Bitcoin

Kryptowährungen mit „Pump and Dump“-Betrug, und Warnhinweise von Mario Draghi

Diesmal geht es nicht um Pennystocks oder Termingeschäfte, sondern um Kryptowährungen. Dabei beschreibt die CFTC auch die Methoden. Eine Gruppe von Tradern würde sich zu einem Komplott verabreden, und sich in...

FMW-Redaktion

Vor dem seit den 80er-Jahren bekannten Phänomen des „Pump and Dump“ warnt jetzt die US-Börsenaufsicht für Termingeschäfte „CFTC“. Diesmal geht es nicht um Pennystocks oder Termingeschäfte, sondern um Kryptowährungen. Dabei beschreibt die CFTC auch die Methoden. Eine Gruppe von Tradern würde sich zu einem Komplott verabreden, und sich in Chats oder über Messenger-Dienste in Echtzeit abstimmen.

Sie pushen gemeinsam Preise über Käufe und auch über das öffentliche Promoten des betroffenen Wertes, und steigen gemeinsam wieder aus, wenn externe „normale“ Anleger die Preise durch Anschlusskäufe weiter gepusht haben. Auch für erfahrene Anleger sei es schwierig zu erkennen, ob man gerade auf eine Pump and Dump-Manipulation hereinfalle. Anleger sollten vor allem nicht auf Empfehlungen anspringen, die sie in sozialen Medien aufschnappen. Warum sich die Terminmarktaufsicht um Kryptowährungen kümmert? Nun, der Bitcoin wird ja seit Dezember an den Terminbörsen CME und CBOE als offizieller Terminkontrakt gehandelt!

Hier die CFTC im Wortlaut:

„As with many online frauds, this type of scam is not new – it simply deploys an emerging technology to capitalize on public interest in digital assets,“ said CFTC Director of Public Affairs Erica Elliott Richardson. „Pump-and-dump schemes long pre-date the invention of virtual currencies, and typically conjure the image of penny stock boiler rooms, but customers should know that these frauds have evolved and are prevalent online. Even experienced investors can become targets of professional fraudsters who are experts at deploying seemingly credible information in an attempt to deceive. The CFTC encourages all customers to thoroughly research potential investments, stay informed about tactics commonly used in investment fraud, and avoid investment opportunities they don’t fully understand.“

Pump-and-dump schemes are mostly anonymous and are organized in public chat rooms or via mobile messaging apps. They are coordinated efforts to create phony demand (the pump) and then sell quickly (the dump) to profit by taking advantage of traders who are unaware of the scheme. This type of market manipulation occurs in the largely unregulated cash market for virtual currencies and digital tokens, and typically on platforms that offer a wide array of coin pairings for traders to buy and sell.

Customers should avoid purchasing virtual currency or tokens based on tips shared over social media. The organizers of the scheme will commonly spread rumors and urge immediate buying. Victims will commonly react to the currency’s or token’s rising prices, and not verify the rumors. Then the dump begins. The price falls and victims are left with currency or tokens that are worth much less than what they expected. From beginning to end, these scams can be over in just a few minutes.

CFTC Has Received Complaints

The CFTC has received complaints from customers who have lost money to pump-and-dump schemes, and the CFTC maintains general anti-fraud and manipulation enforcement authority over virtual currency cash markets as a commodity in interstate commerce.

Customers Can Protect Themselves

Customers can best protect themselves by purchasing only alternative virtual currencies, digital coins, or tokens that have been thoroughly researched – to separate hype from facts. The bottom line: Customers should not purchase virtual currencies, digital coins, or tokens based on social media tips or sudden price spikes. For more virtual currency resources, visit the CFTC’s dedicated virtual currency web page, cftc.gov/bitcoin.

Vor Kurzem erst hatten wir vom echten Wolf of Wall Street berichtet, der in einem Video bereits exakt von „Pump and Dump“ bei Kryptowährungen gesprochen hatte.


Der „echte“ Wolf of Wall Street Jordan Belfort. Foto: Ralph Zuranski – Flickr: DSC05738 / Wikipedia (CC BY 2.0)

Mario Draghi und die Kryptowährungen

Die EZB fährt aktuell eine „Aufklärungskampagne“ für den unmündigen Verbraucher. Warum er keinen Bitcoin kaufen würde? Nun, ein Euro heute sei auch noch morgen ein Euro, so Mario Draghi. Aufsichtsbehörden und Zentralbank wie die EZB sorgten für Stabilität. Bei Kryptowährungen tue das niemand. Die Schwankungen seien enorm. Es seien auch keine Währungen.

Was ist Bitcoin?

Im Rahmen von gewissermaßen Warnhinweisen für Verbraucher wie auf Arzneipackungen versucht die EZB klar zu machen, was sie von Kryptowährungen hält: Eine spekulative Spielerei mit Totalverlustrisiko, mehr nicht. Die Aussagen der EZB:

Niemand steht hinter dem Bitcoin.

Es ist generell nicht als Zahlungsmittel akzeptiert.

Nutzer sind nicht geschützt.

Er ist zu schwankungsintensiv.



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1 Kommentar

  1. Das riecht nach Angstschweiß und -hormonen bei Meister Draghi!
    Der Großmeister warnt vor „Parallelwährungen“ wie dem Bitcoin, alles zugunsten des unmündigen Verbrauchers, mit den Argumenten:

    – Niemand steht hinter dem Bitcoin (hinter dem EURO stehen schließlich er und seine Südstaaten-Mafia persönlich)
    – Es ist generell nicht als Zahlungsmittel akzeptiert (funktioniert aber dennoch als solches)
    – Nutzer sind nicht geschützt (wie z. B. bei Banken- oder Staatspleiten in Europa)
    – Er ist zu schwankungsintensiv (sagt jemand, den den EUR seit Amtsantritt mit allen Mitteln unter Parität katapultieren wollte und Stabilität der Währung als den größten Horrortrip aller Zeiten erlebt hat)

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