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Negativzinsen und die mögliche Reaktion der Bürger: Hochinteressanter Kommentar

Negativzinsen sind aktuell ein großes Thema. Die EZB wird am 12. September wohl für noch tiefere Zinsen sorgen, womit Negativzinsen auch auf deutsche Kleinsparer zukommen. Erst gestern war ein Vorstoß von Olaf Scholz bekannt geworden, dass das Bundesfinanzministerium jetzt prüfe, ob der Staat den Banken verbieten kann Kleinsparer mit Negativzinsen zu belasten (wir berichteten). Schon lustig. Die öffentliche Institution EZB sorgt wohl bald für noch tiefere Zinsen, und eine andere öffentliche Institution, nämlich eine Regierung, will die Bürger davor schützen! Aber gut. Wir meinen, dass die Banken in dem Fall die Kunden mit deutlich steigenden Kontogebühren aller Art zur Kasse bitten werden als Ausgleich für das Nicht-Weiterreichen von Negativzinsen.

Wie reagiert der Bürger auf mögliche Negativzinsen?

Bezüglich der Prüfung von Olaf Scholz hat sich nun auch die Deutsche Bank offiziell zum Thema Negativzinsen und einer möglichen Nicht-Weiterreichung an den Endkunden geäußert. Natürlich lehnt man das ab. Aber man bespricht auch die mögliche Reaktion der Bürger, falls es doch so kommt. Außerdem geht es auch grundsätzlich um den abgeschafften Zins für Menschen, die doch eigentlich ihr hart verdientes Geld für die Altersvorsorge vermehren wollten. Der Kommentator der DB hat da nach meiner Meinung einen sehr interessanten Kommentar verfasst, auch wenn man seine Meinung nicht stumpf teilen muss. Er gibt natürlich zu, dass er als Banker befangen ist. Aber er widmet sich vor allem der psychologischen Reaktion des einfachen Bürgers, der sich gegen eine de facto Enteignung nicht wehren könne.

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Denn wer sein Geld nur auf Sparkonten anlegt weil er die Risiken am Aktienmarkt scheut, der verliert bei einer Nullverzinsung jedes Jahr richtig Geld, weil die Inflation ja auch noch abgezogen werden muss. Wie reagiert also der Bürger, dem etwas aufgezwungen wird, wogegen er sich nicht wehren kann? Er verliere das Grundvertrauen, und ziehe sich zurück. Die Bürger dürften sich laut DB wohl die Frage stellen, inwieweit es sich noch um einen funktionierenden Markt handele. Auch geht es um das schwindende Zukunftsvertrauen, um psychologische Wirkungen, und eine mögliche Abwendung von etablierten Parteien. Lesen Sie den sehr interessanten Kommentar beim Klick an dieser Stelle im Wortlaut.

Negativzinsen - Bankberatung Beispielfoto
Beispielfoto für eine Bankberatung. Foto: Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken



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5 Kommentare

  1. Was macht der mündige Bürger bei Negativzinsen? Er beläßt sein Geld auf dem Konto, ABER…er spart noch mehr🙈.

    1. Der deutsche Michl hat nichts anders verdient.

    2. Das noch mehr gespart wird, davon gehe ich auch aus.
      Ob das Geld aber auf dem Konto bleibt, bezweifel ich. Ich könnte mir eher vorstellen, dass alles bis auf einen Notgroschen abgehoben wird und anderweitig gelagert wird.
      Dies könnte vermutlich nur durch eine Steuer beim Abheben verhindert werden.
      Aber egal wie, das Vertrauen in das System wieder weiter erodieren und die Randparteien werden weiteren Zulauf erhalten.

  2. zu @Columbo
    Oder er kauft Sachwerte wie Gold und Silber oder Immobiles.
    .
    2 meiner Nachbarn haben in ein Garagentor „investiert“. Es war nicht nötig, aber was sollst du sonst mit deinem Geld machen, sagten sie.*
    Die FED & Co werden hüpfen, denn genau das wollen sie. Konsum bis der Arzt kommt. Die Abwrackprämie, die größte Umweltverschmutzung aller Zeiten, war genau das. Das Auto ist noch voll in Ordnung, aber weg damit. Die Steuergelder, die übrigens vom Mond herunterfallen (oder so), zahlen die „Differenz“.
    Der Garagentorlieferant hat erzählt, daß die Leute sich sogar noch ein Ersatztor zu dem neuen kaufen und es in die Garage stellen. Falls das Neue (in 50 Jahren) mal kaputt geht.

    * Mein Tipp: https://csi-de.de/artikel/endlich-keine-todesangst-mehr/

    1. Achja, und dann verbieten die Hüpfer (Fed&Co) das Gold und Silber, und Bargeld, damit die Leute unbedingt die Negativzinsen auch wirklich zahlen.

      Hab von einer Bekannten gehört, daß die Münchner Rück Geld in Tresoren hortet (Böse, Böse!), und prüft, ob das nicht billiger ist als Negativzinsen. Gold hat sie auch schon. (Nochmal Böse, Böse.)
      Und so haben wir die Diktatur, wie schon damals beim Pharao: kein Sand und Feuermittel mehr, aber weiter Ziegel abliefern. Daumenschrauben an.

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