Für das Stammwerk Rüsselsheim hat Opel heute Kurzarbeit bei der Bundesagentur für Arbeit angemeldet. Dies betrifft einen großen Teil der 2600 Mitarbeiter. Die Spätschicht wird gestrichen für die nächsten sechs Monate. Noch im Oktober soll es losgehen, wie es ein Opel-Sprecher der WiWo bestätigt hat. Es gehe um eine „sozialverträgliche Brückenlösung“. Denn mit den Investitionen in den Bau des nächsten Modells Astra ab dem Jahr 2021 sei die Zukunft des Stammwerks in Rüsselsheim langfristig gesichert. Andere Modelle in dem Werk sind ausgelaufen oder schwächeln beim Absatz.
Von daher macht es Sinn nun Zeit gewinnen zu wollen. Sozusagen mit Kurzarbeit die Lücke überbrücken und die Belegschaft halten, bis man 2021 wieder mit dem neuen Modell ausgelastet ist. Aber momentan hagelt auch noch die globale Autokrise auf die ganze Branche ein, was das Problem bei Opel vermutlich noch verstärkt. Man ist ja nicht das erste namhafte Unternehmen mit Kurzarbeit in Deutschland. Zahlreiche Unternehmen aus der Industrie haben auch schon Entlassungen verkündet – erst letzte Woche der Zulieferer Continental mit tausenden Entlassungen.
Opel Hauptportal in Rüsselsheim. Foto: Brühl Gemeinfrei
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