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Marktgeflüster (Video): Die Ratten verlassen das sinkende Schiff

In der laufenden Woche wurden massive Mittel aus US-Aktien abgezogen - vor allem aus Blue Chips, aber eben nicht aus amerikanischen Tech-Aktien! Und das ist kein sehr gutes Zeichen, denn die US-Tech-Werte sind dijeneigen US-Aktien, bei denen die Investoren die größte "exposure" haben. Damit die US-Indizes wieder steigen können, braucht es jedoch noch eine Kapitulation vor allem der in den Tech-Werten investierten US-Privatinvestoren!

Von Markus Fugmann

In der laufenden Woche wurden massive Mittel aus US-Aktien abgezogen – vor allem aus Blue Chips, aber eben nicht aus amerikanischen Tech-Aktien! Und das ist kein sehr gutes Zeichen, denn die US-Tech-Werte sind dijeneigen US-Aktien, bei denen die Investoren die größte „exposure“ haben. Damit die US-Indizes wieder steigen können, braucht es jedoch noch eine Kapitulation vor allem der in den Tech-Werten investierten US-Privatinvestoren! Heute im Fokus ds IPO von Dropbox – kaum war die Aktie am Markt zu einem deutlich höheren Kurs, sackten die US-Indizes ab. Und Donald Trump droht ein Veto einzulegen gegen den zwischen Republikanern und Demokraten verienbarten Deal – es droht ein government shutdown heute Mitternacht Washington Ortszeit. Der Dax blebt weiter unter Druck..



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14 Kommentare

  1. Nicht nur in Amerika, auch hier unter den Kommentatoren auf FMW gab es richtig coole Typen, welche den Abverkauf Anfang Februar ausgesessen haben. Nicht nur das, die haben diesen sogar präzise vorhergesehen, sind natürlich rechtzeitig optimal mit maximalem Gewinn aus ihren ATH-Longs ausgestiegen, um die damaligen Tiefs punktgenau als neuen Einstiegspunkt für neue Longs zu nutzen. Seit gestern war zwar noch nichts zu hören bzw. zu lesen, aber ich gehe davon aus, dass man auch dieses Mal in ähnlich chirurgischer Präzision operiert hat und nun erneut versucht … Grüßt hier das Murmeltier?

    1. @ Michael:
      ab 29.1.18 wurden große Leerverkaufspositionen zwischen 0,5-1% auf alle großen DAX-Unternehmen aufgebaut, wie man hier nachlesen kann:
      https://www.bundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet?page.navid=to_nlp_start

      1. @vogel, entschuldigen Sie meine Ignoranz, aber was soll mir dieser Link bezüglich meines Kommentars jetzt genau sagen?
        Einstiegspunkte, Ausstiegspunkte, Long, Short, Warnung erkannt oder weitermachen, wie bisher?

        1. @ Michael
          Keine Ignoranz, sondern eine berechtigte Frage Ihrerseits.
          Beispiel:
          Im Bundesanzeiger wird am 01.02. der Aufbau einer 0,5 % Leerverkaufsposition auf DTElekom durch den weltgrößten Hedgefonds Bridgewater angezeigt.
          Die meist volatilitätsarme DTE wird wegen ihrer großen Aktienmenge (ca. 4,7 MRD Aktien) normalerweise selten geshortet. Wenn dies passiert, ist das ein Hinweis auf eine größere a l l g e m e i n e Abwärtsbewegung, zumal auch bei den anderen großen DAX-Unternehmen zeitgleich Leerpositionen von Bridgewater aufgebaut wurden, die bis jetzt bestehen.

          Ich bin der Überzeugung, dass die Kurse von Bridgewater&Co „gemacht“ werden:
          Um sich für deren Aktivitäten zu sensibilisieren, empfiehlt sich im kleinen Rahmen der durchgehende Handel mit den am meisten geshorteten (kleineren) Aktien, wie z.B. Aixtron oder bis vor kurzem K+S (Marshall-Wace). Weil bei diesen Aktien die Short-Attacken mit hoher Frequenz erfolgen, sind sie ein gutes „Training“, um das Vorgehen von Shortsellern und die zeitlichen Abläufe vom Kurssturz bis hin zu kurstreibenden Shortseller-Eindeckungen zu analysieren.
          Das Vorgehen der einzelnen SSeller ähnelt sich und plötzlich werden „nachrichtenlose Crashs“ und „Kursraketen“ erklärbar und für den eigenen Gewinn nutzbar.
          Zur Analyse von Shortattacken nützlich sind neben dem Bundesanzeiger auch folgende Links:
          http://shortsell.nl/universes/Duitsland
          und die Änderung der betreffenden Aktienumsätze an solchen Tagen:
          https://www.boerse.de/times-and-sales/Deutsche-Telekom/DE0005557508_boerse,6
          Nachteil ist hier die Latenz bis zur Veröffentlichung der Info.

          Mit diesen Hinweisen muss jeder seine eigenen Erfahrungen selbst machen und wird dabei auch Lehrgeld zahlen – am Ende werden Sie eine beginnende Shortattacke meist schon vorbörslich erkennen können. ;-)
          Wünsche Ihnen viel Erfolg!

  2. Amadeo Mena Vicente

    Fugmann ist spitze. Ich habe bereits eine gewisse Abhängigkeit von seinen Analysen entwickelt….

  3. Wo bleibt der Marko oder wie der Typ nochmal heißt, der meinte Börsen können nur noch hoch gehen…strong long und so…

  4. Zum Thema „Trump gilt nicht unbedingt als literarisch veranlagt“ bzw. liest nicht gerne: Trotz seiner Androhung eines Vetos hat US-Präsident Donald Trump das vom Kongress verabschiedete Haushaltsgesetz doch unterzeichnet. Das sagte Trump in Washington. Zugleich kritisierte er das Gesetz scharf. Es sei so umfangreich, niemand könne das komplett lesen.
    AHA!
    Niemand könne das komplett lesen (ich erinnere mich an die etwa 3750 Seiten AGB’s und Datenschutzerklärung von Facebook, die jeder einfache, nicht-präsidiale mündige Bürger lesen, verstehen und akzeptieren muss)?
    Reicht es also aus, die paar erlaubten Zeilen eines Twitter-Kommentares zu überschreiten, um Trump literarisch-intellektuell in die Knie zu zwingen? :D

  5. Die Marktreaktionen am Freitag haben meine Ansicht noch verstärkt. Wenn Donald Trump in seiner Zollstrategie nicht diplomatischer wird und der Fall der Aktienmärkte nicht gestoppt werden kann („Wirtschaftskriege sind leicht zu gewinnen!“), stürzt die US-Wirtschaft in die Rezession. Aus folgenden Gründen: Die Marktkapitalisierung der US-Aktien betrug vor der Februarkorrektur gut 25 Bio US-$. Davon haben sich in den letzten 7 Wochen (insbesondere Do und Frei) gut 2,5 Bio in Luft aufgelöst. Da die Hälfte der Amerikaner Aktien besitzen, wird der Einbruch – falls er sich fortsetzt – unmittelbar zum Konsumvezicht führen müssen, auch angesichts der astronomischen Kreditkartenverschuldung. Hinzu kommt noch, dass die Altersvorsorge der USA sehr stark am Aktienmarkt hängt. Da kommt es zu Problemen, die bisher kaum angesprochen wurden. Der größte US-Pensionsfonds, CalPERS, steht, wie auch andere Pensionsinvestmenthäuser, vor der Pleite, und muss mit Steuergelder aufgefangen werden. Das hat dazu geführt, dass er vor ein paar Monaten seine Aktienquote erhöht hat, um die 7% Rendite zu bekommen, die er zum Überleben braucht. Dies zeigt, dass die USA sich keinen großen Aktieneinbruch erlauben können. 3,4 oder 5 Bio $ Verlust an Aktienkapitalisierung, nur um das Außenhandelsdefizit um 100 Mrd $ zu reduzieren? Diese Problemstellungen kennen auch US-Finanzminister Mnuchin und Fed-Chef Powell. Deshalb bin ich auf die Reaktionen am Wochenende gespannt, wenn Trump die Börsenreaktionen auf seinem Lieblingssender realisiert. Jedenfalls war es sehr verstörend, als Trump am Donnerstag triumphierend sein unterschriebenes Dekret mit den Chinazöllen in die Kamera hielt und triumphierend (2-mal) sagte: „This is the first of many!“

  6. @Wolfgang M. Ich bin immer wieder von ihren treffenden,
    realistischen, mit viel Fachwissen untermauerten Posts
    beeindruckt.Da können mir die von einigen bedauerten fehlenden Posts von P.K u. vom Segler gestohlen bleiben.
    Hat doch gerade der sonst gut informierte P.K immer behauptet der FED -Put werde nie enden, was der neue FED -Chef mindestens dementiert hat.
    Zu ihrem heutigen Kommentar möchte ich noch beifügen,
    dass auch eine sehr grosse Gefahr von den Margin-Calls
    ausgeht, da auf Kredit gekaufte Aktien auch auf historischem Höchststand sind.Dies war auch kürzlich ein
    Thema bei FMW ( 7.2 von Investor Icahn).
    Marc Faber hat auch eben wieder darauf hingewiesen.
    Bis jetzt wurden Korrekturen bis 10% wieder gekauft u.die Rechnung ist immer aufgegangen.Wenn die Korrektur einmal über 15% geht u.die DICKFISCHE in den Margin -Call laufen wirds dann lustig.
    FRAGE? WER KAUFT WENN DIE GROSSEN VERKAUFEN MÜSSEN ODER WOLLEN ????????

  7. @Andreas, ja dieser “ aufregendeTyp“ hat noch am 21.3.
    den letzten bärenkritischen Kommentar abgeschwafelt.
    In welcher Welt lebt dieser Typ?

  8. Und andere Ratten schäffeln großzügig in die eigene Tasche: Die GEHEIMEN Millionen-Spenden deutscher Richter

  9. Ja, das mag ja alles sein, nur das Problem und bleibt : Die EZB.

    Handelskrieg hin oder her, wenn der Aktienmarkt signifikant fallen sollte (d.h. mindestens 25 % oder noch tiefer), so sollte der Anleihenmarkt tebenso reagieren !

    Und das macht keinen Sinn ! – Warum ? Na darum, weil der Anleihenmarkt eben nicht der Markt ist !

    Eben weil das, was die EZB „veranstaltet“, nichts mit dem Markt zu tun hat !
    Deshalb und genau deshalb, wird der Aktienmarkt nicht signifikant fallen !

    Eine Frage an Euch, was wäre wenn, die Notenbanken anstatt Anleihen Aktien gekauft hätten, da wäre schon seit x-Jahren das „Geschrei“ groß gewesen, bzgl, eventuellen Marktmanipulationen… ? :D

  10. Um es ganz offen und ehrlich zu sagen, diese Notenbaken sollten sich endlich (!!!) aus dem Markt heraushalten, Lehman ist lange vorbei !!! Und das sage ich,als Marko, nicht gerade seit gestern ?

    Dann wäre das auch ein „faires Spiel“ am Markt ? Wenn mir einer erzählen will, der Anleihenmarkt sei fair bewertet… ;) :D

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