Aktien
Morgan Stanley sagt „tschüss“ zu Chinas Aktienmärkten
Von Markus Fugmann
Die Party war heftig an den Aktienmärkten Chinas – aber nun könnte das Ende nahe sein: der Shanghai Composite hat drei Tage hintereinander herbe Verluste einstecken müssen und in diesem Zeitraum knapp 8,5% verloren. Und das trotz staatlich gelenkter Medien wie der Nachrichtenagentur Xinhua, die den Zockern versichert hatte, dass der derzeitige Rückgang nur eine gesunde Korrektur darstelle.
Aber ist es das wirklich? Morgan Stanley sieht das offenkundig anders und hat Chinas Aktienmärkte auf „equal-weight“ von „overweight“ reduziert. Chinas Aktien seien inzwischen zu teuer, zu schnell gestiegen, während gleichzeitig die Profitabilität der chinesischen Unternehmen gesunken sei:
“China’s dramatic recent outperformance has driven a deterioration in absolute and relative valuations and a worsening technically overbought situation”, so Jonathan Garner, head of strategy for Asia and emerging markets bei Morgan Stanley in einem heute veröffentlichten Bericht.
Damit hat Morgan Stanley das erste Mal seit sieben Jahren seine Einschätzung des chinesischen Aktienmarkts gesenkt. Hinzu kommt, dass Chinas Zocker trotz der Ermunterung durch staatliche Medien offenkundig keine tiefen Taschen mehr haben und zu resignieren scheinen. Chinas Führung wird aber wohl nichts anderes übrig bleiben, als weitere Stimulusmassnahmen zu beschließen, um einen Crash an den Märkten zu verhindern. Es dürfte also nicht überraschen, wenn demnächst die Mindestreservesätze für Banken erneut gesenkt würden – wie schon vor einigen Wochen. Im Gegensatz zu westlichen Staaten aber hat China noch reichlich Luft für geldpolitische Massnahmen: so liegt der Mindestreservesatz für Banken bei 18% – da kann man die eine oder andere Senkung wohl riskieren..
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Markus Koch LIVE vor dem Handelsstart in New York – Corona belastet die Aktienmärkte

Markus Koch meldet sich im folgenden Video LIVE vor dem Handelsstart in New York. Die Verschärfung der Coronakrise belastet heute die Aktienmärkte.
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Volkswagen meldet 10 Milliarden Euro Gewinn – dazu noch ein interessanter Vergleich

Volkswagen hat vor wenigen Minuten per Ad Hoc-Meldung vorab Daten für das Gesamtjahr 2020 veröffentlicht. Trotz der beispiellosen andauernden Covid 19-Herausforderungen habe Volkswagen im 2. Halbjahr 2020 seine Robustheit bewiesen. Die Auslieferungen an Kunden des Volkswagen-Konzerns erholten sich im 4. Quartal weiter stark, überstiegen sogar die Auslieferungen des 3. Quartals 2020. Die Umsatzerlöse stiegen entsprechend ebenfalls erheblich. Auch der ausgewiesene Netto-Cash-flow im Automobilgeschäft entwickelte sich sehr positiv, so das Unternehmen in seiner Mitteilung.
Basierend auf vorläufigen Zahlen erwartet man für das Geschäftsjahr 2020 ein operatives Ergebnis vor Sondereinflüssen (Dieselthematik) von rund 10 Milliarden Euro, dazu einen ausgewiesenen Netto-Cash-flow im Automobilgeschäft von rund 6 Milliarden Euro. Die gesamten finanziellen Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2020 sowie der Ausblick wird Februar veröffentlicht. Die Volkswagen-Aktie reagiert positiv mit einem Kurssprung von 158,60 Euro heute Vormittag auf aktuell 169,28 Euro.
Interessant zum Thema Autohersteller ist folgende Grafik. Sie zeigt den gigantischen Börsenwert von Tesla (links) in Relation zu den anderen großen Autobauern, die natürlich weitaus größere Mengen produzieren. Tesla hat derzeit mehr Börsenwert als die folgenden acht größten Autobauer zusammen. Sind das noch gesunde Dimensionen bei Tesla? Da muss Elon Musk noch ganz schön viele Autos verkaufen, um mit realen Umsätzen zur Börsenbewertung aufzuschließen.
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Immer mehr zusätzliche Luft für die Aktienblase, Branchenrotation dank Biden

Derzeit gibt es immer mehr zusätzliche Luft zum weiteren Aufblähen der globalen Aktienblase, so ein Experte im folgenden Gespräch mit Manuel Koch. Notenbanken und Stimulus-Maßnahmen würden die Blase weiter befeuern. Dabei würden sich die Börsenbewertungen immer mehr von der realwirtschaftlichen Wirklichkeit entfernen. Deswegen sollten die Anleger Bestände gegen Verluste absichern. Auch interessant sind die Aussagen über eine Branchenrotation bei US-Aktien. Dank des neuen US-Präsidenten Joe Biden würden Branchen wie Pharma und alternative Energien profitieren, dafür könnte zum Beispiel die Ölindustrie verlieren.
Im Video auch besprochen werden zwei Handelsideen der trading house-Börsenakademie. Bei Netflix könne man market kaufen, und bei Microsoft könne man über das Vehikel einer Stop-Buy-Order auf steigende Kurse setzen.
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