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Mega-Crash bei Kryptowährung Ethereum: von 319 Dollar auf 0,10 in Sekunden!

Die Finanzwelt ha ja schon so manchen Flash-Crash erlebt, aber was gestern mit der Kryptowährung Ethereum passiert ist, sprengt alle bisher bekannten Dimensionen. So fiel der Preis für Ethereum bei der (amerikanischen) Handelsplattform GDAX in Sekunden von 319 Dollar auf 0,1 Dollar - und viele haben sehr viel Geld dabei verloren!

FMW-Redaktion

Die Finanzwelt ha ja schon so manchen Flash-Crash erlebt, aber was gestern mit der Kryptowährung Ethereum passiert ist, sprengt alle bisher bekannten Dimensionen. So fiel der Preis für Ethereum bei der (amerikanischen) Handelsplattform GDAX in Sekunden von 319 Dollar auf 0,1 Dollar – und viele haben sehr viel Geld dabei verloren!

Ethereum (Tickersymbol ETH) ist wie Bitcoin eine Kryptowährung, 2013 von einem Programmierer erfunden, die seit dem Jahr 2015 gehandelt werden kann: 11,9 Millionen coins wurden verkauft, ca. 13% der Gesamtmenge an Ethereum. Ähnlich wie die Bitcoins erfreuen sich Kryptowährungen wie Ethereum angesichts der ausufernden Geldproduktion der Notenbanken zunehmender Beliebtheit, der Preis stieg massiv an.

Bis gestern. Da passierte ein Mega-Flash-Crash an der GDAX, dessen Auslöser, so sagt der Betreiber GDAX, eine mehrere Millionen schwere Market-Verkaufsorder war. Gestern handelte Ethereum im Tageshoch sogar noch bei 352 Dollar, fiel dann auf 319 Dollar. Und dann kam der Tsunami in Gestalt der Mega-Verkaufsorder, die zu Kursen zwischen 317 Dollar und 224 Dollar ausgeführt worden war.

Und als der Preis fiel, hagelte es Stoplosse, die den Preis dann auf die besagten 0,1 Dollar kollabieren ließ. Mit anderen Worten: wohl jeder, der sich per Stop abgesichert hatte für seine bestehende Long-Position, ist aus dem Markt geflogen, viele dürften Totalverluste erlitten haben.


Foto: Ethereum Foundation – https://camo.githubusercontent.com/1b3d0063d6a8bcd56ca07b0ea2ef0f71b17a0fa8/687474703a2f2f737667706f726e2e636f6d2f6c6f676f732f657468657265756d2e737667, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=52278619

Der Plattformer-Betreiber stellte dazu fest, dass man die Dinge untersuche, aber es sich hierbei aller Wahrscheinlichkeit nach um eine Verkettung unglücklicher Umstände handele, also keine Hackerattacke. Man verstehe, dass solche Erlebnisse für die Kunden frustrierend seien, aber das Trading mit Margin beinhalte eben Risiken, da könne man leider nichts machen.

Heute steht der Preis für Ethereum auf der GDAX-Plattform übrigens wieder bei 317 Dollar. Wer also eigentlich das Richtige getan hat, um mit einem Stop Verlustrisiken zu begrenzen, „kuckt jetzt dumm aus der Röhre“. Und diejenigen, die das nicht getan haben, haben einfach nur sehr viel Glück gehabt, wie es aussieht..



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6 Kommentare

  1. Mein Reden. Stop-Loss ist in vielen Fällen ein untaugliches Instrument. Bei häufigem Einsatz verliert man damit im langfristigen Mittel nur viel Zeit und Geld.

  2. Die Gewinner sollte man dabei aber auch nicht vergessen: Der ein oder Andere hat bestimmt fleißig gekauft!

  3. Auf der anderen Seite ist da gestern der eine oder andere über Nacht zum Millionär geworden. Wer da zum Beispiel für 1 USD oder tiefer gekauft hat, hat sein Kapital mal eben verdreihundertfacht oder gar vertausendfacht.

  4. Gut dass ich genau im richtigen Moment für umgerechnet schlappe 100€ genug eth gekauft habe :D Nun kann ich mich nicht entscheiden, Lamborghini Aventador oder doch lieber ein großes Grundstück !? :/
    Für alle unwissenden, das war kein Zufall. Nicht umsonst wurde wenige Tage davor „wegen unbekannten Problemen“ der Etherhandel z.B. auf Poloniex unterbrochen – so ne Nummer braucht ja ein paar Tage Vorbereitungszeit und die Stecken da mit Sicherheit ganz tief drin….aber egal, des einen Leid ist des anderen Freud :)
    Naja, erstmal das nächste Tier beantragen damit ich überhaupt an meine Kohle rankomme :F

    1. Netter Troll, aber bei 100 € zu je 0,1€/Stück gibt es halt nur 1000 Stück -> und das ist nicht mal eine halbe Millionen Euro. Da kann man nur lachen, wenn du nicht mehr flüßig hattest…

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