Von Markus Fugmann
Ich habe heute mit alten Kontakten im Finanzbereich gesprochen, darunter gestandener Banker oder Broker, die 40 Jahre Berufserfahrung haben. Ihr Tenor: das ist erst der Anfang, da kommt noch einiges auf uns zu. Wir sehen heute einen Crash vor allem bei britischen Banken, die wie die Royal Bank of Scotland über 20% verlieren. Die Preise für CDS (Kreditausfallversicherungen) bei britischen Banken schießen massiv in die Höhe, die Deutsche Bank erreicht heute ein neues Allzeittief. Was bleibt jetzt noch als Argument der Bullen? Mit einem Wort: die Hoffnung auf eine große, konzertierte Aktion der Notenbanken. Das könnte kurzfristig noch einmal Erleichterung bringen, aber die Probleme werden damit mittel- und langfristig jedenfalls nicht gelöst. Die Charts sind schwer angeschlagen, es droht der Bruch der seit 2009 bestehenden Aufwärtstrends an den Aktienmärkten..
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Und dass die FED die Zinsen untenhält
oder – oh Schreck – sogar wieder senkt, damit die Dollar-Stärke nicht Überhand nimmt und somit die im Video genannten negativen Auswüchse zu vermeiden.
Ist das gar keine Option?
@Gerd, klar, eine Zinsanhebung ist trotz der Dollar-Stärke für absehbare Zeit ausgepreist, aber das wird nicht reichen, eine weitere Aufwertung zu verhindern, weil alle Dollar-Liquidität brauchen – die Fed müsste schon wieder QE betreiben, um das abzudämpfen..
Grüsse!