FMW-Redaktion
Rund um die norwegische Krone läuft seit Donnerstag die Abwertungswette, die bis Donnerstag dieser Woche anhalten wird. Dann wird sich zeigen, ob die norwegische Notenbank „Norges Bank“ wie viele andere Notenbanken auch den Leitzins kräftig absenken wird, der noch bei 0,75% liegt. Vermutet wird vieles, runter auf 0,25 oder sogar 0%?
Interessant wird die Wette durch die Tatsache, dass seit letzten Donnerstag, wo die EZB ihre Lockerung kräftig vorantrieb, die Phantasie für eine weitere Lockerung in der Eurozone dahin ist, weil die EZB hierauf bezogen klare Aussagen tätigte. Erst mal war es das, ihr (der Markt) müsst mit der Lockerung jetzt klarkommen, die wir euch hier und jetzt geschenkt haben. Deswegen stieg der Euro am Donnerstag gegenüber den meisten Währungen kräftig an. Keine Aussicht auf mehr Lockerung, keine Phantasie mehr für einen weiter fallenden Euro, also alle kaufen, dachten sich die Trader. So hält sich der Euro nicht nur gegen den US-Dollar, sondern auch gegenüber vielen anderen Währungen auch jetzt noch deutlich höher als vor der EZB-Entscheidung.
Und durch die bevorstehende Zinssenkung der Norges Bank, so die Wette einiger Forex-Trader, könnte die norwegische Krone noch weiter abwerten – Euro vs. Krone (EURNOK) würde also noch weiter steigen. Im Chart sieht man gut den Anstieg des Euro vom Donnerstag (von 9,35 auf 9,57), dann die Erholung nach der Übertreibung und ein kurzer Ausschlag am Freitag. Seitdem sieht man das kontinuierliche weitere Ansteigen des Euro gegen die Krone, weil man jetzt die Zinssenkung in Oslo weiter einpreist.
EURNOK seit Mittwoch Abend letzter Woche.
Kommentare lesen und schreiben, hier klicken