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Öl & Gas-Desaster: Ein gutes Beispiel für die Schuldenfalle

FMW-Redaktion
Die amerikanische Chesapeake Energy ist ein gutes Beispiel für die aktuelle Krise im Öl- und Gas-Sektor und die Überhitzung am Markt für Schrottanleihen. Nach Exxon Mobil wurde die Firma zum zweitgrößten Gas-Förderer der USA, hat sich aber über Jahre mit Schulden vollgesogen. Man hat laut „WSJ“ jetzt ein Beratungsunternehmen angeheuert um seine 11,6 Milliarden Dollar Schulden „umzustrukturieren“. So versucht man derzeit u.a. seinen Anleihe-Investoren durch einen Umtausch ihrer jetzigen Anleihen neue Anleihen anzubieten (Zeit gewinnen?).
Ähnlich wie Öl hat sich auch der Gas-Preis zerlegt, wie dieser Langfrist-Chart zeigt. Das wirkt sich letztlich auf die Cash-Bestände der Firma aus, die in den letzten drei Quartalen von 4,1 auf nur noch 1,8 Milliarden Ende September gesunken sind. Auch hat die Firma in jedem der drei letzten Quartale satte Verluste produziert.
Der Preis für Natural Gas seit 2013. Gestern wurde der Tiefpunkt erreicht.
Der Aktienkurs von Chesapeake hat sich dementsprechend zerlegt. Chesapeake Energy-Aktienkurs seit 2013. Von 31 auf jetzt nur noch 4 Dollar gefallen.
Eine von Chesapeake´s Anleihen mit Laufzeit bis 2020 und einem Volumen von 1,3 Milliarden Dollar notierte im November noch um die 50 Cents auf einen Dollar, jetzt unter 30 Cents. Die aktuelle Nervosität bzw. Angst schlägt voll zu. Ist das der Start des großen Zusammenbruchs bei Schrottanleihen?
Die Rohstoffpreise tun jedenfalls ihr Bestes um die Basis für einen bevorstehenden Zusammenbruch an Gesamtmarkt für Schrottanleihen zu verfestigen, nämlich ausbleibendes Cash um die Anleihen bedienen zu können.
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Markus Koch LIVE vor dem Handelsstart in New York – Corona belastet die Aktienmärkte

Markus Koch meldet sich im folgenden Video LIVE vor dem Handelsstart in New York. Die Verschärfung der Coronakrise belastet heute die Aktienmärkte.
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Volkswagen meldet 10 Milliarden Euro Gewinn – dazu noch ein interessanter Vergleich

Volkswagen hat vor wenigen Minuten per Ad Hoc-Meldung vorab Daten für das Gesamtjahr 2020 veröffentlicht. Trotz der beispiellosen andauernden Covid 19-Herausforderungen habe Volkswagen im 2. Halbjahr 2020 seine Robustheit bewiesen. Die Auslieferungen an Kunden des Volkswagen-Konzerns erholten sich im 4. Quartal weiter stark, überstiegen sogar die Auslieferungen des 3. Quartals 2020. Die Umsatzerlöse stiegen entsprechend ebenfalls erheblich. Auch der ausgewiesene Netto-Cash-flow im Automobilgeschäft entwickelte sich sehr positiv, so das Unternehmen in seiner Mitteilung.
Basierend auf vorläufigen Zahlen erwartet man für das Geschäftsjahr 2020 ein operatives Ergebnis vor Sondereinflüssen (Dieselthematik) von rund 10 Milliarden Euro, dazu einen ausgewiesenen Netto-Cash-flow im Automobilgeschäft von rund 6 Milliarden Euro. Die gesamten finanziellen Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2020 sowie der Ausblick wird Februar veröffentlicht. Die Volkswagen-Aktie reagiert positiv mit einem Kurssprung von 158,60 Euro heute Vormittag auf aktuell 169,28 Euro.
Interessant zum Thema Autohersteller ist folgende Grafik. Sie zeigt den gigantischen Börsenwert von Tesla (links) in Relation zu den anderen großen Autobauern, die natürlich weitaus größere Mengen produzieren. Tesla hat derzeit mehr Börsenwert als die folgenden acht größten Autobauer zusammen. Sind das noch gesunde Dimensionen bei Tesla? Da muss Elon Musk noch ganz schön viele Autos verkaufen, um mit realen Umsätzen zur Börsenbewertung aufzuschließen.
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Immer mehr zusätzliche Luft für die Aktienblase, Branchenrotation dank Biden

Derzeit gibt es immer mehr zusätzliche Luft zum weiteren Aufblähen der globalen Aktienblase, so ein Experte im folgenden Gespräch mit Manuel Koch. Notenbanken und Stimulus-Maßnahmen würden die Blase weiter befeuern. Dabei würden sich die Börsenbewertungen immer mehr von der realwirtschaftlichen Wirklichkeit entfernen. Deswegen sollten die Anleger Bestände gegen Verluste absichern. Auch interessant sind die Aussagen über eine Branchenrotation bei US-Aktien. Dank des neuen US-Präsidenten Joe Biden würden Branchen wie Pharma und alternative Energien profitieren, dafür könnte zum Beispiel die Ölindustrie verlieren.
Im Video auch besprochen werden zwei Handelsideen der trading house-Börsenakademie. Bei Netflix könne man market kaufen, und bei Microsoft könne man über das Vehikel einer Stop-Buy-Order auf steigende Kurse setzen.
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Benedikt
15. Dezember 2015 11:10 at 11:10
Das eigentliche Problem von Chesapeake Energy und ähnlichen Firmen ist, das es ein Überangebot durch den Kredit getriebenen Fracking Boom am US Gas Markt gibt und das es zu wenig Pipelines gibt, die das Gas zu Kunden bringen können. Durch das große Überangebot muss das Gas zu Unwirtschaftlichen Preisen verkauft werden. Selbst wenn Fracking Firmen Pleite gehen, werden die Gasfelder weiter ausgebeutet. Es gibt keine Aussicht auf Wirtschaftliche Preise für die Energie Investoren.
Schuld an den Überangebot an Gas war das durch die Zentralbanken geschaffenen Überangebot an billigen Krediten. Auf den billigen Krediten folgen jetzt wieder die teuren Ausfällen. Wenn Allgemein die Kreditausfälle zunehmen, verlangen die Gläubiger höhere Risikoprämien bei Neu vergebenen Krediten. Die höheren Prämien dürften dann weitere Schuldner in die Pleite treiben. Die ZBs haben ihr Pulver verschossen und können nichts mehr gegen höhere Zinsen wegen höheren Ausfällen mehr machen.