Beim deutschen Maschinenbau sieht man derzeit massive Schwäche vor allem im Inland! Wie heutige Daten vom Branchenverband VDMA zeigen, gingen die Aufträge für die Branche im September im Jahresvergleich um 4 % zurück. Aufträge aus dem Inland sanken aber um 16 %! Auslandsaufträge konnten ihr Vorjahresniveau mit Hilfe von Großanlagengeschäften halten. Dabei legten die Bestellungen aus Euro-Ländern um 4 Prozent zu, während aus den Nicht-Euro-Ländern 1 Prozent weniger Orders kamen.
Laut VDMA überrascht die schwache Inlandsnachfrage nicht, da die Verunsicherung der Unternehmen groß sei. Es mangele an Impulsen aus vielen Absatzmärkten. Es fehle aber auch an einem klaren wirtschaftsfreundlichen Kurs der Bundesregierung mit Maßnahmen, die neue Investitionen ankurbeln würden.
Die Konjunkturschwäche im Maschinenbau zeigt sich noch deutlicher in der Bilanz für die ersten drei Quartale des laufenden Jahres. Von Januar bis September sanken die Aufträge laut VDMA insgesamt um real 8 Prozent zum Vorjahr. Die Inlandsbestellungen lagen in diesem Zeitraum um 15 Prozent unter dem Vorjahreswert, die Auslandsorders verbuchten ein Minus von 5 Prozent.
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In diesem Zusammenhang dümpelt zur Zeit auch der Maschinenbau-Zulieferer Bosch vor sich hin, verbunden mit Stellenabbau.