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Nasdaq 100 und Dax: Der Weg des größten Schmerzes – Börse aktuell

Am Freitag gab es sowohl für den US-Tech Index Nasdaq 100 einen herben Abverkauf. Wie geht es weiter?

Am Freitag gab es sowohl für den Dax als auch für den US-Tech Index Nasdaq 100 einen herben Abverkauf.

Das aktuelle Börsenjahr verläuft anders, als es sich viele Börsenneulinge erträumt haben. Dabei bewegt sich die Börse aktuell genau so, wie man es von Ihr gewohnt ist: Sie geht den Weg des größten Schmerzes. So haben wir im Technologieindex Nasdaq 100 im März eine dynamische Aufwärtsbewegung von mehr als 16% gesehen. Doch die Freude über schnelle Kursgewinne währte nicht lang. Wenige Tage später schon wieder die Ernüchterung und die Kurse stehen dort, wo die Aufwärtsbewegung gestartet ist.

Der Dax schlägt sich verhältnismäßig gut – viel besser als der Nasdaq 100

Bevor ich näher auf die US-Tech-Aktien und den Nasdaq eingehe, noch ein Blick auf den deutschen Leitindex. Dieser schloss die durch Ostern verkürzte Handelswoche mit einem unbedeutenden Minus ab. Das verwundert etwas. Denn normalerweise liegt der Dax mit Fieber im Bett, sobald die US-Aktien den berühmt berüchtigten Männerschnupfen haben.

Was nicht ist, kann noch werden. Aber aktuell notiert der Dax an charttechnisch wenig spannenden Marken. Erst ein Anstieg über die enorm wichtige Hürde zwischen 14.800 und 15.100 Punkten, wird dem Dax wieder deutlich Auftrieb verleihen.

Dax hält sich besser als der Nasdaq 100

Nasdaq 100: Technologie-Aktien unter Druck

Kennen Sie folgendes Problem? Sie haben eine Aktie im Bereich eines Tiefpunktes gekauft und freuen sich kurz darauf über schnelle Kursgewinne. Aber kurze Zeit später sind die Gewinne wieder dahingeschmolzen und aus Freude wird Frust. Dieses und ganz ähnliche Szenarien nenne ich „den Weg des größten Börsenschmerzes“ – und das erleben viele Investoren derzeit im Nasdaq!

Diesen Schmerz auszuhalten ist nicht jedermanns Sache. Um diesen Schmerz zu umgehen, muss man seinen Standpunkt überdenken. Viele Marktteilnehmer denken, dass Sie langfristige Investoren sind. Schließlich heißt es, dass man an der Börse langfristig denken muss. Damit ist aber nicht zwingend die Haltedauer einer Aktie gemeint.
Für das Nervenkostüm vieler Anleger wäre es gesünder, die Haltedauer ihrer Positionen zu überdenken. Denn nach einer Phase der Expansion, also der Rally nach dem Corona-Crash könnte Ende letzten Jahres eine Phase der Kontraktion gestartet sein. Damit meine ich eine längere Durststrecke, in der sich die Indizes wie der Nasdaq 100 eher seitwärts bewegen.

Nasdaq 100 - schwächer als der Dax

Optimale Positionierung in Seitwärtsbewegungen

Die Hoch- und Tiefpunkte einer Börsenphase erwischt man nur sehr selten. Damit müssen wir genauso leben, wie mit der Ungewissheit, die uns die Börse immer beschert. Hat man das verinnerlicht, kann man sich viel besser auf das Marktgeschehen einlassen. Auch wenn Sie auf der einen Seite ein langfristiger Investor sind, spricht nichts dagegen auch kurzfristig ausgerichtete Positionen zu kaufen.

Dieses Vorgehen fällt in die Kategorie „Swing Trading“. Dabei hält man seine Positionen über mehrere Tage bis zu wenigen Wochen. Dabei hat man nur ein Ziel im Auge – einen kurzfristigen Börsentrend mitzunehmen. Ist man ein Stück des Weges mit dem Trend geschwommen, zieht man sich zurück und wartet an der Seitenlinie auf die nächste Chance.

Dieses Vorgehen macht man immer und immer wieder. Schließlich sollte man an der Börse langfristig denken. Oder anders gesagt – Börse oder „Trading“ ist ein Marathon und kein Sprint. Das kurzfristige Glück weicht der langfristigen Wahrscheinlichkeit.

Wie geht es bei Dax und Nasdaq 100 weiter? Mario Steinrücken mit einem Blick auch auf Gold, Silber und Öl:

Vier mögliche Trading-Ideen aus zwei unterschiedlichen Branchen finden Sie in folgendem Video auf meinem YouTube Kanal. https://youtu.be/_UKQUauCsUk

Mario Steinrücken ist Börsianer mit Leib und Seele. Er hält seine Positionen in der Regel über mehrere Tage bis hin zu wenigen Wochen. In der „Steinrücken Akademie“ hilft er seinen Kunden mehr Rendite an der Börse zu erzielen. Seine professionelle Trader Laufbahn startete er 2004 im Aktienhandel der Börse Stuttgart. Er besitzt die Xetra- und Eurex Lizenz und war ebenso als Futures Trader bei der Wertpapierhandelsgesellschaft „Gass Capital Markets“ in Frankfurt tätig. Seine Begeisterung für die Börse versucht er seinen Followern mit Tipps und Tricks auch auf seinem eigenen YouTube Kanal näher zu bringen.



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