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Morgan Stanley: Die Party an den Aktienmärkten ist beendet!

Während in den amerikanischen Finanz-Medien nach wie vor ungetrübter Optimismus herrscht, sieht das einer der Platzhirsche an der Wall Street offenkundig nun anders: die Rede ist von Morgan Stanley, die nach eigenen Worten einen der "am wenigsten bullischen Ausblick" für das Jahr 2018 gegeben haben angesichts der jüngsten Entwicklungen an den Märkten!

FMW-Redaktion

Während in den amerikanischen Finanz-Medien nach wie vor ungetrübter Optimismus herrscht, sieht das einer der Platzhirsche an der Wall Street offenkundig nun anders: die Rede ist von Morgan Stanley, die nach eigenen Worten einen der „am wenigsten bullischen Ausblick“ (“one of the least bullish outlooks for 2018”) für das Jahr 2018 gegeben haben angesichts der jüngsten Entwicklungen an den Märkten!

Bereits in den ersten Wochen des Jahres 2018 gab es mehr Bewegungen von mindestens 1% (von der Eröffnung bis zum Schlußkurs) als im gesamten Jahr 2017! Das zeigt: da ist auf einmal Bewegung in den Märkten, die Volatilität an den Aktienmärkten, aber auch den Devisen- und Anleihemärkten ist scharf angezogen!

Die stark gestiegene Volatilität an den verschiedenen Märkten einerseits, aber auch die deutliche Verschlechterung des „breadth“ an den US-Aktienmärkten (also das Verhältnis steigender Aktien zu fallenden Aktien) seien ein Anzeichen dafür, dass die Märkte nun einen zunehemend defensiven Grundton offenbaren würden:

“The market is taking on a more defensive posture in this correction and recovery and we can’t help but notice the breadth deterioration.”

Dabei hat Morgan Stanley eine „Check-Liste“ mit zehn Faktoren entwickelt, die sich ungünstig auf die US-Aktienmärkte auswirken würden – und vier davon seien bereits vollständig eingetroffen:


(Grafik: Morgan Stanley; durch anklicken vergrößern)

Würden die anderen sechs Punkte eintreffen, so die US-Bank, wäre das ein Beleg dafür, dass wir das Hoch des „zyklischen Bullen-Marktes“ bereits hinter uns hätten (“could lead to a more significant top for this cyclical bull market“).

Blickt man auf die derzeitige Lage der US-Indizes mit der Frage, ob die Korrektur beendet ist oder nicht, fällt zunächst auf, dass der S&P 500 an dem 61,8-Fibo-Level gescheitert ist. Die Erfahrung zeigt, dass, sollte der S&P 500 unter sein 38,2 Fibo-Level zurück fallen (bei 2662 Punkten), mindestend die Tiefs des Abverkaufs noch einmal erreicht werden, wahrscheinlich sogar jedoch noch mehr, sprich neue Tiefs wären dann wahrscheinlich!


(Chart durch anklicken vergrößern)

Abschließend noch ein hochinteressanter Indikator, der als „DART“ bezeichnet wird und die Trading-Aktivität bei den beiden führenden Retail-Borkern der USA, Etrade und TD Amitrade zeigt! Demnach war kurz vor dem scharfen sell off die Tradingaktivität auf einem nie erreichten Allzeithoch, und man kann davon ausgehen, dass es sich bei diesen Aktivitäten überwiegend um Long-Positionen handelt:


(Grafik: John Hussman; durch anklicken vergrößern)

 


Das Morgan Stanley Buildong in New York
By Americasroof at English Wikipedia, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7391983



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2 Kommentare

  1. Redet niemand darüber…
    Michael Pento – Profound Chaos Coming
    https://www.youtube.com/watch?v=0VSOBg6SlWk

  2. Ach ja, Pento, was der schon alles vorausgesagt hat, was nicht eingetroffen ist. Einer der vielen Untergangspropheten, die immer wieder naive, dankbare Zuhörer finden.

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