Europa

Nächstes Signal für die EZB: Deutsche Erzeugerpreise immer schwächer

Reihenweise negative Daten für die EZB. Gestern verkündete Mario Draghi eine mögliche bevorstehende Lockerung der Geldpolitik. Heute gibt es das nächste negative Signal. Die Erzeugerpreise sind mit die wichtigsten Vorindikatoren für die Verbraucherpreise. In Deutschland steigen die Erzeugerpreise im Mai im Jahresvergleich nur noch um 1,9%. Das ist die schwächste Steigerung seit einem Jahr. Die Tabelle zeigt es überdeutlich.

Von +2,6% im Januar 2019 ist die Steigerungsrate stetig gefallen bis jetzt auf +1,9%. Im vorigen Jahr waren es sogar oft Raten über 3%. Diese Schwäche wirkt sich auf die endgültigen Verbraucherpreise aus, in dem die Produzenten geringere Preissteigerungen an den Einzelhandel weiterreichen müssen. Dementsprechend haben die Supermärkte etc auch weniger Druck ihre Preise für die Kunden anzuheben.

Das erhöht den Druck auf Mario Draghi weiter, die Geldpumpe zu lockern. Hauptsache irgendwas ankurbeln, damit irgendwie mehr Preissteigerung dabei rauskommt?

Erzeugerpreise Mai

Im folgenden Langfristchart sind die Erzeugerpreise seit 2014 dargestellt. Hier wirkt die Lage noch nicht so schlimm. Aber ohne die beiden best verlaufenden Einzelposten im Chart (nämlich Strom- und Ölpreise) wäre der Schnitt wohl im Eimer!



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