Gas

Augen zu und durch 40 % mehr LNG aus Russland – EU zahlt 5 Mal mehr als im Vorjahr

Die EU kauft deutlich mehr LNG (Flüssiggas) aus Russland und zahlt ein Vielfaches als im Vorjahr. Russisches Gas bleibt sanktionsfrei.

LNG (Flüssiggas) aus Katar, den USA, Australien etc soll langfristig das fehlende Gas aus Russland ersetzen. Aber bei dem weggefallenen russischen Gas geht es um das Pipeline-Gas, über das seit Monaten so viel gesprochen wurde. Die Ostsee-Pipelines sind durch Sabotage ganz weggefallen. Pipelines an Land pumpen noch Gas, aber das ist eine wacklige Nummer. Erstaunlicherweise sind die LNG-Lieferungen per Schiff aus Russland in die EU in der breiten Öffentlichkeit bisher gar kein Thema. Denn auch Russland liefert per LNG-Tanker vermehrt Gas in die EU, frei von Sanktionen. Schauen wir auf aktuelle Daten.

EU importiert mehr LNG aus Russland – und zahlt deutlich mehr Geld

Die Europäische Union hat in diesem Jahr ihre Abhängigkeit von russischer Energie verringert, indem sie die Einfuhr von Kohle verboten und ein Ölembargo vorbereitet hat (es tritt nächste Woche in Kraft). Doch LNG boomt und wird wahrscheinlich nicht so bald von einem EU-Boykott betroffen sein, so berichtet es Bloomberg. Die EU-Einfuhren von verflüssigtem Erdgas aus Russland sind innerhalb eines Jahres um etwa 40 % gestiegen, da die Abnehmer darum ringen, die schwindenden Pipelineflüsse zu ersetzen. Das ist eine bittere Pille für viele in der EU, da man Russland mit schweren Sanktionen belegt hat, um dem Land die Mittel zu entziehen, mit denen es den Krieg in der Ukraine anheizt. Von Januar bis September gab die EU einen Rekordbetrag von 12,5 Milliarden Euro für russisches LNG aus – fünfmal mehr als im Jahr zuvor.

Die steigende Nachfrage aus Ländern wie Frankreich und Belgien hat dazu beigetragen, dass Russland in diesem Jahr zum zweitwichtigsten LNG-Lieferanten für Nordwesteuropa geworden ist, deutlich hinter den USA, aber vor Katar, wie Schiffsverfolgungs- und Hafendaten zeigen. Vor dem Einmarsch in die Ukraine im Februar war russisches Pipeline-Gas die größte europäische Quelle für Gas. Seitdem Russland die Versorgung per Pipeline einschränkt, ist die EU gezwungen mehr LNG aus Russland und der ganzen Welt zu beziehen, um die Stromversorgung aufrechtzuerhalten und die Winterreserven aufzufüllen.

„Das russische LNG muss weiter fließen“, sagte Anne-Sophie Corbeau, Wissenschaftlerin am Center on Global Energy Policy der Columbia University. „Wir brauchen das in der globalen LNG-Bilanz, die ohnehin schon eng genug ist. Ich denke, dass die meisten europäischen Länder in dieser Hinsicht gerne ein Auge zudrücken.“

LNG-Importe der EU aus Russland

Von den europäischen Ländern haben nur Großbritannien und die baltischen Staaten den Kauf von russischem LNG eingestellt. Im Gegensatz dazu wird russisches Öl von den Käufern in Europa weitgehend gemieden, und ein EU-Verbot soll am 5. Dezember in Kraft treten.

Ein vollständiges Embargo für russisches Gas wurde nie ernsthaft in Erwägung gezogen, da das weltweite Angebot knapp ist und der Markt im nächsten Jahr noch enger werden könnte. Dennoch hat die EU Anstrengungen unternommen, um alternative Lieferquellen zu finden. Im März verpflichtete sich die EU, in diesem Jahr fast zwei Drittel ihrer Gaseinfuhren aus Russland zu ersetzen, wobei der Großteil der neuen Mengen in Form von LNG aus der ganzen Welt geliefert werden soll.

Der Anteil von Gas aus Russland an der Versorgung Europas mit dem Energieträger ist von mehr als einem Drittel im letzten Jahr auf weniger als 10 % gesunken, während der Anteil des LNG an den russischen Lieferungen fast die Hälfte beträgt.

Gas-Verkäufe von Russland in die EU

Die Lieferungen in ganz Europa sind bei weitem nicht ausgeglichen, wie die Daten der Schiffsverfolgung zeigen. Da Großbritannien das russische LNG ablehnt, sind die Ladungen anderswo untergekommen. So haben sich die Lieferungen des Landes an belgische Häfen von Januar bis Oktober mehr als verdoppelt, und französische Importe stiegen um 60 %.

Kein Embargo gegen Gas aus Russland

„Wir haben nie angekündigt, dass wir an einem Verbot von russischem Gas arbeiten, und daran hat sich nichts geändert“, sagte Eric Mamer, der Hauptsprecher der Europäischen Kommission, bei einem Briefing am 25. November. Die meisten weltweiten LNG-Lieferungen sind in langfristigen Verträgen mit großen multinationalen Konzernen gebunden, die weitgehend frei von staatlicher Kontrolle sind.

Die französische TotalEnergies SE beispielsweise hält einen Anteil von 20 % an Yamal LNG, der größten russischen Produktionsanlage. Das Unternehmen hat zwar neue Investitionen in Russland gestoppt und einige Vermögenswerte in dem Land verkauft, aber man hat sich verpflichtet bei Yamal zu bleiben, um die Gasversorgung Europas zu sichern – solange die Sanktionen es zulassen. Total besitzt auch 19 % der russischen Novatek PJSC, die das Projekt kontrolliert.

Die größten LNG-Importeure von LNG aus Russland

„Unter den derzeitigen Bedingungen kann es keine ‚guten‘ und ’schlechten‘ LNG-Projekte geben“, sagte Novatek Chief Executive Officer Leonid Mikhelson im Oktober. Das Unternehmen baut auch seine Kapazitäten aus, wobei das gigantische Projekt Arctic LNG 2 bereits im nächsten Jahr anlaufen soll.

Der staatliche Energieriese Gazprom PJSC, der in erster Linie Pipelinegas nach Europa liefert, hat ebenfalls damit begonnen, LNG zu liefern. Obwohl das Großprojekt Sachalin 2 im Fernen Osten Russlands in der Regel nach Asien verschifft wird, hat eine neue, kleinere Anlage an der russischen Ostseeküste ihre ersten Lieferungen nach Griechenland geschickt.

Das bedeutet jedoch nicht, dass Russland die LNG-Lieferungen in Zukunft nicht einschränken wird, wie es dies bereits bei den Pipelines getan hat. Anfang dieses Jahres hat Moskau die Lieferung des supergekühlten Brennstoffs an eine von Deutschland beschlagnahmte ehemalige Gazprom-Handelseinheit untersagt. Einige Käufer haben auch befürchtet, dass die Regierung Rubelzahlungen für LNG verlangen könnte, wie sie es im Frühjahr für Pipelinegas getan hat, aber bisher gibt es noch keine solche Entscheidung.

Preiserhöhungen

Wie sich der wachsende LNG-Handel auf den russischen Haushalt auswirkt, ist unklar, obwohl die Regierung höhere Gewinnsteuern von den Exporteuren des Brennstoffs fordert. Und obwohl Moskau weniger Gas über Pipelines nach Europa geliefert hat, wird es von den horrenden Marktpreisen profitiert haben.

Im Moment scheint Europa kaum eine andere Wahl zu haben, als weiterhin russisches Flüssiggas zu kaufen. Da die Verbraucher unter der schlimmsten Lebenshaltungskostenkrise seit Jahrzehnten leiden und die hohen Kraftstoffpreise die Inflation anheizen, steht die Energiesicherheit für die Regierungen in der gesamten Region ganz oben auf der Tagesordnung.

Der Gasmarkt „wird wahrscheinlich eng bleiben, bis frühestens 2025 neue LNG-Lieferungen zur Verfügung stehen“, so die Beraterin Kate Dourian, Non-Resident Fellow am Arab Gulf States Institute in Washington. „Es ist zweifelhaft, dass die EU einen Konsens für strengere Sanktionen finden wird, die auch russisches LNG einschließen würden“.

FMW: Gerade erst gestern wurde ein LNG-Deal verkündet, der mit Gas aus Katar 3 % des deutschen Gasverbrauchs für 15 Jahre abdecken soll. Aber erst ab 2026 beginnen die Lieferungen. Das zeigt eindrucksvoll, dass in den nächsten 3 Jahren kaum mehr LNG per Festvertrag verfügbar ist.

FMW/Bloomberg



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

14 Kommentare

  1. Ja, Putins Wirtschaft wird ruiniert.
    Nicht nur die westliche Welt lacht über die Energiepolitik von Deutschland.
    Wie sehr dadurch die Umwelt mit zusätzlichen CO2 belastet wird, ist gigantisch.
    Wieviel Bauanträge, für z. B. Speicher, sind denn in dem einen Jahr Rot/Grün gestellt worden?
    Die kleine Schweiz verfügt über etwa 8.000 GW speicherbare Energie; die noch Industrienation Deutschland über 40 GW.
    Ja, egal auch für Wasserstoff.
    Nur immer daran denken, um 1 GW an Strom so einem Wasserstoffspeicher entnehmen zu können, müssen erst etwa 3 GW Strom erzeugt werden.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. Interessiert doch nicht. Wenn man nicht rechnen kann, hat man nicht solche Probleme, oder Zweifel. Die Ideologie wirds schon richten. Abgebotsorientiert heußt die Devise. Stromverbracu wenn er da ist. Das IST die Zukunft, und WIR sind Vorbild dafür !!
      Frage : Heizt ihr dort unten – wenn mal nötig – mit Strom ? denk ich schon so wie die Franzosen und Norweger.

      1. Aber selbst alles teure LNG, was un der Welt noch zusammengekratzt werden kann, wird über Jahre nicht reichen.

        Schöne neue grüne Welt

        Dunkelflaute: Deutschland mit katastrophalem CO₂-Ausstoß bei Energieerzeugung – WELT

        https://www.welt.de/wirtschaft/plus242408295/Dunkelflaute-Deutschland-mit-katastrophalem-CO-Ausstoss-bei-Energieerzeugung.html

    2. es wird geliefert wie gewählt….

  2. Ja, unser „Dilettantenstadel“ in Berlin läuft zur Höchstform auf.
    Gas aus Pipelines wird sanktioniert, aber Flüssiggas bleibt sanktionsfrei und wird 5 mal so teuer eingekauft.
    Erdöl aus Russland wird sanktioniert, aber der Transpoort von russischem Erdöl mit griechischen Tankern bleibt sanktionsfrei und wird von Indien um ein vielfaches wieder eingekauft.
    Eigenes Fracking-Gas könnte zwar in Deutschland umweltschonender und viel billiger gefördert werden, müsste nicht mit 20 Prozent Verlust verflüssigt und wieder in Gas umgewandelt werden und zudem nicht Tausende von Kilometern mit Schweröl angetriebenen Tankern umweltschädlich über die Meere geschippert werden, wird aber aus ideologischen Gründen abgelehnt.
    Dass man dabei ärmeren Ländern das Gas wegkauft – Pech gehabt.
    Unsere Atomkraftwerke werden abgeschaltet, bezieht aber weiter Atomstrom aus benachbarten Ländern.
    Dass wir jetzt ein paar Kohlekraftwerke wieder in Gang setzen müssen, und nun eine schlechtere Umweltbilanz als vor der Energiekrise haben – was solls.
    Unseren Giftmüll der deutschen Industrie verkaufen wir an dubiose Entsorgungsunternehmen, die es dann in Süditalien entweder ins Meer oder in diversen Gemeinden im Erdreich verbuddeln. Die gestiegenen Leukämiezahlen, Mißbildungen bei Neugeborenen und sinkendes Sterbealter wird als unumgänglicher Kollateralschaden betrachtet.
    Leute, hier geht es um was ganz Großes – es geht um ein sauberes Deutschland !!!
    Also meckert nicht und bezahlt die 2,3, oder viermal so hohen Preise ohne Murren.
    Oder ihr zieht 3 Pullis an und duscht nur noch einmal in der Woche – ging doch früher auch!
    Falls das auch nicht reicht – ja dann hängt euren Job an den Nagen und beantragt Bürgergeld.
    Es gibt für jeden eine Lösung!
    In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern eine wunderschönen Tag.

    1. Ihr erster Satz ist ja schon komplett falsch, Gas aus Pipelines wird nicht sanktioniert, es wird gar kein Gas aus Russland sanktioniert, sondern Putin liefert nicht mehr durch die Pipelines. Damit hat er auch schon vor dem Krieg begonnen, die aktuellen Gaspreise TTF waren auch schon Ende 2021 so hoch wie heute, vor dem Krieg und vor den Sanktionen. Stichwort „Die Sanktionen sind Schuld an den Gaspreisen“. Daher wäre mehr Kritik an Putin angebracht und an dem Dilettantenstadel der letzten Jahrzehnte, der uns in diese Abhängigkeit geführt hat.

      1. @Tobias

        Da können Sie sich die Finger wund tippen und mit noch so vielen Fakten aufwarten; die Alles-Leugner und Kreml-Freunde ignorieren das. Was nicht sein darf, das ist auch nicht.
        So war auch das Wirtschaftswunder und der Nachkriegsboom nur in den 50er Jahren, keinesfalls in den 60ern und Anfang der 70er bis zur Ölkrise.
        Wikipedia lügt sowieso, also wozu überhaupt darauf verlinken:
        https://de.wikipedia.org/wiki/Nachkriegsboom

        Wir müssen uns damit abfinden:
        Deutschland ist furchtbar und nicht mehr lebenswert. Nur schnell weg hier!
        Die Regierung baut nur Mist, macht absolut alles falsch. Die muss weg!
        Die Grünen sind schuld, dass kein Gas mehr aus Russland fließt.
        Wir beziehen Atomstrom aus benachbarten Ländern, nicht umgekehrt. Die Atomnationen beziehen keinen Ökostrom von uns.
        Und jetzt sollen wir auch noch Putin kritisieren und die Vorgängerregierung? Die besten, die es je gab.

    2. @ Hartmut Stechert
      Gut aufgeführt.
      Das ist schon keine Gurkentruppe mehr, sondern nur noch ein Haufen von hilflos und durcheinander Agierenden. Von Schwätzern würd ich sagen [im schwäbischen wird auch nicht geredet sondern man schwätzt; und in der Schule war während des Unterrichts Schwätzen verboten]

      Ich hab schon Kopfweh vom Kopf schütteln.

  3. An Tobias
    Ja, da haben sie wohl recht, sanktioniert wird von Deutschland der Gasbezug aus Russland nicht.
    Aber mittel- und langfristig will man kein Gas mehr aus Russland beziehen und hat sich von Nordstream 2 verabschiedet. Gleichzeitig beschließt man, das viel teurere Flüssiggas aus Russland zu beziehen.
    Ich wollte mal eben auf den Widerspruch hinweisen.
    Es gäbe bessere Alternativen, die man aber verpennt hat oder aus ideologischen Gründen nicht will.
    Natürlich sind das auch Versäumnisse der vorherigen Bundes- und Landesregierungen, aber da waren eben auch die Parteien der jetzigen Regierung mit dran beteiligt (Landesregierungen mit eingeschlossen).
    Die deutsche Solarindustrie hat man untergehen lassen – Einfuhrzölle auf die staatlich subventionierten China-Solarprodukte hätten dies verhindern können.
    Den Ausbau der erneuerbauen Energien hat man verpennt und mit endlosen Einspruchs- und Genehmigungsverfahren verschleppt. Die hierfür notwendigen Speicherlösungen hat man verpennt.
    Den Bau der notwendigen Stromtrassen hat man verpennt.
    Die vorübergehende Wiederinbetriebnahme aller 6 Atomkraftwerke wäre möglich gewesen – den wahren Inhalt der Gutachten hat uns Habecks Miniserium verschwiegen. Somit hätte man keine Gaskraftwerke zur Stromerzeugung benötigt. Ebenso wurde den Bürgern verschwiegen, dass nach dem Fracking-Verbot vom 24.06.2016 neuere Gutachten belegt haben, dass Fracking in Deutschland mit modernen Fördermethoden wesentlich umweltschonender betrieben werden könnte. Natürlich braucht man einen Vorlauf von mehreren Jahren, aber wenn man garnichts macht, kommt auch nichts bei raus. Ebenso wie die Atomkraftwerke muss das doch nur für die Übergangszeit sein, bis die erneuerbaren Energien mitsamt Energiespeicher und Netze ausgebaut sind. Auch Wasserstofftechnik braucht noch seine Zeit.
    Aber das alte abschalten und das neue wegen endlosen Debatten, Genehmigungsverfahren und Monster-Bürokratie nicht hinkriegen – dümmer gehts nimmer. Der Applaus aus dem Ausland ist uns gewiss.
    Wir schaffen das – zumindest mal 10.000 neue Stellen im Regierungsapparat.

    1. Hallo Hartmut
      Bei vielem was Sie schreiben kann ich Ihnen zustimmen, ich möchte lediglich auf einen weit verbreiteten Irrglauben hinweisen. Man hat sich eben nicht gegen günstiges Pipelinegas aus Russland entschieden um dafür teures LNG aus Russland zu kaufen (Das wäre ein Widerspruch) sondern man hat kein günstiges Pipelinegas aus Russland mehr bekommen und muss daher am Markt teures LNG kaufen von allen Ländern die es anbieten, darunter auch Russland. Wobei Russland insgesamt einen kleineren Teil ausmacht, ohne russisches LNG wären die Preise jedoch noch höher am Markt. Es ist natürlich Irrsinn aber es ist eine Zwangslage, ein Dilemma, das hat auch akut nichts mit Nordstream 2 zu tun da Nordstream 1 vollkommen ausreichen würde uns zu versorgen. Es ist auch ein Irrglaube, dass die Sanktionen die hohen Preise verursacht haben, die Preise waren bereits vor dem Sanktionen so hoch, da Russland das Angebot verknappt hat um unsere Lager zu leeren, Russland hat vor Beginn des militärischen Krieges einen Gaskrieg begonnen. LG

      1. Hallo Tobias
        Das sehe ich auch so. Mir geht es um die verlogene Kommunikation unserer Politiker.
        Putin diktiert den Markt und dreht den Gashahn zu und unsere Regierung macht aus der Not eine Tugend.
        Man präsentiert sich als Akteur und ist in Wirklichkeit Getriebener der eigenen Fehlentscheidungen.
        Die Fehler, die man nicht zugeben will, sind schon nach der Annektion der Krim gemacht worden.
        Aber Gier und Geld kennt keine Moral und vernebelt zuweilen den Blick nach vorne.
        Leider müssen all diese Entscheidungsträger keinerlei Konsequenzen für ihre Fehlentscheidungen tragen.
        Gehälter, Diäten, Boni, Aufwandsentschädigungen, Abfindungen und Pensionen sind rechtlich gesichert.

  4. Hallo Tobias,
    ja, richtig die Preise für das Pipelinegas stiegen schon vorher. Aber ich meine, es ist gestiegen, weil der Eiertranz um N2 dazu führte, das die Liefermengen unsicher wurden. Und die Energiewende ohne N2 (mit billigem und CO2 armen Pipelinegas) und Verzicht auf Atomstrom nicht überbrückt werden kann.
    Jetzt mussten als Ausgleich selbst die größten Dreckschleudern wieder ans Netz, und die AKW laufen weiter.
    Gleichzeitig wird im Winter Strom und Gas (mit den bekannten Folgen) über Jahre knapp sein.
    Russlands Wirtschaft sollte mit Sanktionen zerstört werden.
    Wann ist es in der Geschichte vorgekommen, dass ein Land, das Land, mit dem es Krieg führt, mit Energie beliefert, und das Land, was seine Wirtschaft mit Sanktionen vernichten will, und seinen Kriegsgegner mit Waffen versorgt, weiter mit billiger Energie versorgt?

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  5. Pingback: Aktuelle Meldungen vom 01.12.2022 | das-bewegt-die-welt.de

  6. Ja, wir werden die russische Wirtschaft vernichten(!?)

    Europa zahlt Milliarden für russisches LNG -Gas

    https://blackout-news.de/aktuelles/europa-zahlt-milliarden-fuer-russisches-lng/

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage