Europa

Kurzarbeit: ifo mit neuesten Zahlen für Februar – Industrie erholt sich

Das ifo-Institut hat heute seine Schätzungen für den Umfang der Kurzarbeit in Deutschland im Monat Februar veröffentlicht. Demnach soll die Zahl im Februar um über 100.000 Personen gestiegen sein. 2,8 Millionen Menschen waren auf betroffen nach 2,7 Millionen im Januar (Januar revidiert von vormals 2,6). 2,8 Millionen betroffene Personen entsprechen laut ifo 8,5 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, nach 8,1 Prozent im Januar. Das Bild sei zweigeteilt. Während dieses wichtige Arbeitsmarktinstrument vor allem in Hotels und Gaststätten sowie im Einzelhandel zunahm, sei sie in der Industrie rückläufig. Hier weitere Detailaussagen vom ifo-Institut im Wortlaut:

Hotels und Gaststätten haben nach wie vor die meisten Kurzarbeiter mit 56,8 Prozent nach 55,1 Prozent der Beschäftigten oder 604.000 nach 585.000. Im Handel dürfte der Anteil der Beschäftigten in Kurzarbeit mit 14,8 Prozent nach 13,5 Prozent bzw. 675.000 nach 614.000 Personen so hoch liegen wie seit Mai vergangenen Jahres nicht mehr. Vor allem die vom Shutdown betroffenen Unternehmen im Einzelhandel (16,8 Prozent) und Kfz-Handel (14,9 Prozent) greifen derzeit weiterhin verstärkt auf Kurzarbeit zurück. In Verkehr und in der Lagerei dürfte die Kurzarbeit auf 9,6 Prozent nach 8,4 Prozent der Beschäftigten gestiegen sein. Bei den übrigen Dienstleistern dürfte die Zahl der Kurzarbeiter im Februar in etwa gleichgeblieben sein.

Im Gegensatz hierzu war in der Industrie ein deutlicher Rückgang der Kurzarbeit auf 7,4 Prozent oder 514.000 Personen zu verzeichnen, von 8,1 Prozent oder 560.000 Menschen. Seit April 2020 dürfte sich hier der Anteil der Beschäftigten in Kurzarbeit damit ständig verringert haben und nun sogar unter dem gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt liegen.

ifo-Grafik zur Kurzarbeit im Februar

Grafik zeigt Kurzarbeit nach Branchen



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