Das Instrument der Kurzarbeit wird deutlich weniger benötigt. Das zeigen heute veröffentlichte Daten des ifo-Instituts für den Monat August basierend auf einer Konjunkturumfrage. Die Zahl der Kurzarbeitenden in Deutschland ist demnach von 1,06 Millionen im Juli auf 688.000 Menschen gesunken. 2,0 Prozent der abhängig Beschäftigten waren noch in Kurzarbeit nach 3,2 Prozent im Juli. Im Gastgewerbe hatte man im August noch 10,1 Prozent Kurzarbeit, was 107.000 Menschen entspricht. Allerdings ging die Zahl auch hier erheblich zurück, denn im Vormonat betrug der Wert noch 17,1 Prozent.
Der Rückgang bei der Kurzarbeit zog sich laut ifo im August durch nahezu alle Wirtschaftszweige. Die Zahl der Kurzarbeitenden liegt damit erstmals seit Beginn der Coronakrise unter einer Million Personen. In der Industrie hatten die Lieferengpässe bei den Vorprodukten keine spürbare Auswirkung auf die Kurzarbeit. Der Anteil sank dort von 4,2 auf 2,7 Prozent. Allerdings liegt im Druckgewerbe der Anteil der Kurzarbeiter noch bei 9,7 Prozent der Beschäftigten. In der Autobranche verringerte sich der Anteil von 3,7 auf 2,2 Prozent. Im Einzelhandel sank der Anteil von 2,5 auf 1,5 Prozent, was 36.200 Menschen entspricht.
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