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Lebensarbeitszeit: Deutsche arbeiten sieben Jahre länger als Italiener, Nordeuropa deutlich länger als Südeuropa

Glaubt man der aktuellsten Statistik der europäischen Agentur "Eurostat", dann arbeiten die Menschen in den nordeuropäischen Ländern (auch Island, Schweiz und Norwegen) in ihrem gesamten Arbeitsleben deutlich länger als die...

FMW-Redaktion

Glaubt man der aktuellsten Statistik der europäischen Agentur „Eurostat“, dann arbeiten die Menschen in den nordeuropäischen Ländern (auch Island, Schweiz und Norwegen) in ihrem gesamten Arbeitsleben deutlich länger als die Menschen im Mittelmeerraum und in Osteuropa. Von den Südländern liegt lediglich Portugal über dem Schnitt von 35,6 Arbeitsjahren pro Person in der EU.

Deutschland liegt mit 38,1 Jahren auch über dem Schnitt. Mit 41,3 Jahren sind die Schweden Spitzenreiter. Dahinter folgen Dänemark, die Niederlande, Großbritannien, Deutschland, Estland, Finnland, Portugal und Österreich. Das liest sich wie ein geschlossener geografischer Block – wie gesagt mit der Ausnahme von Portugal. Am wenigsten arbeiten die Italiener mit nur 31,2 Jahren, dann kommen die Bulgaren mit 31,7 Jahren. Auch weit am Ende sind Kroatien, Griechenland und Rumänien. Eine klare Zweiteilung in Europa.

Eurostat weist darauf hin, dass es bei diesen Zahlen (duration of working life indicator) darum gehe die Zahl der Jahre zu messen, die ein derzeit 15jähriger noch vor sich hat im jeweiligen Land.



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8 Kommentare

  1. Find ich gut,… der fleißige dumme Michel schafft für den Rest Europas. Und zur Rente gibts dann nur noch ein Niveau auf Harz 4,…also ab 75 für die nächste Generation.
    Merken tut er natürlich nichts davon,… Murksel sei Dank. Mal schaun wenn die Wohlstaatsillusion irgendwann endgültig platzt,… dann wird der Michel wieder wütend und legt Europa in Schutt und Asche, damit die ewige Schuld nie zu Ende geht.
    Ein Hoch auf Täuscheland.

  2. @Denker
    so ist es – bleibt nur noch hinzufügen, dass der Michel auch nichts davon merkt, dass er beim Privatvermögen mittlerweile so ziemlich an letzter Stelle in der EU rangiert.

    1. @Deutelmoser1994
      … tja, die paar Altmillion und -milliadäre wirds wohl kaum kratzen.
      Und das Privatvermögen der restlichen dekadenten wohlstandsverwahrlosten Schlafschafe ist wohl über Target2 schon längst verpfändet. Wat solls… Täuscheland geht es gut, blühende Landschaften wohin man sieht. So blühend das wir noch Millionen von Neubürgen ansiedeln die beim Mähen helfen. Aber am Wochenende , ja da wird gewählt… dann wird sich alles ändern,… zum Besseren, nur nicht für die Mehrheit, dafür steht Murksel mit ihrem Namen. Täuscheland ist ein geiles Land,… das dumme ist nur ich habe den falschen Pass…

  3. Kann es nicht auch an der besseren Arbeitsmarktlage liegen und auch an der der Einbeziehung der Frauen in den Arbeitsmarkt. Zusatz:Bei einer Jugendarbeitslosenquote zwischen 30-50% und der zunehmenden Automatisierung wird sich das in Südeuropa kaum ändern

    1. Ja, arbeitenden nur die nordeuropäischen Frauen ?
      Findet die Automatisierung nur in den Peripheriestaaten statt ?

  4. für 2016, Quelle: https://www.destatis.de/Europa/DE/Staat/Vergleich/DEUVergleich.html

    BIP (DE) 3144.Mrd €, BIP (IT) 1672.Mrd €, somit BIP (DE) fast 2x BIP (IT).
    Arbeitslosenquote (DE) 4.1%, (IT) 11.5, somit Arbeitslosigkeit (IT) fast 3x als in (DE).

    Soziologisch gesehen, es ist interessant, dass Sie die Arbeit als etwas negatives und zu vermeiden bzw. zu verkürzen sehen. Die Daten in der Grafik (angenommen, dass sie repräsentativ sind…, denn, je nach dem, können statistische Daten überhaupt nicht bedeuten) vermutlich betrachten auch die Arbeitslosigkeit, so könnte man sagen, ein Italiener darf leider durchschnittlich 7 Jahre weniger arbeiten als ein Deutscher.

    Man braucht keine Statistiken zu sehen, dass für die selbe Stelle das Gehalt in Deutschland doppelt so hoch ist wie in Italien. Dies ist ziemlich ein Fakt.

    Was Privatvermögen angeht: Großteil des Vermögens besteht nicht aus Bargeld, sondern aus Wohnungswert. In Italien ist der Eigentümeranteil viel höher als in Deutschland, weil eine Wohnung/Haus zu kaufen ist für die Italiener ein der Hauptziele (und die Wohnungen sind durchschnittlich in Italien teuerer als in Deutschland). So fühlt man sich sicher, in einem ansonsten sehr unsicheren wirtschaftlichen Kontext. Weiterhin, mit dem selben Ansatz, ein Italiener ist viel viel sparsamer als ein Deutscher. Für viele ist ein Restaurantbesuch fast Synonym von Hochzeit. Die Deutsche Wirtschaft dagegen ist viel flüssiger, hier gibt man gerne aus, weil man nicht befürchten muss, dass man länger ohne Job bleibt. Das Sozialsystem (z.B. Arbeitslosengeld) ist in Italien viel schwächer als in Deutschland. In Italien, kann man so sehen, dass ohne Job man landet direkt auf deutsches Harz IV Niveau.
    Aus welchem Grund glauben Sie, sind so viele Italiener gezwungen Ihre Familie und Welt zu verlassen und emigrieren?

    Ich respektiere Ihre Unbehaglichkeit für die Situation in Deutschland, rutschen Sie aber nicht so schnell in den Gedanken, dass anderen auf Ihre Kosten leben, denn so, ist es definitiv nicht. Falls Sie doch überzeugt sind, dass woanders das Leben einfacher ist, Italien würde sich definitiv freuen Sie aufzunehmen: Sonne, gutes Essen, schöne Landschaft. Mehr aber leider nicht.

    „dann wird der Michel wieder wütend und legt Europa in Schutt und Asche“… diese Aussage, Herr Denker, verleiht Ihnen persönlich und den Landsleute keine Ehre…

    1. Das sehe ich aus Soziologischer sicht sehr ähnlich, auch wenn ich jedwede Kritik an einer Erwerbsarbeit nur nachvollziehen kann,beste grüße aus Spanien

  5. Nicola, ein sehr sympathischer und intelligenter Kommentar.
    Statistiken sind immer das eine, aber oft steckt eben mehr dahinter.

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