Von Markus Fugmann
Ein Virus breitet sich aus in den USA: die schon länger auffällige Schwäche im produzierenden Sektor greift auf den so wichtigen Dienstleistungssektor über, wie die heutigen Daten zum ISM Index Dienstleistung belegen. Und nun wird auch die Fed immer nachdenklicher, wie die heutigen Aussagen des Chefs der New York-Fed Dudley zeigen. Für den Dollar war die Kombination aus schwachen Konjunkturdaten und den Aussagen Dudleys, die eine Zinsanhbeung im März sehr unwahrscheinlich machen, extrem giftig: Dollar-Yen kollabiert geradezu, der Euro steigt über 1,1050.
Die Dollar-Schwäche, die zusätzlich befeuert wird durch die Hausse bei US-Staatsanleihen, hilft jedoch dem Ölpreis, und das trotz der nun höchsten Crude-Lagerbestände seit 80 Jahren. Vielleicht hilft das den Aktienmärkten, ebenso wie schwindende Aussichten auf US-Zinsanhebungen. Aber problematisch ist, dass die Negativzinsen durch die Bank of Japan und die Ankündigung weiterer Maßnahmen durch die EZB immer weniger die Märkte erfreuen können – das ist wie bei Heroinsüchtigen, die einem für immer verlorenen Glücksgefühl nachjagen, das sich trotz der Dosis-Erhöhung nicht mehr einstellen will..
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Es heißt richtig:
„DAS Virus“
:)