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Nasdaq: Fünf Gründe für die Bärenmarktrally! Marktgeflüster (Video)

Vor allem der Nasdaq heute mit einer großen Bewegung nach oben – aber dennoch ist das bislang lediglich eine Rally in einem intakten Bärenmarkt. Diese Rally hat sich angekündigt durch verschiedende Ausgangsfaktoren: erstens lagen Nasdaq und Co auf wichtigen Unterstützungs-Niveaus und waren zweitens massiv überverkauft (im kurzen Zeitfenster). Dazu noch hohe Short-Positionierung von Hedgefonds und eine extrem bärische Investoren-Stimmung sowie die bereits erledigte Enthebelung nach dem großen Verfall – fertig ist die Bärenmarktrally! Diese Bärenmarktrally hat noch Luft bis 3900 bzw. 4000 Punkte im Leitindex S&P 500 – aber dann wird die Luft wieder deutlich dünner. Es sei denn, die Fed würde von ihren Plänen, die Zinsen bis Jahresende auf 3,4% anzuheben, abrücken. Die Fed wiederum hat lange die Inflation ignoriert, nun ignoriert sie den wirschaftlichen Abschwung..

Hinweise aus Video:

1. US-Häusermarkt vor erneutem Kollaps? Flexible Zinsen und Ausfallraten

2. Nord Stream 1: Was die reduzierten Transportmengen zeigen

3. EZB gegen Fragmentierung – vermarktet als Rettung des Euro



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9 Kommentare

  1. Herr Fugmann

    Ich lese häufig die Untertitel auf deutsch oder englisch, wenn der Ton ausgestellt ist.

    Ist Ihnen bewusst, dass Sie heute ständig von Gruppensex kaufen und wilden Parties in Berlin sprechen?

    In beiden Sprachen. Ich bin ganz verwirrt.

    😅

    Grüße

  2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Sehr geehrter Herr Fugmann,

    Ich schreibe Ihnen hier, weil man hier ausführlicher als auf YouTube diskutieren kann. Ich muss mich schon wundern, dass Sie sich jetzt das Narrativ der Bullen zu eigen machen, erstens die Inflation wäre vorbei, zweitens die FED wird eh bald einknicken, drittens wir werden bald neue All Time Highs sehen.

    Schauen Sie folgenden Sachverhalt an. Die FED hat noch nicht mal angefangen die Zinsen signifikant zu erhöhen. Bisher reine Verbal Akrobatik. Könnte, Müsste, Sollte, Dürfte…
    Die FED hat noch nicht mal angefangen die Bilanzsumme signifikant zu reduzieren. Bisher alles nur Andeutungen was kommen könnte, aber keine Handlungen,die das untermauern.
    Die Realverzinsung ist mit Minus 5 Prozent so tief wie noch nie seit dem Jahr März 1942.Und da war Krieg.
    Die Marktkapitalisierung aller US Aktien liegt immer noch weit über dem historischen Mittel.
    Das die Inflation ihr Peak erreicht hat, ist ihre exklusive Meinung. Bewiesen ist das mitnichten.
    Sie spekulieren darauf das die FED wieder einknickt. Das ist das gleiche Narrativ der Bullen ,das Sie noch vor wenigen Wochen( Pfingsten) anprangerten, von wegen „Peak Inflation“ wäre eine Lüge.
    Fakt ist aber, dass die Inflation weit über dem geldpolitischen Ziel von unter aber nahe zwei Prozent liegt. Und nicht nur in den USA, sondern weltweit.
    Fakt ist aber auch, dass der Bullenmarkt schon seit Jahren läuft. Wir wissen heute nicht, ob es sich nur um eine Korrektur im Bullenmarkt oder einen beginnenden Crash handelt. Das wussten wir 2000 und 2007 auch nicht.
    Die Baisse der Jahrtausendwende dauerte 3 die der Finanzkrise volle zwei Jahre.
    Die gegenwärtige Hausse läuft schon seit dem Jahr März 09.Es hat in dieser Zeit immer weiter kleine und große Crashs gegeben, Flash Crash 2010,Eurokrise 2010,Griechenlandkrise 2010,Eurokrise 2011,Eurokrise 2012,Tapering Krise 2013,Krimkrise 2014,Griechenlandkrise 2015,China Krise 2015,Fracking Krise 2016,Corona Krise 2020 usw…
    Wir wissen heute nicht ob sich die Börse wieder erholt oder nachhaltig einknickt. Das wissen wir erst hinterher.
    Fundamental betrachtet ist der Aktienmarkt noch viel zu teuer. Im Jahre 2003 ,im März 2003 konnte man fühlen, tiefer kann es nicht mehr gehen. Der Markt war so ausgebombt, dass sich jedes Zaudern erübrigte.
    Das Gleiche gilt für den März 09.
    Sollte die Blase diesmal wirklich nicht platzen, sollte die FED wirklich wieder einknicken, dann wird das Endresultat am Ende nicht besser.

    1. @Sebastian, Sie schreiben: „Ich muss mich schon wundern, dass Sie sich jetzt das Narrativ der Bullen zu eigen machen, erstens die Inflation wäre vorbei, zweitens die FED wird eh bald einknicken, drittens wir werden bald neue All Time Highs sehen.“

      Nur kurz: alle drei Punkte sind nicht meine Position! Aber die Märkte sind nun zu extrem auf die hawkishe Seite gewechselt – und liegen damit aus meiner Sicht zu einseitig, nachdem sie zuvor viel zu dovish eingestellt waren. Mein Punkt ist: die Wirtschaft in den USA geht so schnell bergab, dass die Fed die Zinsen gar nicht so stark anheben kann und muß. Ob das für die Aktienmärkte gut ist, muß sich noch zeigen – denn diese lieben normalerweise keine Rezessionen..

      1. Hallo Markus, ich erlaube mir mit großem Respekt vor deinen Analysen das gebräuchliche DU. Ich bin schon lange eine Fan von dir und auch von Lance. Ihr seid meine beiden hauptsächlichen Infoquellen für makroökonomsche fundierte Analysen, die meinen zyklischen Ansatz untermauern. Dafür bedanke ich mich hier mit Hochachtung. Da muss ich mich nicht in Börsenforen rumtreiben.
        Auch Dank an Sebastian für die vielen analytischen Betrachtungen. Findet man selten.
        Ich möchte nur zwei Denkimpulse einbringen. What ever it takes. Börsenzyklen sind großartig, wenn man sie nach den richtigen Prinzipien analysiert. Und diese Zyklen haben seit den 80er Jahren ein natürliches Limit nach PHI erreicht. Der letzte Anstieg seit 2020 war sozusagen der letzte Schuss. Alle Vergleiche zu vorherigen Korrekturen werden schnell Makulatur werden. Warum? Weil die Korrekturen den selben Prinzipien folgen werden wir die Anstiege. Und das ist nicht das 162 Fibonacci Retracement. Das war so im letzten Jahrhundert bevor sich die 423 entwickelt hat. Vorbei am Mainstream. Das ist ad 1.
        ad 2: Börsenzyklen entwickeln sich in einem Fiboverhältnis immer in zwei Teilwellen. Also darf man gar nicht isoliert nur den Anstieg seit dem Coronalow betrachten, sondern den Zyklus abc seit Low 2019 bei 58xx im Nasdaq 100. Nur logarithmische Betrachtung. Und was siehst du: einen Anstieg von 5800 bis knapp 10000 und einen darüber von 10000 bis ca. 17000. Ein 1:1 Zyklus. 50:50 auf log. Basis. Und diese Korrektur steht gerade mal am 38% Retracement. Alle anderen Analysen sind schlichtweg falsch. Sorry und thx für die Aufmeksamkeit.

  3. Herr Fugmann hat Recht, das Gefährliche an den Korrekturen sind immer die Rallys, so hatten wir in letzter Zeit schon 2mal Rallys, die etwa 60% ( oft 61,8% Erholung ) der Korrektur machten.Wenn man dieses Timing nicht einigermassen erwischt, ist Nichts zu gewinnen, selbst als Bär.Die Permabullen haben’s einfacher, die Notenbanken haben Ihnen eine 10jährige garantierte Hausse geschenkt.
    Die in der Einweghausse verwöhnten Börsengenies haben gerade ein Problem mit der unbekannten Baisse umzugehen.In der Baisse trennt sich der Spreu vom Weizen und wenn ein Shorter so risikofreudig shorten würde wie es die Permabullen mit den longs gemacht hatten, wären sie genau mit diesen Bärenrallys ruiniert worden.
    P.S. Powells Aufgabe ist unlösbar, wenn er mit aller Gewalt die Inflation bekämpft provoziert er die grösste Rezession Inkl.. Börsencrash und dies würde den Dems bei den Zwischenwahlen nichts nützen

  4. Andreas Beck schafft wieder einmal etwas Klarheit in der verwirrenden Welt der Finanz-und Börsenerzähler.
    Für mich wenigstens.

    https://m.youtube.com/watch?v=P80YAvS7j2w

  5. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Vielleicht darf ich Ihnen eine Anekdote erzählen: Es ist Anfang Januar 2001. Die FED senkt das erste Mal, seit dem LTCM Crash von 98,signifikant, die Zinsen.

    Schon wird von Markus Koch auf NTV das Ende des Bärenmarktes ausgerufen.

    Wir wissen heute, dass war ganze 2 Jahre und zwei Monate zu früh.
    Denn obwohl die FED und später die EZB, Bank of England, Bank of Japan…die Zinsen immer tiefer senkten ging der Bärenmarkt unvermittelt weiter.
    Ein richtiger Bärenmarkt dauert mehrere Jahre. Er wird umso heftiger, je heftiger vorher der Anstieg war.
    Wir hatten beim letzten Bullenmarkt Glück, dass der Anstieg nur 4 Jahre ging, von 2003 bis 2007.
    Der Nasdaq zum Beispiel hat den Anstieg damals kaum mitgemacht. Im Grunde lief nur der Dow. Der S& P 500 hatte gerade mal die 1500 Punkte, von 2000 wieder egalisiert.
    Das ist heute ganz anders.
    Dieser Bullenmarkt lief seit dem Jahr März 2009.Jede Möglichkeit zur Korrektur wurde von den Notenbanken immer wieder mit neuen QEs zugeschüttet, mit immer neuen Whatever it takes.
    Wäre die Eurozone schon im Juli 2012 auseinander gefallen, wie vom Markt gefordert, wäre die Blase schon 2012 geplatzt. Wir hätten in der Folge eine tiefe Rezession gesehen, die Folgen wären aber beherrschbar gewesen.
    Die Indizes standen im Sommer 2012 bei einem Bruchteil von heute. Die Bilanzsummen der weltweit führenden Notenbanken ebenfalls.
    Die Inflation ist eine Folge der ungebremsten Liquidität und weniger der Außenpolitik.
    Also ich bleibe heute dabei, wenn es sich wirklich um einen richtigen Crash handelt, dann geht er mehere Jahre und ist auch nicht mit einem Gegensteuern der FED vorbei.
    Es sei denn die FED und die anderen Notenbanken geben die Inflation auf und lassen ihr freien Lauf, so wie die Reichsbank bis 23.Dann natürlich nicht.
    Nur ob dann die hohe Inflation durch Kaufzurückhaltung nicht die Rezession auslöst…? Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass die Konsumenten jede Preissteigerungen unbegrenzt mitmachen. Irgendwann kommt es zum Käuferstreik, dann werden nur noch die nötigen Dinge gekauft.
    Das ist meine ganzpersönliche Meinung.

  6. Aber auch Herr Beck wird merken,dass der Corona Crash nicht mit der heutigen Situation zu vergleichen ist. Damals wurde die Baisse mit überschwenglicher Liquidität gestoppt und alle Anlageklassen in luftige Höhen getrieben.Jetzt müssen die Notenbanken diese Verwerfungen korrigieren. Wenn er sich rühmt, damals mutig zugekauft zu haben, passte das damals , aber alle Käufer seit Corona bis Ende 1221 waren erfolgreiche Börsianer. Viele dieser neuen Genies ( Neueinsteiger und Gehebelte ) können jetzt aber nicht zukaufen und müssen sogar im dümmsten Moment verkaufen.Ein alter Profi meinte noch kürzlich , die Horde von Robin Hooders würde sogar die Märkte in Zukunft beherrschen.Die Zeiten wo einige tausend Anfänger Hedgefonds mit Short – Squeezes in den Ruin trieben sind wohl vorbei.
    P.S. Nichts gegen Herr Beck, aber kaufen , liegenlassen und Baissen ausstehen passte bis jetzt fast immer, aber nach extremen Haussen mit möglichen längeren Abwärts oder Querbewegungen ist es nicht ideal.Die nächsten 10 Börsenjahre werden nicht so einfach werden,dies sagt kein Geringerer als der Chef des grossen NORWEGISCHEN STAATSFONDS.Gemäss Jeff Bezos sind die Halbwertszeiten von grossen Firmen kaum mehr als 30 Jahre, während sie früher Generationen überlebten.
    Von den 10 Favoriten von Jim Cramer in 2008 gibt es 8 nicht mehr !

    1. Der gefährlichste Ort ist wieder einmal die Seitenlinie.

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