Nvidia wird Mittwoch Abend nach Börsenschluss seine Quartalszahlen präsentieren – das Mega-Event am Aktienmarkt in dieser Woche! Die Nachrichtenlage kurz vor der Meldung ist recht positiv. Ein Ausblick.
Nvidia: Quartalszahlen voraus
Beim Umsatz werden massive Steigerungen erwartet. Nach 26,04 Milliarden Dollar Umsatz im Vorjahresquartal werden für die Meldung am Mittwoch Abend für das erste Quartal 2025 43,37 Milliarden Dollar erwartet! Für das aktuell laufende Quartal liegen die Markterwartungen bei 46,4 Milliarden Dollar. Der mit Abstand größte Umsatzbringer bei Nvidia – der Bereich Data Center – soll von 22,56 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal auf 39,29 Milliarden Dollar für das erste Quartal ansteigen. Beim Gewinn pro Aktie werden nach 0,61 Dollar im Vorjahresquartal 0,88 Dollar für das erste Quartal 2025 erwartet, für das laufende Quartal liegt die Markterwartung bereits bei 1,01 Dollar.
Gute Nachrichtenlage
Gerade erst am Wochenende wurde bekannt: Oracle will für ein gewaltiges Rechenzentrum in Texas für 40 Milliarden Dollar Chips von Nvidia kaufen! Und erst am 19. Mai trat Unternehmenschef Jensen Huang auf der größten Tech-Messe Asiens auf. Dort präsentierte er Produktinnovationen, um den Vorsprung gegenüber der Konkurrenz aufrechtzuerhalten.
Aktie nicht massiv überteuert
Die Nvidia-Aktie ist in den letzten zwölf Monaten unterm Strich mit +26,48 % besser gelaufen als Nasdaq 100 (+12,31 %) und S&P 500 (+10,16 %). Aber das Chartbild zeigt es – ein wirklich klarer Trend war es nicht. Nur die letzten Tage gab es in der Aktie einen deutlicheren Auftrieb, weil man vermehrt Hoffnung hatte, dass sich der Handelskrieg entspannt, was letztlich auch gut für Nvidia wäre, weil man in Asien produzieren lässt. Beim Blick auf die Bewertung sieht man: Eine KGV-Aussicht von 30 für dieses und nächstes Jahr ist zwar nicht billig – für diese absolute Mega Big-Tech-Aktie ist es auch keine übermäßig teure Bewertung.
Günstigere Chips für China?
Bloomberg berichtete am Wochenende: Nvidia plant laut Reuters-Bericht vom Samstag unter Berufung auf ungenannte, mit der Angelegenheit vertraute Personen die Einführung eines neuen KI-Chips für China mit seiner neuesten Blackwell-Architektur zu einem niedrigeren Preis als das Modell H20. Dem Bericht zufolge plant das Unternehmen die Massenproduktion der neuen Grafikprozessoreinheit bereits im Juni. Der Preis soll zwischen 6.500 und 8.000 US-Dollar liegen, während das H20-Modell für China bisher für 10.000 bis 12.000 US-Dollar verkauft wurde, wie zwei der Personen gegenüber Reuters angaben.
Der Chip wird laut dem Bericht auch andere Spezifikationen haben, wie beispielsweise die Verwendung von herkömmlichem Speicher und den Verzicht auf die Chip-on-Wafer-on-Substrate-Verpackungstechnologie von TSMC. Ein Nvidia-Sprecher erklärte gegenüber Reuters, das Unternehmen prüfe derzeit noch seine „begrenzten“ Optionen. Der Sprecher erklärte gegenüber Reuters, dass Nvidia bis zur Festlegung eines neuen Produktdesigns und der Genehmigung durch die US-Regierung „effektiv ausgeschlossen“ vom 50 Milliarden US-Dollar schweren chinesischen Markt für Rechenzentren sei. TSMC lehnte eine Stellungnahme gegenüber Reuters ab.
FMW/Bloomberg
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