Gastanalyse von Milan Cutkovic, Marktanalyst AxiTrader
Auch eine Flut von Bilanzzahlen konnte den europäischen Börsen gestern keine klare Richtung geben. Zwar hätten die Anleger durchaus Grund sich optimistisch zu zeigen. Schließlich erholt sich die Weltwirtschaft weiter, und auch die geopolitischen Risiken haben sich reduziert. Jedoch scheinen die Aktienmärkte vielen Anleger kurzfristig überkauft. Daher wäre eine gewisse Korrektur für die europäischen Indizes durchaus gesund.
Im Mittelpunkt stehen heute die neuesten Inflationszahlen aus den USA. Nach einem Rückgang im März, erwartet der Markt nun eine leicht höhere Teuerungsrate. Sollten die Zahlen die Erwartungen erfüllen oder übertreffen, würde dies die Argumente für eine Zinserhöhung im Juni verstärken. Die Dollar-Rally dürfte sich dann fortsetzen, und der Euro würde wahrscheinlich Kurs auf 1,08 USD nehmen.
Kommt es zu einer Enttäuschung, würde dies zwar keinen großen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit einer kommenden Zinserhöhung haben. Die langfristigen Inflationserwartungen würden aber sinken, und der Dollar könnte darauf negativ reagieren.
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