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Kurz und knapp: „Todeskreuz“ (Death cross) beim Dax!

Der Dax hat heute ein "Todeskreuz" (death cross) ausgebildet! Das gab es in den letzten zehn Jahren nur viermal - und die sich damals dann anschließenden Verluste seit dem Auftreten des "Todeskreuzes" lagen bei -10% bis -47%!

FMW-Redaktion

Der Dax hat heute ein „Todeskreuz“ (death cross) ausgebildet. Von einem death cross spricht man in der Charttechnik, wenn der 50-Tagesdurchschnitt unter den 200-Tagesdurchschnitt fällt. Gerade für technisch orientierte Trader ist das ein starkes Warnsignal, zeigt es doch an, dass die Dynamik nach unten gerichtet ist (weil der 50-Tagesdurchschnitt stark abfällt):


(Chart durch anklicken vergrößern)

In den letzten zehn Jahren gab es beim Dax nur vier solcher death crosses – und jedesmal bei diesen vier Auftreten, gab es dann sich anschließende Kursverluste von mindestens 10%, maximal jedoch 47%! Nicht vom vorher erreichten Hoch, sondern seit dem Auftreten des „Todeskreuzes“!

Der Dax hat nun knapp 10% seit seinem Januar-Hoch verloren – seit dem Fall Anfang März unter die 200-Tagelinie hat es der Index nicht mehr geschafft, den 200-Tage-Durchschnitt zu überbieten.

Als im Sommer 2016 der umgekehrte Fall eintrat – also die 50-Tage-Linie über die 200-Tagelinie stieg, war das ein großes Kaufsignal, wie der Chart zeigt:

(Chart durch anklicken vergrößern)

Das heißt nicht, dass der Dax nun sofort hart fallen wird, aber es zeigt doch, wie verwundbar der Index derzeit ist. Angesichts der Exportlastigkeit des Dax in Zeiten des aufkommenden Protektionismus nist das so verwunderlich vielleicht nicht..



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8 Kommentare

  1. Ich hätte da eine ganz laienhafte und von totaler Chart-Unkenntnis zeugende Frage. Was passiert mit dem Todeskreuz, wenn morgen der Trump sagt, er habe es mit den Strafzöllen gar nicht so gemeint und man werde sowieso Ausnahmen für alle machen, weil eben alle so wonderful sind?
    Richtig, es wird die xte Jahrhundertrally geben und niemand wird sich an das furchtbare Todeskreuz erinnern.
    Was war zuerst, die Henne oder das Ei, Trump oder das Todekreuz?

    1. Die Charttechnik zeigt dir die Bestimmung – nach dem Motto: Sein Schicksal war das Todeskreuz! Selbst wenn Trump sich seine Zölle in den Allerwertesten schieben sollte, werden die Kurse fallen! Bis die höheren Gesetze und Zusammenhänge des Kosmos einmal verstanden sind, wird es noch ein Weilchen dauern :-)

      1. @Lausi, danke, das verstehe jetzt endlich auch ich.

  2. Chart-Analyse nach meinem Geschmack!:-)

  3. Gute argumente ,technisch sehr gut find ich. Ganz einfach zu handhaben am todeskreuz verkaufen. Wenn er drüber geht für langere zeit min 1 tag dan kaufen. Natürlich auch ausreichend absichern und monymanagement beachten(2-5%) !peace

  4. Werter Columbo,
    Charttechnik ist immer nur die interpretatorische Begleitmusik und ersetzt nicht die frühzeitige persönliche Erkenntnis zu fundamentalen Fakten einer Investitionsoption. Da ich nichts über den Investitionsgrad der Redaktion weiss, nehme ich ihr das ständige Heraufbeschwören negativer Marktentwicklungen anhand von bunten Bildern nicht mehr übel. Es scheint ihr Broterwerb zu sein und sie sist ja anscheinend niemand Rechenschaft pflichtig für die vielen verpassten Chancen zu gewinnbringenden Investitionen in den letzten Jahren. Im Gegenteil, für Freunde der permanent warnenden Stimme ist das hier ein Tollhaus ! Für anders Veanlagte gibt es ja auch bekanntermaßen viele andere geistreiche Quellen der Marktinformation.

    1. @Wiesel, danke für die Erklärung, verstehen werde ich es trotzdem nie?.

  5. Jetzt fehlt nur noch das Hindenburg-Omen und die Göbbels-Trompete um das Bären-Dreigestirn komplett zu machen ;-)

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