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Nasdaq-IPO zum Weltkrebstag: Biotech-Unternehmen Sensei Biotherapeutics sagt Krebs dem Kampf an

Auch nach Jahrzehnten der milliardenschweren Forschung ist Krebs noch nicht ansatzweise besiegt. Das Biotech-Unternehmen Sensei Biotherapeutics – seit gestern unter dem Ticker SNSE an der Technologiebörse Nasdaq notiert, und ab heute unter der ISIN US81728A1088 auch in Deutschland – hat hier nun einen erfolgversprechenden neuen Weg eingeschlagen: Bakteriophagen – auf Bakterien spezialisierte Viren – werden so modifiziert, dass sie eine Immunreaktion beim Patienten auslösen. Mehrere aussichtsreiche Therapien, darunter gegen Kopf-Hals-Karzinome, befinden sich bereits in der Zulassungsprüfung. Der Sensei-Ansatz greift eine zentrale Idee moderner Medizin auf: Personalisierte Therapien für jeden Menschen – zugeschnitten auf den individuellen Krebs jedes Einzelnen.

Die Sensei-Technologie kann den Krebs eines Patienten analysieren und innerhalb von Tagen einen personalisierten Cocktail genetischer Medikamente herstellen. Christian Angermayer, der mit seinem Family Office Apeiron in das Unternehmen investiert ist, sagte im Rahmen des Börsengangs: «Sensei hat die fortschrittlichste und am besten personalisierte Krebsimpfstoff-Plattform entwickelt, die wir bisher kennen. Diese Technologie hat das Potenzial, sowohl Menschen zu heilen, die bereits an Krebs erkrankt sind, als auch potenziell zu verhindern, dass Menschen überhaupt erst an Krebs erkranken.»

Mehr als die Hälfte aller Pharmaforschungs- und Entwicklungsausgaben konzentriert sich auf Krebs – ohne dass bisher jemand die Wunderwaffe gefunden hat. «Krebs ist die zweithäufigste Todesursache weltweit und ist für schätzungsweise 10 Millionen Todesfälle pro Jahr verantwortlich. Sensei hat gute Chancen, sowohl Menschen zu heilen, die bereits an Krebs erkrankt sind, als auch potenziell zu verhindern, dass Menschen überhaupt erst an Krebs erkranken», so Angermayer.

Hoffnung scheint in Sicht. Denn Sensei ist es offenbar gelungen, die erste Impfstoffplattform zu schaffen, die robuste Immunreaktionen gegen Krebsantigene erzeugen kann. Damit, so die Hoffnung, sollen in Zukunft potenziell Menschen gegen alle Krebsarten geimpft werden können. «Was Moderna und Biontech für virale Krankheiten sind, wird Sensei für Krebs sein.», Angermayer weiter.

Neben Wagnisfinanzier Angermayer besteht der Investorenkreis aus anderen renommierten (Biotech-) Investoren wie Future Ventures von Steve Jurvetson – Frühinvestor und Mitglied des Board of Directors bei Tesla Motors und SpaceX –, Moore Capital, Catalio, Pura Vida und Cambrian Bio. Auch Hollywood-Star Uma Thurman ist beteiligt.

Als Konsortialführer mandatiert waren die Hamburger Privatbank Berenberg, Citigroup sowie Piper Sandler. Mit dem gestrigen Börsengang – passend am Weltkrebstag – wurden 7.000.052 neue Aktien zum Preis von 19 US-Dollar pro Aktie ausgegeben. Wenn das Unternehmen seine ambitionierten Pläne erfüllt, steht einem Vervielfacher beim Kurs nichts im Wege.

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