FMW-Redaktion
Thorsten Polleit, Ex-Chefvolkswirt von Barclays und Präsident des Ludwig von Mises Institut Deutschland, ist hier schon öfter zu Wort gekommen – ob im Interview („Papiergeldsystem bedarf ständiger Kreditausweitung, um nicht zu kollabieren“) oder mit Texten von Polleit, die wir freundlicherweise bei FMW veröffentlichen durften.
Heute lüftet Polleit das „Gehmeimnis niedriger Zinsen“:
„Der Zinsverfall erfüllt Sparer mit Sorge. Mit derart niedrigen Zinsen öffnen sich in ihrer Altersvorsorge große Lücken. Auch Unternehmen belasten die niedrigen Zinsen. Beispielsweise schwellen die Barwerte der Pensionsrückstellungen an und schmälern das Eigenkapital.
Zentralbanken und „Hauptstrom“-Ökonomen erklären den Zinsniedergang wie folgt: Es gäbe weltweit eine Ersparnisbildung, die die Investitionsnachfrage übersteige. Der „Sparüberschuss“ (englisch: „Savings glut“) drücke die Zinsen herab.
Mittlerweile habe das Anschwellen der Ersparnisse sogar für einen „natürlichen Zins“ gesorgt, der negativ sei. Gemeint ist damit der Zins, bei dem die Volkswirtschaft vollbeschäftigt ist, und gleichzeitig die Inflation im Zaume gehalten wird.
Stellt sich der „neue natürliche Negativzins“ nicht im freien Markt von selbst ein, müssen die Zentralbanken eben nachhelfen, so lautet die Empfehlung der Hauptstrom-Ökonomen. Was ist von dieser Argumentation zu halten?“
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