Devisen

Marc Friedrich, Sahra Wagenknecht, Marcel Fratzscher im Schlagabtausch

Am letzten Donnerstag diskutierten Marc Friedrich, Marcel Fratzscher und Sahra Wagenknecht bei Maybrit Illner über den „Crash bis 2023“. Bekanntlich hat Marc Friedrich in dem aus dem Stand zum Bestseller avnacierten Buch „Der größte Crash aller Zeiten“ (zusammen mit Matthias Weik) genau diesen Crash vorhergesagt. Warum dieser Crash laut Marc Friedrich zwingend bis 2023 passieren muß, bleibt jedoch auch in der Diskussion bei Illner eher unklar.

Diese Vorhersage wiederum hält der Chef des DIW, Marcel Fratzscher, für unseriös: „Sie haben keine wissenschaftliche Basis für Ihre Argumente“. Bekanntlich ist Fratzscher aber ein entschiedener Verteidiger der EZB und ihrer Geldpolitik – und hegt wohl auch Ambitionen für den Posten des Bundesbankchefs bzw. ist immer wieder für einen Posten in der EZB im Gespräch. Die (Problem-)Länder hätten harte Reformen durchgeführt, so Fratzscher, also sei doch jetzt alles gut. Unterdessen hat Fratzscher offenkundig schon genug Probleme mit seinem DIW (siehe hierzu „Aufruhr im DIW – Kritik an Präsident Marcel Fratzscher wächst“).

Sahra Wagenknecht wiederum will diese Argumentation von Fratzscher nicht gelten lassen: die ausufernde Verschuldung sei schließlich ein Fakt, man könne doch wohl so nicht weiter machen. Genau das will aber Fratzscher: die Deutschen sparten zu viel, so lautet das Mantra des DIW-Chefs. Marc Friedrich wiederum reagiert auf die Aussagen Fratzschers „leicht angefressen“ – aber sehen Sie selbst:

 

Marc Friedrich und Matthias Weik



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4 Kommentare

  1. Aha, die ausufernde Verschuldung ist also Fakt:
    https://de.statista.com/infografik/20155/bruttostaatsverschuldung-in-relation-zum-bruttoinlandsprodukt/
    https://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/images/d/d0/General_government_gross_debt%2C_EU-28%2C_2002-2018_%28%25_of_GDP%29.png
    https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcQMHoy-uuiFA3CgJOhEGolZrH7z31UyY_WMHPdSKvu7QoGR0Cxxag&s

    Neben den Schwellenländern steigen die Schuldenquoten vor allem in Trump-USA an, während sie in Europa eher rückläufig bis stabil sind. Und das gilt sowohl für staatliche als auch für private Schulden.

    1. Sehr geehrter TM
      Ich vertraue unserem BIP vollstens:
      https://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/bip-neuberechnung-sex-koks-und-waffen-machen-uns-reicher/10050312.html?ticket=ST-56397057-u0tAbRLqYUJ9rtZhdCnN-ap3

      Spielt es da überhaupt noch eine Rolle auf welcher Höhe sich die Schuldenquote befindet, wenn ich auf solch einer Basis Berechnungen anstellen muß?

      Desweiteren hat BBB-Schrotti Recht mit seiner Aussage:
      Weder die Staatsverschuldung noch der private Sektor ist unser Problem, es ist die Unternehmensverschuldung. Aber da findet sich doch bestimmt eine Statistik, welche die breite Masse wieder zurück in den Schlaf wiegen kann, dessen bin ich mir bei ihnen sicher.

      Alle Anderen beschäftigen sich bereits damit, wie der Schuldenzyklus wohl zu Ende gehen wird, auch oder trotz eines Bonusprogrammes der EZB:
      „Eine Verbindung von Nullzins und Pfandverzicht wäre insofern das ultimative Interventions-Ass, das die Zentralbanken noch im Ärmel haben.“
      → ft.com (Anmeldung erforderlich): „How the long debt cycle might end“, 14. Mai 2019

  2. @TM, mir scheint, dass sie die Schuldensituation immer schöner sehen wollen.In der Zwischenzeit sollte jeder erfahren haben, dass die Unternehmensschulden die grössten Anstiege u.Risiken enthalten, u.das auch in Europa. Die Risiken der Privaten sind nämlich nicht so gross, die werden bis zum Existenzminimum
    ausgepresst u.niemand macht gerne Konkurs weil er damit zeitlebens geprägt ist. Bei den Firmen werden horrende Verluste anfallen u.die skrupellosen Verantwortlichen werden schon am nächsten Tag wieder verantwortungsvolle Posten besetzen, oder neue Firmen Gründen.

  3. Dieser Fratzscher ist einfach nur peinlich, also soll die These von Friedrich nicht wissenschaftlich unterlegt sein. Das einmalige Experiment mit ungewissem Aussgang , ( Gelddrucken ohne hinterlegtem Gegenwert )
    wird es sicherlich sein.Aus solch ( faulem )Holz sind also zukünftige Spitzenbeamte geschnitzt.
    Neben diesen Gelddruckern erscheint ja die Wagenknecht wie eine Vertreterin des Kapitalismus.
    Erstaunlich, sogar die Moderatorin kennt die hochexplosiven Risiken der BBB -Bombe, aber auch diese wird schöngeredet.Bitte an FMW, solche Videos aufbewahren u.beim Eintreten des Supergaus auf Grossleinwand in allen Städten abspielen. damit sich diese Grosskotz nicht mehr unter die Leute trauen.

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