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Nächster Reinfall für Goldman Sachs – verliert Glauben an Zinsanhebung im September

Mit den Trading-Empfehlungen hat es nicht geklappt, mit Prognosen über den Ausgang der Fußball-EM auch nicht - und nun scheint Goldman Sachs auch in Sachen Fed den Glauben verloren zu haben...

FMW-Redaktion

Mit den Trading-Empfehlungen hat es nicht geklappt, mit Prognosen über den Ausgang der Fußball-EM auch nicht – und nun scheint Goldman Sachs auch in Sachen Fed den Glauben verloren zu haben.

Noch Anfang des Monats hatten die Goldmänner prognostiziert, dass die Fed zu 55% im September die Zinsen anheben werde – das ist gerade einmal eine Woche her. Dann senkte Goldman die Wahrscheinlichkeit nach schwachen ISM Indizes und US-Arbeitsmarktdaten auf 40% kürzlich – und heute nun scheinen die Goldmänner zu kapitulieren und gehen nur noch von einer Wahrscheinlichkeit von 25% aus. Damit liegt man nicht mehr weit von den Fed Fund Futures entfernt, die dafür eine Wahrscheinlichkeit von 15% sehen.

Was ist da passiert bei Goldman? War es die gestrige Rede von Lael Brainard? Eher nicht. Man vermisst bei den Goldmännern einen klaren Hinweis auf eine baldige Zinsanhebung bei den letzen Rednern der Fed:

„A common theme was the absence of a clear signal that the FOMC (Federal Open Market Committee) is likely to hike in September“.

Denn normalerweise, so Goldman, habe die Fed doch stets verlauten lassen, dass man die Märkte nicht überraschen werde mit einer Zinsanhebung:

„The lack of a signal is meaningful because if action were likely, the committee would normally make an effort to nudge the market toward anticipating a hike.“

Derzeit dreht sich die Frage, ob die Fed die Zinsen anheben wird oder nicht, stets um den September und den Dezember – nicht aber etwa um den November (schon weil in diesem Monat die Präsidentschaftswahlen stattfinden). Der Grund dafür: September und Dezember sind „große Sitzungen“ der Fed, sprich erstens mit neuen Prognosen der Fed über Wirtschaft und Zinsentwicklung, und zweitens mit einer anschließenden Pressekonferenz von Janet Yellen (auf der man dann eine mögliche Anhebung der Zinsen begründen und zugleich beruhigende Signale geben könnte).

Die Goldmänner macht das alles irgendwie ratlos. Normalerweise müsste doch die Fed die Zinsen anheben angesichts der Wirtschaftsdaten, die im Rahmen der Erwartungen geblieben seien:

„..we find the generally in-line performance of the economy this year difficult to square with the policy path that the FOMC has chosen.“

All das scheint Goldman zu enttäuschen. Umso lustiger wäre es, wenn die Fed dann nächste Woche doch die Zinsen anheben würde – denn ganz aus dem Nichts käme das dann ja doch nicht angesichts der Betonung der Fed, jedes Meeting sei ein „live-Meeting“..



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1 Kommentar

  1. der dezember wird es, ganz sicher ;) !!!!

    und warum? … na um dem trumpel das leben schwer zu machen.

    steigende zinsen passen ihm bestimmt ins konzept.

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