FMW-Redaktion
Die öffentlichen Anhörungen im US-Senat sind für niemanden schön, weil sie öffentlich stattfinden und im TV übertragen werden. Besonders der Banken-Ausschuss gilt als „Inquisition“ für Bankvorstände, auch wenn das kein Gerichtssaal ist. Schon Goldman Sachs-Chef Lloyd Blankfain machte sich hier lächerlich, als er vor laufenden Kameras sagte er tue doch nur Gottes Werk. Auch wurden seine Banker gezwungen ihre eigenen Emails vorzulesen, in denen sie sich über Kunden lustig machten. Heute nun ist Wells Fargo-Chef John Stumpf vorgeladen, der wohl gleich ab 16 Uhr den Senatoren antworten muss. Dabei dürften interessante Fragen zur Sprache kommen – zum Beispiel, wie es ihm als Bankchef entgangen sein kann, dass seine Mitarbeiter 2 Millionen Konten eröffneten für bestehende Kunden, ohne deren Einwilligung. Auch interessant wird sein, wie er versuchen wird zwar „als Chef Verantwortung tragen zu wollen“, und dennoch die Schuld hierfür alleine auf die Filialmitarbeiter zu schieben, von denen inzwischen 5.300 entlassen wurden. Wie die US-Verbraucherschutzbehörde bereits offiziell bestätigte, handelten diese Mitarbeiter aufgrund eines brutalen Verkaufsdrucks von oben.
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…aber jeder nur ein Kreuz :-D
…und danach tanzen alle.