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Notenbanken: Wer startet früher mit dem Tapering?

Steigt die Fed oder doch die EZB zuerst aus der ultralaxen Geldpolitik aus?

Welche der Notenbanken beginnt mit Tapering?

Federal Reserve versus Europäische Zentralbank, diese Gegnerschaft der Notenbanken bezieht sich derzeit auf die Frage, welche der beiden bedeutendsten Zentralbanken der Welt als erste beginnt das Anleihe-Notkaufprogramm zu reduzieren, im Fachjargon als Tapering bezeichnet. Entgegen aller Beteuerungen müsste man zumindest darüber einmal „laut nachdenken“.

Der Marktkonsens, Inflation und Anleiherenditen steigen – was machen die Notenbanken?

Es ist das Thema in allen Wirtschaftsmedien und bei jeder aktuellen Berichterstattung über die Börsen: Steigende Rohstoffpreise und steigende Inflationsdaten, sowohl auf Produzenten- als auch auch Verbraucherseite. Aber eigentlich eine logische Folge eines vorher noch nie erlebten Lockdowns mit einem Herunterfahren der Wirtschaften „Par ordre du mufti“, in der Folge monetäre Stimuli durch Notenbanken und Politik in ebenso nicht gesehenen Höhen. Dann die Entwicklung eines Impfstoffes in Rekordzeit, bei einer ebenso völlig unglaublichen schnellen Produktion von Impfstoffen und deren Verimpfung in den Industriestaaten.

Ein halbes Jahr nach der Meldung über eine erste Zulassung wurden bereits 1,5 Milliarden Dosen verimpft, das alles hat Verhältnisse geschaffen, auf die sich die Wirtschaft nicht hat einstellen können. Die rasant steigende Nachfrage führte zu Engpässen allerorten und zu einem Anstieg der Inflationsdaten, bereits über den angestrebten Wert von zwei Prozent hinaus, in den USA sind es bereits 4,2 Prozent, im nächsten Monat über 6 Prozent? Jetzt müssten doch eigentlich die Anleiherenditen steigen, diesseits und jenseits des Atlantiks!

Die Zinsdifferenz USA – Deutschland

Obwohl die US-Wirtschaft im ersten Quartal 2021 bereits schon wieder um 6,4 Prozent gewachsen ist, während Europa Pandemie-bedingt noch in der Rezession steckte und auch die Inflationsraten in den USA stärker steigen, weitet sich die Zinsdifferenz nicht aus. Im Gegenteil: Die 10-jährige Bund (-0,11 Prozent) marschiert in Richtung null Prozent, während die 10-jährige US-Treasury trotz der Teuerungsraten von ihrem Februarhoch (1,78%) auf etwa 1,65 Prozent zurückgekommen ist – der Zinsabstand hat sich trotz dieser Gegensätze vergrößert.

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2 Kommentare

  1. Die EZB wird immer der FED nachlaufen. Die EU ist nicht Kanada, GB oder China, die Musik wird wo anders gespielt, hier wird nur getanzt.

  2. Pingback: Börsenblase: Langfristiger Ausblick; freie Analyse; Anleihen; Devisen

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