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Marktgeflüster (Video): Fallender Euro nicht gut für den Dax!

Der fallende Euro ist mittelfristig alles andere als gut für den Dax! Warum? Weil der Euro jetzt aus den falschen Gründen fällt!

Von Markus Fugmann

Der fallende Euro ist mittelfristig alles andere als gut für den Dax! Warum? Weil der Euro jetzt aus den falschen Gründen fällt! Als die EZB die Geldpolitik lockerte (und damit faktisch Euros druckte), ging der Euro nach unten, der Dax stieg, weil mehr Liquidität vorhanden war. Nun fällt der Euro aber nicht wegen der EZB, sondern weil die internationalen Investoren realisieren, dass die Bundestagswahl der game changer war in Sachen Europa! Schäuble wird nicht mehr Finanzminister sein (er wird Parlamentspräsident), also dürfte die FDP das Ressort bekommen – und dann weht ein anderer Wind. All das heißt: internationale Investoren haben begonnen, Geld aus Europa abzuziehen, und das wird sich auch auf den Dax auswirken..



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12 Kommentare

  1. Hallo Herr Fugmann,
    den MDAX scheint der fallende EURO und die Schwäche der US-Indizes weniger zu stören und er notiert schon fast wieder am Allzeithoch von 25.765.

    Haben Sie den eigentlich weniger auf dem Schirm?

    1. @Thomas, ja, ich muß zugeben, dass ich da eher auf den Dax fixiert bin – wenn ich sage, dass der fallende Euro nicht gut ist, dann deshalb, weil die ausländischen Investoren ihre Gelder abziehen bei weiterer Euro-Schwäche! Und das betrifft dann eher den Dax als den MDAX, so ist zu vermuten..

  2. Wenn Schäuble 35 Jahre an der Macht ist, hat er den Vorsitz des Parlaments
    verdient.Ich kenne keinen Politiker weltweit der solange schon im Machtzentrum
    eines Staates ist wie Ihn.

  3. Wieder einmal eine Superanalyse,waren wir uns jetzt gewohnt dass die Aktinmärkte stark mit der Währung korrelierten ( siehe auch Japan) aber das war eben genau weil die Währungen künstlich getrieben wurden .Ich danke für diese Aufklärung, ich wäre selber nicht auf diese Begründung gekommen.Ist das vielleicht ein Funken Hoffnung dass die Aktienmärkte doch noch etwas mit der Wirtschaft zu tun haben.Bis jetzt galt je negativer die Wirtschaft desto länger QE desto höher die Aktien.Genau wie Sie sagen ist der Grund der Euroschwäche das Entscheidende.
    Das gleiche Muster könnte auch bei den Zinsen passieren.Wenn Zinsen steigen weil die Wirtschaft gut läuft können gleichzeitig auch die Aktien steigen.
    Wenn wie jetzt die Zinsen steigen weil sie einfach nicht mehr fallen können u.nicht wegen der guten Wirtschaft ,müssten die Aktien eigentlich fallen.
    Erstaunlich ist dass nach der FR u.Holland -Wahl viele meinten die EU Skeptiker seien weg vom Fenster, nun nach den DE Wählen sollte Brüssel endlich aufwachen.

    1. Respekt, das war aber auch ne stramme Analyse!

    2. die Zinsen in den USA steigen am langen Ende aktuell kaum.
      Die 10 jährigen Zinsen in USA sind seit 5 Tagen sogar eher rückläufig, und das entgegen den Beteuerungen der FED.
      Und was die Korrelation Dax/Euro betrifft – ich denke doch man sollte so eine Korrelation nicht aufgeben die seit Monaten Bestand hat, nur weil sie am Tag der Wahl und danach nicht 100% passt.

    3. Ein „Absacken“ um 0,5% beim € nach den heutigen doch recht überraschenden und eindeutigen Ausssagen Yellens ist kein Zeichen für dramatische Euroschwäche.

      Und das gute Abschneiden der AfD als Startschuss für einen Bärenmarkt zu sehen, ist mehr emotional als rational. Die aktienfreundliche Politik der EZB hat und wird keine Änderungen erfahren. Das angebliche Schreckgespenst AfD ist im Bundestag vollkommen isoliert und somit praktisch bedeutungslos (zumal sie immer wieder mit sich selbst beschäftigt sind). Trotzdem haben wir dank dieser Partei den klar positiven Effekt, dass die GroK.O.-Parteien die Missstände, die sie selbst verursacht haben, nicht mehr völlig abgehoben ignorieren werden. Somit hätte Deutschland vielleicht die Chance, in letzter Sekunde doch noch die Kurve zu kriegen.

      Natürlich wird die Regierungsbildung mit einer kompetenzbefreiten, linksradikalen Partei schwierig sein. Aber da die Grünen nach Macht wie die Vampire nach Blut lechzen, wird es die merkel zum Schluss doch schaffen ;-), ausreichend Speichellecker unter ihren Rock zu schieben. Danach geht alles wie gehabt heiter weiter, vielleicht nur etwas zäher als bisher, aber die Grünen sind ja so solidarisch und werden wohl für jedes Kabinettsmitglied ein bisschen was von ihrem guten Stoff übrig haben. Nachdem sich jeder einen gedreht und reingezogen hat, sieht es mit der Konsensbereitschaft ganz anders aus.

  4. Ganz im Gegenteil ! Ein fallender EUR, und das ist Fakt, verbilligt die Waren aus Europa ??? Was ist das denn ?
    Wieso wollen die großen Player ihre eigene Währung abwerten ??? Aus Jux und Dollerei ? Die Bundesbankswahl interessiert keinen …
    Und ein fallender EUR ist gut, auch in dem Sinne, dass der EUR sowieso überbewertet ist. Markus ?
    So so, der Dax fällt „aus falschen Gründen“, nur würde ich Dich mal fragen, wieso der EUR „aus richtigen Gründen“, vorher, aus dem Nichts heraus stieg ? ;)

    1. @Marko, ich glaube du hast mich nicht verstanden: e sgeht nicht darum, ob Waren aus Europa billiger werden oder nicht durch den Euro, sondern der fallende Euro ist das erste Anzeichen dafür, dass dicke Fische aus dem Dollar-Raum Kapital aus Europa abzuziehen beginnen! Das ist der Punkt!

  5. Die Ämter sind noch nicht besetzt und man sollte auch die Variante auf dem Schirm haben, dass die FDP das Wirtschaftsministerium von der SPD übernimmt. Merkel/Schäuble können dann weiter an Ihren Schwerpunkten arbeiten.

    1. @TraderBS, aber die FDP weiss doch genau, dass das Wirtschaftsministerium nicht relevant ist; das Finanzminsterium ist es, das hat Lindner mehrfach klar gestellt! Deswegen wäre es ein Gesichtsverlust, wenn man sich mit dem Wirtschaftsministerium abspreisen lassen würde, ein klarer Bruch der „roten Linie“..

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