Markus Krall prognostiziert bekanntlich eine Art Implosion des europäischen Banken-Sektors, den er bereits für 2020 erwartet. All das sieht er als eine Folge der Politik der EZB, die offenkundig mit ihrem Latein am Ende ist: nicht nur, dass ehemalige EZB-Größen in einem noch nie dagewesenen Schritt die Notenbank öffentlich kritisieren und ihr faktisch Staatsfinanzierung (der Südländer) vorwerfen. Draghi selbst hat kürzlich klargemacht, dass die Negativzinsen immer stärkere negative Nebenwirkungen erzeugen und die EZB nun „fertig hat“ – daher sein Appel an fiskalischen Stimulus an Staaten wie Deutschland (aber die Bundesregierung hat heute klar gemacht, dass sie die Zeit dafür noch nicht gekommen sieht).
Rollt da eine unaufhaltsame Lawine auf uns zu? Dazu Markus Krall in einem wie immer bemerkenswerten Vortrag:
Foto: Esther Neumann
http://de.wikimannia.org/Markus_Krall
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Vielen Dank für dieses exzellente Video.
Ein Befreiungsschlag gegen die heutige Nebelwand der Qualitäts-Medien und -Politik der Frankfurter Schule. (Mein Vater hat bei denen promoviert. Ich muß mich schämen.)
Sie „müssen“ sich für gar nichts schämen; auch so mancher ökonomische Frankfurter soll eine Erleuchtung erhalten haben. Bitte weg mit dieser fehl-mentalen Schamkultur.
@sabine, ich denke auch, dass Sie sich nicht für Ihren Vater schämen müssen. Niemand ist verantwortlich für seine Familie. All Ihre bisherigen Kommentare zeigen klar, dass Sie die Nebelwand überwunden haben. Weiter so!
Markus Krall war am gestrigen Dienstag bei einer Veranstaltung in Würzburg zu Gast, es war ein sehr informativer und spannender Vortrag dessen Inhalt definitiv zum nachdenken anregt. Wenn man sich mit der ganzen Materie Bankensystem mal genauer auseinandersetzt, ist das alles logisch und nachvollziehbar was er sagt.
der markus krall gefällt mir. auch ich danke für dieses video. das einzigste ist, müssen diese video’s so lang sein. gestern schon 2 stunden chinakunde gehabt. ;)