Von Markus Fugmann
Der Dax verdankt seinen Anstieg heute vorwiegend britischem Humor: den seltsamen Arbeitsmarktdaten aus Großbritannien und Aussagen der Bank of England, wonach die Kreditvergabe nicht so stark eingebrochen sei wie die Märkte befürchten würden – aber wirkliche Aussagen lassen sich derzeit dazu faktisch noch gar nicht treffen, das klingt nach Zweckoptimismus.
Wie auch immer: der Dax schafft den Sprung über die „Schiebezone“ 10070/10110 – mit freundlicher Genehmigung der US-Märkte, wo der S&P500 einmal mehr ein neues Allzeithoch markiert. Dennoch bleibt der Abstand zwischen den US-Indizes und dem Dax bestehen, seit dem Brexit fließt viel Kapital vor allem in die USA (und in die Emerging Markets) – und raus aus Europa..
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Lieber Markus Fugmann,
gestern war’s gut, heute wieder der Rückfall in alte sprachliche Muster.
Das ,das, das Pfund.
Hallo Herr Fugmann, grundsätzlich stimme ich Ihrer Sichtweise über die aktuellen fundamentalistischen Wirtschaftsdaten zu..
Aber sind diese börsenrelevant? Oder besser ausgedrückt, verbietet es sich nicht durch die Geldschwemme der Notenbanken, diese Daten in die aktuellen Charts von Aktien und Indizes hinein zu interpretieren? Meines Erachtens ja.
Wo soll den das ganze Geld hin? In der Wirtschaft kommt es nur für den Rückkauf von eigenen Aktien zum Tragen, es wird nicht investiert.
Und unsere Wirtschaftsmagnaten bekommen (von verdienen kann keine Rede sein) ihr meistes Geld über Aktienoptionen! Den sie selber dank der Notenbanken hoch gepusht haben! Dumm nur, das die Deutsche „Pleite“Bank davon nicht partizipiert, noch nicht. Aber das wird Draghi und Handlanger auch noch ändern!
Sie haben recht, es wird dunkel werden, irgendwann… Spätestens, wenn die Druckerpresse der Notenbanken defekt ist und der Hersteller keine Ersatzteile liefern kann – weil er lieber eigene Aktien zurückgekauft hat.
Schönen Abend und weiter so!
„…böser Erinnerung“ – glänzend formuliert, Gratulation und volle Zustimmung