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Kein Ziel mehr, kein Problem mehr? Marcel Fratzscher fordert Abschaffung des Inflationsziels der EZB

DIW-Chef Marcel Fratzscher fordert, dass die EZB ihr Inflationsziel abschaffen soll. Kein Ziel mehr, kein Problem mehr? So einfach geht das?

Marcel Fratzscher als Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) bekommt immer noch in großen Medienpublikationen und TV-Sendungen Platz. Aber gut – wer das DIW leitet, muss ja wirklich Ahnung von der Materie haben? Der Ökonom, der von der FAZ schon mal als „Claqueur der SPD“ bezeichnet wurde, und auch von uns bei FMW in den letzten Jahren diverse Male kritisch begleitet wurde, fordert nun, dass die EZB ihr Inflationsziel von 2 % komplett abschaffen soll.

In einem Gastkommentar im Handelsblatt (hier voller Text frei zugänglich) stellt er diese Forderung auf. Es ist schon erstaunlich: Die EZB sah die Inflation nicht kommen, obwohl die Vorlaufindikatoren auf Hochdampf glühten. Auch Marcel Fratzscher wollte lange Zeit nichts von einer hohen Inflation wissen. Und nun rennt die EZB mit ihren massiven Zinserhöhungen (von 0 % auf 3,75 % in zehn Monaten) der Inflation in der Eurozone hinterher, die aktuell immer noch bei 6,1 % liegt. Könnte die EZB damit wieder falsch liegen? Die Inflation fällt zügig und rutscht schnell zurück? Immerhin sind die deutschen Vorlaufindikatoren sogar schon in der Deflation angekommen (Importpreise -7 % / Großhandelspreise -0,5 %).

Und Christine Lagarde übertreibt es mit den weiter steigenden Zinsen, und verschlimmert damit die Lage zum Beispiel am Immobilienmarkt? Da wäre es doch viel einfacher, wenn die EZB ihr Inflationsziel von 2 % ganz abschafft, so dass niemandem mehr auffällt, dass sie trotz ihrer Legionen von „Experten“ nicht in der Lage ist dieses Ziel mit ihrer Geldpolitik zu treffen? Marcel Fratzscher plädiert für diese Abschaffung.

Die US-Notenbank hat mit ihrem dualen Mandat von Preisstabilität und Vollbeschäftigung deutlich mehr Flexibilität als die EZB, die sich auf ein symmetrisches Mandat von zwei Prozent Inflation in der mittleren Frist festgelegt hat, so schreibt es Marcel Fratzscher in seinem Gastkommentar. Weiter schreibt er: Klüger wäre es, ein quantitatives Inflationsziel aufzugeben und Finanzstabilität viel expliziter in der eigenen Strategie zu verankern. Dies würde mehr Transparenz bedeuten, einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung von Erwartungen leisten und letztlich die Glaubwürdigkeit von Zentralbanken schützen. Es sei an der Zeit, dass sich Zentralbanken eingestehen, dass sie in dieser neuen Welt, die zunehmend von Transformation, Finanzinstabilität und globalen Ungleichgewichten bestimmt wird, einen Teil ihres Einflusses auf die Preisstabilität verloren haben, so seine Worte.

Was sagt Marcel Fratzscher da? Mit der Abschaffung des Inflationsziels würde die EZB die Transparenz erhöhen und einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung von Erwartungen leisten? Wenn der geneigte Beobachter der Geldpolitik der EZB also nicht mehr weiß, was der Maßstab ist, dann erhöht das die Transparenz? Und zum Thema „Stabilisierung der Erwartungen“: Na klar, wenn man die Erwartungen und Ziele abschafft, und die EZB somit auch nicht mehr die Ziele verfehlen kann, wirkt das stabilisierend. Satire pur von Marcel Fratzscher.

Diego R. Faßnacht schreibt dazu heute auf Twitter als Kommentar (auszugsweise): Deutschlands „Top-Ökonom“ Marcel Fratzscher fordert das Inflationsziel von 2 % für die Zentralbanken abzuschaffen. Nachdem er die Inflation nicht kommen sah, soll sie nun nicht mehr verschwinden. Er begründet dies damit, dass die Zentralbanken es so schwer hätten das Inflationsziel zu erreichen. Daher sollten sie lieber besser ganz auf das Ziel verzichten. Das ist derselbe „Top-Ökonom“, der den Deutschen im Herbst 2021 erklärte, dass es keinen Grund zu einer Sorge vor höherer Inflation gäbe, nachdem Produzentenpreise und Geldmengenwachstum schon durch die Decke gegangen waren.

Marcel Fratzscher im Jahr 2019
Marcel Fratzscher. Foto: Stephan Röhl / Heinrich-Böll-Stiftung CC BY-SA 2.0



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37 Kommentare

  1. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Ich vermute das der Herr F.dick investiert ist und da stören hohe Zinsen. Eigentlich könnte der Herr F. in der Türkei anfangen, da wird eine ähnliche Voodoo- Ökonomie gepredigt.

    Der Herr E. möchte auch möglichst niedrige Zinsen und kritisierte wiederholt die türkische Notenbank für ihre Geldpolitik.
    Das Resultat ist eine Inflation von 100 Prozent!

    Wahrscheinlich hat der Herr F. aber auch nicht genau aufgepasst im Unterricht, Geschichte Klasse 9,da wird das Thema Inflation in Deutschland von 1914 bis 1923 klar thematisiert.
    Wie es dazu kam, die Ursachen usw….
    Der Herr F. gehörte ja zur Gilde der Draghi Anhänger mit immer tieferen Zinsen und immer mehr QE Programmen.
    Kein Wunder das ihm die neue Zinswende, diesmal nach oben und nicht nach unten, nicht passt.
    Das passt wiederum wunderbar in seine Biografie. Er hatte ja auch damals den Schlesinger kritisiert, weil der sich wagte die Inflation zu bekämpfen.
    Zumindest nachträglich in seinen Schriften, denn zur damaligen Zeit, 1992,da war er noch viel zu jung und unerfahren.

  2. Wichtige Nachricht aus der Tierwelt:

    DIE AFFEN BEGINNEN ABZUSTREITEN, UNSERE VORFAHREN ZU SEIN.

  3. Bei solchen Meldungen schaue ich immer reflexartig aufs Datum.
    Auch wenn der 1 April doch schon was her ist.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. @Helmut

      Die Pointe nicht verstanden?

      1. @Columbo: 1. April, Aprilscherz👍

        1. @Eurocrasher

          Nur die schlauen Affen bestreiten, unsere Vorfahren zu sein.
          Die dummen Affen sind immer noch stolz darauf.
          Verstanden jetzt, dass das kein Aprilscherz war? Leider…

  4. man hätte die psychiatrien nie öffnen oder gemischte stationen etablieren sollen…..

  5. Herr Fratzscher reitet auf der vulgärkommunistischen Welle der grünen Ideologie. Neben der Wirtschaft muss auch das Geld schnell zerstört werden (was eh seit Jahren organisiert wird), damit das Volk von einer kleinen Funktionärsschicht total unterworfen und beherrscht werden kann. Rhetorische Frage: Steht Herr Fratzscher wirklich noch auf dem geistigen Boden des Grundgesetzes?

    1. @Dagoberti
      „auf der vulgärkommunistischen Welle der grünen Ideologie“
      Aus welchem AfD-Blog haben Sie den Spruch kopiert?
      Vulgär kennt man ja von Ihnen, aber was wollen Sie uns mit diesem Wortkonstrukt sagen?

      Bewegen Sie sich gedanklich auf dem Niveau eines Pierre Bourdieu, der die alte Marxsche Analyse neu fasst, sie aber kritisch gegen den Vulgärmarxismus wendet, der alles auf den statischen Antagonismus von Klassen reduziert?

      Oder wollen Sie nur mit tollkühnenen Wortkonstrukten glänzen und gar nicht so viel sagen, wie Ihre Worte versprechen?
      Reale Frage: Stehen Sie noch auf dem geistigen Boden des Grundgesetzes?

      1. @Pénéliau,
        Mein Gott was für ein hohles Gefasel.
        Fakt ist, dass der unsägliche Fratzscher – was für ein hässlicher Name, nomen est omen – einen unschlagbaren track record an Fehlprognosen zu verteidigen hat. Die FMW lieferte dazu in der Vergangenheit zuverlässig die Belege. Das Totalversagen von Fratscher ist auch ua. Auf Twitter dokumentiert. Mich hat er persönlich ins Gesicht gelogen, als er auf meine Bedenken hinsichtlich ultralockerer EZB Geldpolitik und extrem tiefer Zinsen 2018 antwortete, ich könnte mich darauf verlassen, dass die EZB natürlich sofort die Zinsen anheben würde im Falle einer aufkommenden Inflation, die Realzinsen seien ausschlaggebend.
        Bekanntlich sind die Realzinsen aber seit langem negativ und es herrscht eine gewollte Finanzielle Repression. Der unerträgliche Fratscher hat also auch da gelegen.

        1. @Euro crasher
          Ich bitte um Nachsicht, sollte ich Sie philosophisch überfordert haben. Kein Grund, gleich auf hohles Gefasel zu schließen. Sie dürfen gerne die Schriften von Pierre Bourdieu lesen und danach neu urteilen.

          Wer wie @Dagoberti großspurig mit Phrasen wie „vulgärkommunistische Welle der grünen Ideologie“ um sich schmeißt, muss natürlich schon mal eine vulgärverschwörerische Gegenwelle der Infragestellung „der totalen Unterwerfung des Volkes durch eine kleine Funktionärsschicht“ verkraften. Oder zumindest eine Antwort mit einigen berechtigten Fragen.

          Was Sie hierzu beitragen, ist pure destruktive persönliche Ablehnung!

          Die beginnt bei der Diskreditierung des Namens, als könnte ein Mensch dafür auch nur das Geringste. Zu Ihrem hier gewählten Aliasnamen will ich mich dahingehend lieber nicht weiter äußern.

          Was irgendwo auf Twitter unter den unzähligen Accounts dokumentiert ist, interessiert niemanden wirklich. Das ist ein Sammelsurium an Meinungen und spontanen Äußerungen. Wenn Sie ernsthaft an Diskursen teilnehmen wollen, sollten Sie nebenbei unbedingt andere Quellen in Erwägung ziehen.
          Wenn Herr Fratzscher Ihnen 2018 auf Bedenken und Fragen zur EZB-Geldpolitik geantwortet hat, war das seine ganz persönliche Meinung zu einem Zeitpunkt, als die Welt noch eine ganz andere war. Kein Corona, keine Lieferkettenprobleme, keine Energieprobleme, kein Krieg, alles anders.
          Er hat Sie nicht belogen, es war nur seine Meinung, seine persönliche Einschätzung. Es war alles andere als eine Lüge, weil er zu keinem Zeitpunkt irgendeinen Einfluss darauf hat, was die EZB beschließt. Das wissen Sie, das wissen wir alle. So wie wir alle hoffentlich den Unterschied zwischen Fehleinschätzung und Lüge kennen, nicht wahr?

          Also beruhigen Sie sich wieder und beginnen Sie zu reflektieren, wer hier tatsächlich „hohles Gefasel“ von sich gibt.

          1. @Pénéliau
            Es bleibt dabei: Fratscher war selbst in der EZB und er verteidigt die völlig verfehlte EZB Politik aus rein dogmatischen Gründen bzw. weil er sich dadurch persönliche Vorteile verspricht. Die gegen ihr Mandat verstoßenden Anleihe-Aufkaufprogramme der EZB entwerten die auf Nominalwerte basierende Altersversorge
            der Deutschen. In diese LV Verträge zu investieren wurden die Menschen von der Politik animiert. Fratscher hat sich noch Ende 2021 über Ökonomen, die auf Inflationsgefahren hingewiesen haben, lustig gemacht. Ekelhaft! Dies ist, sogar mit Einspielungen der Fratscher Äußerungen, auf bto von Dr. Daniel Stelter dokumentiert. Vielleicht findet ja diese Plattform von Dr. Stelter vor Ihnen Augen Gnade…
            Fratscher hat 2018 im Rahmen einer Abendveranstaltung einer Landesvertretung gegenüber mir Stellung bezogen. Wie können Sie sich anmaßen darüber zu urteilen, wenn Sie daran nicht teilgenommen haben. Fratscher hat einen positiven Realzins als garantiert dargestellt. Wenn Sie dies nicht als Lüge bezeichnen möchten, dann zumindest als weiterer Beleg für die Arroganz und fehlende Prognosefähigkeit von Fratscher. Fratscher ist ein reiner Demagoge und Lobbyist, der ausschließlich auf seinen links-grünen Weltbild zu argumentieren versucht.
            Ich bin in einem Bundesministerium beschäftigt und derzeit an eine internationale Organisation abgeordnet und in diesem Rahmen ua. auch für die Beobachtung der Geldpolitik in einem EU Mitgliedstaat zuständig. Deshalb ein Aliasname.
            Sie diffamieren nur die Fratscher Kritiker und meinen dadurch Fratscher verteidigen zu können. In der Sache fehlt Ihnen jede Substanz. Sie sollten vielleicht etwas weniger Augenmerk auf Philosophie und statt dessen auf wirtschaftliche Zusammenhänge und die Lebenswirklichkeit der Menschen legen.

          2. @Euro Crasher
            Sie erwarten von Philosophen oder solchen Menschen die sich dazu hingezogen fühlen, Erkenntnis für wirtschaftliche Zusammenhänge und Lebenswirklichkeit ? Dies sollen diese Menschen erkennen ? Bestes Beispiel ist doch ein deutscher Wirtschaftsminister, der Dr. der Philosophie ist. Für diesen Bereich die Unfähigkeit in Person.
            Nein, gut, Sie sprechen es diesen Menschen auch ab.
            Aber vielleicht ist die Emma Pénéliau eine Beauftragte für Marketing und Kommunikation bei Moi Moche et Bon ? sagt jedenfalls Google, oder gibt es noch so eine Emma die FMW liest. Vielleicht frag ich mal die Emma in Schiltigheim, dort wohnt sie.

          3. @ottonorma
            Es ehrt mich, dass Sie mich über Google stalken. Aber Pech gehabt, fragen Sie ruhig einmal die Emma aus Schiltigheim, die wird Ihnen bestätigen, dass Google oft das Falsche „sagt“. Schade eigentlich, würde doch Marketing und Kommunikation so wunderbar in Ihr Feindbild von den Schreiberlingen und Journalisten passen, die Sie so abgrundtief verabscheuen.

          4. @Euro Crasher
            Sie sind in einem Bundesministerium beschäftigt? Fragt sich nur, in welcher Position: Raumpfleger, Hausmeister, Poststelle?
            Man sollte vielleicht intensiver die Eignung von Angestellten in Bundesministerien überprüfen, wenn die sich schon über den Nachnamen von Personen echauffieren und lustig machen.

            Und übrigens: Den philosophischen Begriff des Vulgärkommunismus habe nicht ich, sondern der Leser @Dagoberti ins Spiel gebracht. Aber Ursache-Wirkungs-Ketten korrekt nachzuvollziehen, fällt Ihnen ja allen ziemlich schwer. Dafür tun Sie sich umso leichter mit dem Verdrehen von Fakten und dem exzessiven Gebrauch von leeren Phrasen wie „hohles Gefasel“, „Demagogie“, fehlende Substanz in der Sache“ oder „die Lebenswirklichkeit der Menschen“.

        2. @Euro basher
          Siegfried Russwurm, der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), ein Master der Industrie-Lobby in Deutschland schlägt heute wegen hoher Kosten Alarm. Will wie immer weitere Entlastungen, sonst gehts ab ins Ausland.
          Energie zu teuer, Löhne zu hoch, das übliche Gesülze zum Wohle der Anleger und Vorstände.

          Aber hallo: Russ-Wurm – was für ein hässlicher Name, nomen est omen…

        3. @Euro Crasher
          Zustimmung. Auch zu der Beurteilung „hohles Gefasel“

    2. Ist Herr Fratscher relevant ? Wahrscheinlich nimmt er seine Person als solche an fühlt sich auf Grund der Stellung dazu berufen provokante Thesen auszuwerfen. Gut, kann er.
      @Dagoberti
      Oder handelt er im Auftrag ? um zu testen wie es ankommt ?
      Es gibt immer Begründungen bzw. Ausreden um mehr Geld zu generieren und mehr Schulden aufzunehmen. Sagte man nicht schon vor 50 Jahren müsse das Schuldenmachen begrenzen um nicht die nachfolgenden Generationen zu belasten ? Und das erzählte die Politik eben so wie die Finanzexperten alle paar Jahre wieder. Kennen die sich nicht aus, sind es Schwätzer, oder lügen sie dem Bürger absichtlich was vor (Lügen ist an sich schon Unwahrheit mit Absicht sagen) um ihn ruhig zu stellen.
      Die Inflationsrate sinkt ?? Kommt darauf an wie der Inflationskorb bestückt ist . Er wurde die letzten Monate neu zusammengesetzt, das bewirkte einen Rückgang der Inflationszahl.

  6. also,

    https://m.youtube.com/watch?v=K3vZr5LdLKo&feature=youtu.be

    sxhaut mal dieses video an, und hört euch bitte diesen felix lee an.

    was der mann da sagt ist schon sehr bedeutend für die märkte.

    ob es jetzt direkt oder indirekt einen bezug auf die inflation hat weiss ich nicht, aber es führt dazu das man sein makro bild überdenkt.

    und es ist eine gute sendung im namen der neutralen, undiskriminierenden und ohne feindseeligkeiten abgehaltene berichterstattung.

    vg md

  7. Marcel F. ist nicht besonders kompetent. Aber er schreibt genau das was er soll. Er ist nützlich.
    Wenn ich mal wieder einen zu niedrigen Puls habe, lese ich etwas von ihm. Dann weiß ich, dass ich noch lebe.
    Jahrhunderte lang wurden Erfahrungen mit den Folgen einer steigender Geldmenge gesammelt. Für Marcel F. hat das alles keine Bedeutung. Ihm ist nicht zu helfen. Wer ihm glaubt wird Geld verlieren. Wer ihm zuhört und die Lüge erkennt, der kann etwas über Manipulation und Kontraindikatoren lernen.

  8. falls man nicht alles sich ansehen will, ab min 11.11 redet felix lee.

    vg md

  9. Marcel Fratzscher ist scheiße, Robert Habeck ist scheiße. Ablästern ist einfach, Personen pauschal diskredieren kann jeder. Wir brauchen freie Marktwirtschaft und völlige Technologieoffenheit, wie wunderbar!
    Offenheit impliziert Transparenz, wer Offenheit fordert, muss auch transparent seine Alternativen und Lösungsvorschläge präsentieren.
    Also, liebe FMW-Autoren, Ihr Kummerfelds und Fugmänner, wie sehen denn die eigenen Ideen aus?

    1. @Maulaff: Sie haben evolutionäre Systeme nicht verstanden, ihr Pseudonym verrät aber, dass dies nicht das Einzige ist. M. Fratzscher ist der Medizinmann, der seine Opfer bringt (in dem er sich der Lächerlichkeit preis gibt) um den Regen herbei zu zaubern. Sein Tun ist aber irrelevant.

      1. Ich lebe in der Stadt in der der Begriff „Maulaff“ erfunden wurde,denke ich jedenfalls! Als Urascheberger,seit vielen Jahren FMW-Leser,bin ich ob der total positiven Meinung von Deutschland als eines der „reichsten Länder der Welt“,erschüttert.Wer,wie unsere momentan führende Klasse,das Leben bisher als „Mundwerker“ohne irgendwie relevante Abschlüsse(Kühnert,Lang,Bärbock,Habeck etc.)bewerkstelligt hat,hat dazu,sollte es den stimmen,nichts dazu beigetragen.Für mich ist die Wohlstandsillusion Deutschlands massiv festzustellen.Ich habe Vorkehrungen getroffen um für mich die gravierenden Auswirkungen so klein wie möglich zu gestalten.Die grosse Masse aber wird diese „Deutschland verrecke-Politik“ verdient(wg.Stimmenabgabe!)treffen.Wer nicht hören kann,muss fühlen.

        1. @Koch: Sie haben leider zu 100% Recht!

  10. Warum die Inflation in Spanien so niedrig ist

    https://app.handelsblatt.com/politik/international/preise-warum-die-inflation-in-spanien-so-niedrig-ist/29182730.html

    Naja, wenn Deutschland genau so viel Strom noch aus Atomkraftwerken produzieren würde wie Spanien, dann wären in Deutschland noch 14 AKW in Betrieb.
    Nicht nur Finnland hat gezeigt, wie der Strompreis in den Keller rauscht, wenn neben den „Erneuerbaren“, AKW für die Grundlast benutzt werden.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  11. Wer ständig investiert ist und die Märkte beobachten muss, der hat keine Zeit fürn Friseur. Das ist doch ein Nachteil für Cathie. Irgendwann werden erfolgreiche Börsenguruinnen auch so aussehen. Wobei es einem/r echten Guru*in auch nicht an Schwergewichtigkeit fehlen sollte.

  12. Wer braucht überhaupt BWL/VWL und die nachlaufenden Ermittlungen der BIPs, etc?
    Die Ziele/Zwecke der Berufe der BWL/VWler, Controller, den Apparat des Statistischen Bundesamts, den Bundes- und alle Landesrechnungshöfe, – ja das uns noch viel mehr sollte man auch einfach aufgeben. An allem desinteressiert sein ist wohl das beste was uns Fratscher damit sagen will.
    Tschüss Herr Fratscher, sie werden wie das DIW, IfO usw. also nicht mehr benötigt.
    Gehen Sie Herr Fratscher doch einfach dahin wo die Willkür herrscht. Wenn Sie sich dort nicht behaupten, Ihre Existenz verlieren, nicht überleben Pech oder auch Glück gehabt (falls man dann doch noch Interessen hätte es zu bewerten). Oder eben alles EGAL

    1. Der Herr Fratscher, das Pendant zur Frau Prof. Claudia Kemfert. Die mit ihren Klimavoraussagen in den Talkshows, zeigte damit nur ihre Inkompetenz in Klimabewertung. Und Fratscher ? Oder ist dies beim DIW so üblich ?

  13. Die EZB hat nur ein einziges Mandat. Die Regulierung der Geldstabilität. Wenn sie dieses Mandat nun abgeben würde, wofür wäre sie dann noch da. Es wäre nur noch eine überflüssige Institution.

  14. Heute Quatsch und morgen Quatscher,
    morgen Quatscher und übermorgen Fratzscher

  15. Die Steigerung von Quatsch:

    Quatsch, Quatschen, Fratzscher

  16. Herr Marcel Fratzscher der ‚Top-Ökonom“ dass ich nicht lache, der Mann ist total linksgrün, dass er für nicht unabhängig ist! Er hat noch nie die richtigen Prognosen gestellt und lag immer total daneben

    Für mich sind Herr Prof. Hans-Werner Sinn und Herr Clemens Fuest die Top-Ökonomen die immer richtig mit Ihren Vorhersagen lagen und nicht politisch abhängig sind!

    Fazit: Was Herr Fratzscher von sich gibt bitte immer erst hinterfragen!

    1. Genau so ist es.👏👍

  17. m.E. hat die EZB den ersten Schritt zur Aufgabe Ihres Mandats schon getan: 2021 war aufgrund der Frühindikatoren schon klar, dass ein Überschreiten der 2% ohne Intervention nicht mehr aufzuhalten ist. Seitdem lautet das Ziel durchschnittlich, nicht mehr unter 2%.
    https://www.faz.net/aktuell/finanzen/ezb-aendert-inflationsziel-jaehrliche-inflation-von-zwei-prozent-17428061.html

    Das alles geschieht um die ausgeuferten Staatsschulden schleichend zu entwerten.

    Die Straffung der Geldpolitik erfolgt aus selben Grund mit angezogener Handbremse: Die EZB könnte die Liquidität der Staaten durch Anleiheverkäufe schnell und wirksam reduzieren, tut sie allerdings nicht, auch um den direkten Staatsbankrott einiger Staaten zu vermeiden.
    https://www.wiwo.de/politik/konjunktur/geldpolitik-nagel-will-ezb-anleiheberg-abbauen-passt-nicht-zur-straffung/28805156.html

    Wer jetzt wild auf den Süden deutet, missachtet dass auch die deutsche Regierung Spaß daran gefunden hat Geld auszugeben.

    Was Fratzscher hier fordert, wäre zwar eine logische Weiterentwicklung der EZB Ziele, missachtet aber völlig die Auswirkung auf das Verhalten der Menschen. Wer spart denn noch, wenn das Geld morgen nichts mehr wert ist? Wenn die aktuell temporär hohe Inflation zum offiziellen Dauerzustand ausgerufen wird, ist das Vertrauen ins Geldsystem endgültig verloren und die nächste Währungsreform nahe…

    1. Das Vertrauen in ein Geldsystem hängt nicht von der Inflation ab, zumindest nicht bei den derzeitigen Inflationsraten bis 10% oder sogar 15%. Die Tatsache dass bei hoher Inflation eher währungsunabhängige Anlagen gesucht werden (Gold, Aktien, Immobilien), ist dem homo oeconomicus geschuldet, nicht dem Vertrauen an sich.

      Inflationsziele sind relativ und vom Wachstum abhängig. Eine Inflation von 5% wäre bei 10% Wachstum sehr akzeptabel. Dr. Sebastian Schaarschmidt weist ja hier (richtigerweise) immer auf die Zusammenhänge mit dem Aktienmarkt hin. Interessant ist doch, dass Marcel Fratzscher gegen seine Geldgeber argumentiert. Hohe Inflation bei Nullwachstum lässt primär die niedrigen Einkommen verarmen und entwertet die Renten. Das ist das Gegenteil von linksgrün oder sozial. Es entwertet die Lebensleistung vieler Menschen. Das wird sich auf der einen Seite politisch entladen, auf der anderen Seite stützt es die Kapitalmärkte. Sparen lässt sich auch bestens darüber.

  18. @ Emma Pénéliau
    Wow, in der Sache nichts beitragen können, aber Menschen, die eine ehrliche Arbeit machen, beleidigen. Unterste Schublade, Ihre Vermutungen, wie könnte es anders sein, sind völlig daneben, aber ich habe von jedem Hausmeister, Boten und von jeder Putzfrau 1000x mehr Respekt als von Ihnen. Lassen Sie es einfach sein. Sie haben wie gesagt in der Sache nichts zu sagen und versuchen deshalb zu beleidigen, dies fällt aber nur auf Sie selbst zurück.

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