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Neue Impulse, Ende der Stagnation? NZD/USD unmittelbar vor Zins-Entscheid der RBNZ

Der neuseeländische Dollar kurz vor dem Zinsentscheid der RBNZ (Reserve Bank of New Zealand)..

Eine Analyse von forexhome.de

Meiner Meinung nach befindet sich der Kurs des NZD/USD aktuell mitten im charttechnischen Niemandsland, weshalb die Prognose aktuell keinen akuten Handlungsbedarf aufzeigt. Darum geht es aber auch nicht, denn so kurz vor dem Zinsentscheid der RBNZ (Reserve Bank of New Zealand) hätte ich keine große Lust auf eine frische Positionierung. Doch die dadurch womöglich entstehenden Impulse könnten wichtige Handelssignale liefern. Insbesondere der H4-Chart hat es mir angetan und ich bin sehr gespannt, ob meine Überlegungen Früchte tragen werden.

Stark übergeordnet: Retest nicht abgeschlossen?

Im stark übergeordneten Monatschart springt mir sofort die mutmaßliche aufwärtsgerichtete Flagge der Jahre 2012 bis 2014 ins Auge und darüber hinaus natürlich das ehemalige Ausbruchsniveau bei rund 0.78160.


(Alle Charts durch Anklicken vergrößern!)

Nachdem der nachhaltige Ausbruch für mich feststand, kam es jedoch bislang zu keinem Retest. Die definierten Kursziele wurden zwar erreicht, doch der allgemein wichtige Test ist noch offen. Gleichzeitig handelt es sich dabei augenscheinlich um das 61.8er Fibonacci Retracement jener großen Abwärtsbewegung seit Juli 2017. Die Korrektur der letzten Monate werte ich als regulären Rückwärtsgang, nachdem das 50.0er Fibonacci Retracement offensichtlich akzeptiert wurde. Deshalb stellt sich nun die Frage nach einer Stabilisierung.

Rally im NZD/USD?

Die wahrscheinlich interessantesten Muster sind aktuell im H4- und Tageschart zu betrachten. Bereits vor einigen Wochen hatte ich die erste vermeintliche abwärtsgerichtete Flagge bzw. deren möglichen bullishen Ausbruch am 07.09.2017 thematisiert.

Da die Flagge immer noch akzeptiert wird, ändere ich auch das definierte Kursziel bei rund 0.75300 nicht. Um das zu erreichen, müssen noch einige Barrieren aus dem Weg geräumt werden, die sich vor allem mit den Fibonacci Retracement aufzeigen lassen. Besonders erfreulich für die Bullen sollten die Geschehnisse an der Unterseite des neu entstandenen abwärtsgerichteten Trendkanals sein. Hier sehe ich einen möglichen bearishen Fehlausbruch und einen Wiedereintritt in die Formation. Ein interner Retest der Formation könnte einen entsprechenden bullishen Schub auslösen. Die Feinjustierung schauen wir uns gleich im H4-Chart an.

RBNZ Zinsentscheid im Fokus

In meinem Signaldienst bereiten wir uns nun auf eine mögliche erneute Korrektur vor, die letztlich entsprechende Handelssignale liefern könnte. Basierend auf der mutmaßlichen Wimpelformation im H4-Chart lassen sich erste Etappen definieren.

Das in meinen Augen optimal mit einem Support aus dem Monatschart zu verbindende Ausbruchsniveau bei rund 0.68630 erhält meine volle Aufmerksamkeit, denn dort oder am Tagesbasierten Unterstützungsbereich bei ca. 0.68444 gehe ich von attraktiven Positionierungsmöglichkeiten aus. Die Fibonacci Retracements im H4-Chart überschneiden sich derweil brisanten Kursbereichen, weshalb mir die momentane Konstellation insgesamt sehr gefällt. Sollte der Kurs nun erste Schritte in Richtung Norden ohne mich wagen, sehe ich das nicht als Problem. Sobald die 30er Retracements erreicht werden, gibt es wahrscheinlich sowieso die nächste größere Gegenbewegung.

Dazu der Autor im Video:


Der Sitz der neuseeländischen Notenbank in Wellington
Foto: By Clilly4 – Own work, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=24941587



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2 Kommentare

  1. Ich bevorzuge nach wie vor naiverweise facts statt fakes. Deshalb konnte ich noch keinen wirklichen nachvollziehbaren Grund für den unerklärlichen Absturz des NZD am 19.10.2017 finden, außer dass es sich vielleicht charttechnisch um eine SKS im Daily-Chart gehandelt hat, bei der die Nackenlinie unterschritten wurde. Da bei dieser Konstellation das Kursziel Ende Oktober erreicht wurde, bin ich zu diesem Zeitpunkt long bei 0.685 via Buy Stop eingestiegen, mit einem Take Profit bei derzeit 0.707.
    Da ich keine unliebsamen Überraschungen der Zentralbank erwarte, was heutzutage naiv genug ist, muss ich also nur noch befürchten, dass die Märkte mal wieder enttäuscht sind, wovon auch immer.
    Nach den üblichen chaotischen Bewegungen in den ersten 15 bis 30 Minuten werden wir sehen, ich bin gespannt, was in 60 bis 90 Minuten passieren wird ;)

    1. Scheint ganz gut in Richtung Vernunft und Logik zu laufen (50 Pips zusätzlich in der letzten Stunde), die Wall Street scheint allerdings grundsätzlich seit Stunden eher eingeschlafen. Drogenprobleme? Schmerztabletten, die arbeitsunfähig machen? Oder nur die Ruhe vor dem nächsten Feiersturm?

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