Die Auftragslage für den deutschen Maschinenbau ist weiter abwärts gerichtet. Über lange Zeit deutlich weniger Aufträge – das kann kein Unternehmen auf Dauer durchhalten, ohne Mitarbeiter vor die Tür zu setzen? Heutige Daten vom Maschinenbau-Verband VDMA zeigen weiterhin deutliche Schwäche.
Maschinenbau: „Orderlage bleibt unverändert schwach“
Die Auftragsbücher im Maschinenbau bleiben schwach, im Oktober wurden 9 Prozent weniger Orders verbucht als im Vorjahr. Die Kunden zögern unverändert mit Neuinvestitionen, so sagt es heute der Maschinenbau-Verband VDMA. Der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau blieb demnach auch im Oktober unverändert schwach, das Vorjahresniveau der Bestellungen wurde um real 9 Prozent verfehlt. Zwar verbuchten die Unternehmen im Inland wieder ein Orderplus von 3 Prozent. Zugleich lagen jedoch die Auslandsorders um 14 Prozent unter Vorjahresniveau, wobei die Rückgänge in den Euro-Ländern (minus 14 Prozent) ähnlich hoch ausfielen wie in den Nicht-Euro-Ländern (minus 13 Prozent).
Beide Ergebnisse sollten laut VDMA nicht überbewertet werden. Das Inlandsplus basiere auf einer äußerst schwachen Vergleichsbasis im Vorjahr. Das kräftige Minus im Auslandsgeschäft dagegen erkläre sich mit Großanlagengeschäften vor einem Jahr. Für die ersten zehn Monate des laufenden Jahres errechnet sich nun ein Minus der Bestellungen von insgesamt 8 Prozent.
Es bleibt laut VDMA dabei, dass die Kunden im Maschinenbau mit neuen Investitionen sehr zurückhaltend sind. Im weniger schwankungsanfälligen Dreimonatszeitraum August bis Oktober 2024 wurden real 3 Prozent weniger Bestellungen verbucht. Aus dem Inland kamen 7 Prozent weniger Orders, aus dem Ausland waren es 1 Prozent weniger Aufträge (Euro-Länder: minus 4 Prozent, Nicht-Euro-Länder: keine Veränderung).
Die folgende Grafik zeigt die monatliche Entwicklung seit zwei Jahren. Mit Ausnahme von zwei Monaten sieht man ständig deutliche Auftragsrückgänge im Jahresvergleich.
Good Morning from Germany where another key industry – mechanical and plant engineering – is sinking deeper into crisis. Incoming orders dropped 9% in October YoY, driven by a steep 14% decline in foreign demand. pic.twitter.com/UzNsjwHmRX
— Holger Zschaepitz (@Schuldensuehner) December 2, 2024
Kommentare lesen und schreiben, hier klicken
Unabhängig vom Maschinenbau, kann mir jemand diese Widersprüche bzw. sonderbaren Ereignisse unter einen „Hut“ bringen? Ich fürchte sonst, ich werde zum Querdenker.Danke.
Einen Tag vor der Sprengung von Nordstream 2 fliegt Scholz für 2 h zu Biden in die USA.
2. Den Ausfall mit russischem Gas wäre mit Fracking schnell auszugleichen und billiger gewesen als russisches Pipelinegas.
3. Die „widersinnige“ Abschaltung der AKWs wurde mit Ausnahme von der AfD von allen anderen Parteien stumm hingenommen.
4. Ukrainische Soldaten sprengen Nordstream 2 und Deutschland ist wesentlicher Unterstützer der Ukraine.
5. Beim Abschiedsbesuch von Biden in Berlin lobte er die deutschen Politiker für ihre Weisheit der Einsicht, dass sich die Zeiten geändert haben.