Von Markus Fugmann
Die größere Wahrscheinlichkeit spricht für tiefere Kurse beim Dax, nachdem in der Vorwoche charttechnisches Potential zerschlagen worden ist. Heute Nervosität bei begrenzter Handelsspanne, Gerüchte über eine heute erfolgende Einigung zwischen Griechenland und seinen Gläubigern erwiesen sich als haltlos, der Dax zappelt rauf und runter. In Griechenland selbst tobt ein Machtkampf innerhalb der Syriza-Regierung, das macht den kaum möglichen Spagat, den Tsipras zwischen seinen Anhängern und den Gläubigern hinbekommen muß, nicht wirklich einfacher.
Aus den USA gibt es wieder recht ordentliche Konjunkturdaten (ISM Index, Bauausgaben Einkommen der Amerikaner), die jedoch die Zinsfrage wieder in den Mittelpunkt stellen…
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Parallel zu den sich normalisierenden Daten in USA fügt sich der massive Auftritt von Bernanke, Shiller und Roubini. Alle drei meinen – egal, was zuvor so alles von ihnen gesagt wurde -, nun wäre es an der Zeit, mit der unsäglichen und auch gefährlichen ZIRPerei endlich aufzuhören.
Recht haben sie – hoffentlich hört hesitating Yellen auf sie.
Griechenland sollte nicht ganz umsonst die von allen Seiten geäußerte Einräumung eines Grexit zu hören bekommen haben.
Eingefleischte Kommunisten ebenso wie ihre Sozialistenkollegen sind entweder überhaupt nicht in der Lage, Realitäten zu bewerten – oder sie wollen es ideologiebedingt nicht. Beides führt – für alle Beteiligten besser – hinaus aus dem Euro.
Bedeutend ist der Grexit natürlich – und deswegen zögern die Euro-Übeltäter um Merkel pp -, denn er offenbart auch für den verklemmtesten Eurofan, daß es außerhalb ein besseres Leben gibt. Und zwar allein ein besseres, während der Euro weiterhin vampyresk an der verbliebenen Substanz aller unter ihm leidenden Menschen saugt und sabbert.