FMW-Redaktion
Wie soeben von uns gemeldet, hat Chinas Notenbank People´s Bank of China die Mindestanforderungen für die Kreditvergabe chinesischer Banken um 0,5% gesenkt (auf nun 17%). Damit will die Notenbank die Kreditvergabe weiter stimulieren – schwächt aber damit den Yuan weiter. Nun ist die Frage: ist das positiv oder negativ für die Aktienmärkte?
Es handelt sich um eine Stimulusmaßnahme, so viel ist klar. Aber wenn der Yuan schwächer wird zum US-Dollar, ist das wiederum eigentlich negativ für die Aktienmärkte. Der Dax reagierte zunächst mit einem Kurssprung, fällt aber jetzt wieder deutlich zurück:
Und der Grund dafür ist der schwächere Yuan – hier der Offshore-Markt in Hongkong für Dollar-Yuan:
Ein schwacher Yuan wiederum sorgt für eine Art Export der Deflation Chinas in die Restwelt. Auf dem G20-Treffen hatte China noch versichert, den Yuan nicht weiter schwächen zu wollen – das Versprechen hat keine zwei Tage gehalten. Die Frage, wie die Märkte nun reagieren werden, ist eine Art Lackmus-Test für die innere Verfassung der Aktienmärkte!
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