Zwei Meldungen aus China stechen uns heute ins Auge:
1. Wie erst jetzt bekannt wurde, ist Li Jianhua an „Arbeitsüberlastung“ bereits im April verstorben. Li Jianhua war innerhalb der Kommission für Bankenregulierung zuständig für Trusts – und damit für jene Produkte, die nach ersten Zahlungsausfällen mehr und mehr in den Fokus geraten. Das Volumen der Trusts hatte sich in den letzten vier Jahren vervierfacht – besonders in 2015 kommen auf die Trusts aber hohe Auszahlungsforderungen zu. Wenn die Regierung nicht rettend eingreift, dürften dann zahlreiche Trusts pleite gehen. Li Jianhua hatte im zweiten Halbjahr 2013 alle chinesischen Trust persönlich besucht – was ihm offensichtlich schlecht bekommen ist..
2. Im Zuge des Skandals um das Verschwinden von Rohstoffen im Hafen Qingdao, die als Sicherheiten von Krediten hätten dienen sollen, ist bekannt geworden, dass die chinesische Firma Decheng Mining ein und dieselben Rohstoffe dreimal als Sicherheit für Kredite hinterlegt hat. Das Unternehmen hatte sich so Kredite im Umfang von 435 Millionen Dollar erschlichen. Viele chinesische Banken haben inzwischen die Margin für die Rohstoffhinterlegungen erhöht, andere reduzieren die Kreditvergabe für mit Eisenerz besicherten Kredite..
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