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Marktgeflüster (Video): Wer gewinnt den Handelskrieg?

Donald Trump ist fest davon überzeugt, dass die USA den Handelskrieg gegen China gewinnen würden. Aber stimmt das auch?

Donald Trump ist fest davon überzeugt, dass die USA den Handelskrieg gegen China gewinnen würden, weil die USA dabei weniger zu verlieren hätten. Aber stimmt das auch? Die Realität ist viel komplexer als sich Trump, aber auch die Wall Street, das vorstellt! Denn berücksichtigt man, dass US-Firmen (meist über Tochterunternehmen) sehr viel mehr Geschäft machen als chinesische Firmen in den USA, sieht das Verhältnis schon wieder ganz anders aus. Ein Musterbeispiel dafür ist Apple, das knapp ein Viertel seines Gesamtumsatzes in China macht – und seine iPhones günstig dort produzieren läßt. Was würde etwa mit dem Aktienkurs von Apple passieren, wenn Peking die Ausfuhr dieser iPhones aus China unterbinden würde? Der Dax heute typischerweise stärker unter Druck als die Wall Street..



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22 Kommentare

  1. Hallo Herr Fugmann,
    was mich schon lange interessiert: warum sprechen Sie eigentlich immer von „Schina“ und den „Schinesen“? Sie sind doch eigentlich Bayer, da haben Sie bestimmt gelernt, dass es „Kina“ und „Kinesen“ heißt … :)
    Chöne Grüße !

    1. @isnit, ist ein Ausdruck meiner erfolgreichen Assimilierung in Norddeutschland! :)

  2. Den Handelskrieg gewinnt natürlich keiner…

    Aber : wenn ein Staat aus dem WTO-Konstrukt wissentlich ausschert.
    So dürfte dies für den einen Staat zu Konsequenzen führen : weil „ein“ Staat“ vieles ist , aber : garantiert nicht „die Welt“, bzw. eine (!) Erde (!)
    Ein Staat kann niemals die Erde sein !
    Dann wäre nämlich dieser Staat ansonsten die WTO, bzw. die UN und alles andere, dann gäbe es den EUR/USD in der Art so nicht nebst allen anderen Kram ?!?
    Aber dieser Staat, sagt ja immer wieder „wir“ sind „die Welt“… Eigentlich ist das verrückt ?

    Na dann…

    :D

  3. Man stelle sich vor, die Wall Street verlöre durch den trumpsche Handelskrieg 10% an Marktkapitalisierung – dies entspräche einem Vermögensverlust von 2 Bio. US-$. (Die Wall Street fällt ja schon 6 Tage in Folge). Was würden die Großfirmen an der größten Börse der Welt hierzu sagen: „Hurra, wir haben es den Chinesen und Kanadiern, Mexikanern u.a. gezeigt und das Handelsbilanzdefizit um 100 oder 200 Mrd. $ gesenkt“.?
    Die Summe dürfte höher liegen als alle Einkünfte der Trump-Wähler im Rust Belt in einem Jahr zusammen.
    Wohl eher nicht. Die Folge wäre, aufgrund des Vermögensverlustes der Amerikaner, zumindest eine ziemliche Abkühlung der Konjunktur in der 70%-Konsumökonomie. Dazu kämen 1 – 2 Mrd. $ neue Staatsschulden, sprich der Effekt der Steuerreform hätte sich in Luft aufgelöst. Dies wäre noch das mildeste Szenario. Wie wahrscheinlich ist eine solche Eskalation des Handelskrieges?
    Nach meiner Wahrnehmung leben die Amerikaner nicht im Zeitalter des Anthropozäns, sondern im Zeitalter des Geldes. Hierzu gibt es noch keinen Fachbegriff – vielleicht Age of Pecunia.
    Gruß

    1. Sorry, Schreibfehler. Bei den zusätzlichen Staatsschulden sind natürlich 1-2 Bio. US-$ gemeint.. Derzeitiger Stand: 21,1 Bio. $

  4. 2019 dürfte für Europa richtig, richtig interessant werden ! Europa ist viel zu billig !

    siehe EUR/USD… langweilig, ich weiß… Negativzinssätze ?

    der „Handelskrieg“ ist viel,viel interessanter…

    Habt Ihr eigentlich sonst noch was zu tun ?!? :D

    die FED ist ist die mächtigste Notenbank der Welt, der Welt, der Welt… wer`s glaubt….

  5. Und, meine Damen und Herren, es gibt für mich nur einen einzigen „Key“ und das ist…

    Börse kann einfach sein… Ihr seid doch alles „Profis“, nicht wahr ? Börse ist doch „einfach“ ? :D

  6. Was ist eigetlich der „Key?“

    Ist ja langweilig… :D

    Aber genau das ist das ist der Punkt, viele Menschen denken : Börse ist langweilig, bzw. „einfach“, eben weil der Einstieg „einfach“ ist – jeder der Geld hat, wird den Wölfen zum Fraß vorgeworfen… ;)

  7. @ Wolfgang M. Die Chinesen haben noch einen wichtigen Trumpf in der Hand,sie halten etwa 30 % derUS –Anleihen, sie haben also einen grossen Teil des übermässigen Konsums der Amis finanziert. Normalerweise geht man mit den Kreditgebern anständig um.Die Chinesen könnten mit Bondverkäufen jederzeit einen Börsencrash auslösen.Die Amis sind zwar die grösste Militärmacht, aber die Weltherrschaft läuft eben über die Finanzen.
    Hat doch in den 80 er Jahren Reagan die Supermacht Sowjetunion aus wirtschaftlicher Not zur Abrüstung gezwungen.
    Grüss, bis bald, 100 S&P Punkte tiefer.

    1. „@ Wolfgang M. Die Chinesen haben noch einen wichtigen Trumpf in der Hand,sie halten etwa 30 % derUS –Anleihen, sie haben also einen grossen Teil des übermässigen Konsums der Amis finanziert. Normalerweise geht man mit den Kreditgebern anständig um.Die Chinesen könnten mit Bondverkäufen jederzeit einen Börsencrash auslösen.“

      Und genau das werden die Chinesen eben nicht tun ! Ist doch toll !?! – Sie denken falsch ! ;)

      1. “ Die Chinesen haben noch einen wichtigen Trumpf in der Hand,sie halten etwa 30 % derUS –Anleihen,“

        ja, 30% – oder ca. 5,5% wenn wir nicht einfach Zahlen behaupten, sondern uns die Fakten ansehen.

    2. @Beobachter, sehe ich genau so. Beiß‘ nie die Hand, die dich füttert.
      Schöner Satz von Ihnen, der eigentlich selbstverständlich sein sollte: Normalerweise geht man mit den Kreditgebern anständig um. Da sich die Welt und die Herrschaft über diese seit mindestens 20 bis 30 Jahren fast vollkommen von militärischer in wirtschaftliche Abhängigkeiten begeben hat, kann man bestenfalls nur noch verzweifelt-bedauernd den Kopf schütteln über den „charismatischen Herrscher“ aus dem besten aller Länder.
      Selbst Max Weber hätte für diesen Irren eine eigene individuelle fünfte Kategorie der Herrschaft entwickeln müssen. Ich hoffe nun auf Gegenmaßnahmen der Restwelt, in aller Stringenz, Konsequenz und maximalen Schärfe. Ich hoffe weiterhin auf interne, nationale Maßnahmen und Reaktionen, ein Geheimdienst, der das „Problem“ JFK lösen konnte, wird sicherlich mit dem eines fetten Pfannkuchens auf hohler Birne locker fertig werden.
      Wer braucht eigentlich noch Amerika unter derartigen Voraussetzungen?
      Europa: nein, Russland: nein: China: nein, Afrika: nein, Südamerika: nein, Apple: nein, Facebook: nein, Moft: nein, Google: sowieso nicht, Twitter: vielleicht ;)

  8. Normalerweise ist ein Donald kein Präsident der USA, bei allem nötigen Respekt, da müsste man aller, aller… (größten)- Respekt anschließen und das würde immer noch nicht reichen ???

    Wie gesagt, der Key ist…

    1. Der Profit natürlich – aber: Müssen sie immer wie eine Sphinx sprechen bzw. schreiben? Ein bisschen mehr Klartext wäre nicht schlecht :-)

  9. @Marko, Sie haben gemerkt,dass ich falsch denke.Wenn ich Ihre Posts lese , denke ich oft ,dass Sie anders denken als die meisten anderen. Ich bitte um Nachsicht, es haben eben nicht alle gleich viel Talent u. vor allem haben Sie anscheinend Erfahrung als Analyst, die mir komplet abgeht.

    1. @Beobachter, ich denke @Marko ist so eine Art Troll. Am besten nicht antworten, ignorieren.

  10. @ tm, ich behaupte das nicht, dies war gestern ein Artikel von Finanzen net. auch wenn es nicht stimmen würde , jeder grosse Player könnte auch mit Leerverkäfen den gleichen Effekt erzielen.
    Vielleicht kann man diese Zusammenstellung irgendwo hervorgoogeln.Es änder aber Nichts am Problem,dass sich die Amis vom Ausland die Defizite finanzieren lassen.
    Vielleicht wären Zölle auf Kreditimporte die Lösung !!

    1. Naja, das ist bei einem Leistungsbilanzdefizit immmer so und das US-Leistungsbilanzdefizit ist mit 2,4% des BIPs nicht sonderlich hoch und Chinas Anteil an den US-Schulden ebenfalls nicht sonderlich hoch.

  11. @ tm , Das Problem ist doch ,dass die Amis HANDELSBILANZDEFIZIT + LEISTUNGSBILANZDEFIZIT+ BUDGETDEFIZIT haben . Auf die Länge summiert sich das u,die bösen Ausländer sind dann nicht mehr bereit das so günstig wie jetzt zu finanzieren, und irgendwann werden dann die Zinsen von den Schuldnern bestimmt u. nicht mehr von der FED.

    1. äh ne, die Handelsbilanz ist Teil der Leistungsbilanz. Das macht keinen Sinn, das doppelt zu zählen.

      Also das US-Leistungsbilanzdefizit beträgt moderate 2,3% des BIPs, da weisen zahlreiche Staaten höhere Defizite auf und ausgerechnet die USA, die mit Abstand größte Volkswirtschaft der Welt, die ausschließlich in eigener Währung verschuldet ist, soll dadurch Probleme bekommen?

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