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Öl: Stehen wir vor einem neuen Superzyklus?

Über die Kluft zwischen grüner Ideologie - und Realität!

Öl - der Superzyklus kommt

Viele gehen davon aus, dass das fossile Zeitaler endgültig vorbei sei – aber vielleicht stehen wir gerade jetzt vor einem neuen Superzyklus für Öl!

Lyn Alden Schwartzer (eine eher im amerikanischen Raum bekannte Makroökonomin) veröffentlichte im Dezember letzten Monat einen Artikel bei Seeking Alpha mit dem Titel „The Fifth Age Of Oil“. Sie schrieb folgendes:

„I view the 2020s decade as likely being a decent decade for oil and gas stocks. Demand growth isn’t particularly rapid, but it’s the supply side that is interesting.“

Auch Eric Nutall (Seit 19 Jahren Energy Securities Analyst und Senior Portfolio Manager bei Ninepoint Partners) argumentiert in dieselbe Richtung. So sagte er in einem Vortrag vom 29 November:
„Suply cannot grow as much as demand. inventories will have to fall much further and it will result in an record high oil price.“

Dem politisch interessierten Leser werden diese Aussagen vermutlich merkwürdig vorkommen, wo doch die grün-gefärbte Politik der USA und der EU den Anschein weckt, dass wir bald alle E-Autos fahren und nur noch Strom aus Wind und Sonne beziehen. Eric Nutall spricht in diesem Zusammenhang von Energy Ignorance und meint damit die Illusion der westlichen Welt, dass wir uns so einfach von fossilen Brennstoffen lösen können. Dabei ist das kindliche „Greenwashing“ einiger Politiker schon fast lächerlich, wenn man auf den globalen Energiemix blickt. So sind fossile Brennstoffe wie Öl mit fast 80% immer noch die primäre globale Energiequelle. Windkraftanlagen und Solaranlagen haben dabei nur einen Anteil von 3%:

Öl und der Superzyklus

Ein Blick auf die neu registrierten Fahrzeuge in vielen europäischen Ländern bestätigt dieses Bild. Untersuchungen zeigen, dass der Anteil der Elektroautos noch verschwindend gering ist. So haben Elektroautos in Deutschland nur einen Anteil von 3% an allen neu registrierten Fahrzeugen. Und dabei ist Deutschland kein Einzelfall. Viele europäische Länder weisen ebenfalls nur einstellige Prozentwerte auf. Nur Schweden, die Niederlande und Norwegen stechen heraus mit 11%, 15% und sogar 56% respektive. Allerdings sollte dies nur bedingt ins Gewicht fallen, wenn man bedenkt, dass alle drei Länder zusammen nicht einmal halb so viele Einwohner haben wie Deutschland.

Efahrzeuge

Betrachten wir nun einmal, wo besonders viel fossile Energie konsumiert wird. Laut Statistiken von BP über den durchschnittlichen Verbrauch pro Einwohner eines Landes in 2019 stechen besonders die USA mit einem Verbrauch von 66,525 kWh hervor, dichtgefolgt von Australien mit einem Verbrauch von immer noch 64,592 kWh pro Person. Deutschland kommt trotz der vielen Bemühungen, den Verbrauch fossiler Brennstoffe zu senken, immer noch auf einen durchschnittlichen Verbrauch von 33,836 kWh pro Person. China und Indien haben zwar eine hohe Bevölkerungszahl aber einen deutlich geringeren Verbrauch pro Einwohner. Der durchschnittliche Chinese verbrauchte 2019 mit 23,373 kWh nur ein Drittel so viel fossile Brennstoffe wie der durchschnittliche Amerikaner. Noch extremer ist der Vergleich mit Indien. So verbraucht der durchschnittliche Inder im Mittel nur etwa ein Zehntel so viel wie ein US-Bürger.

Verbrauch fossile Energie

Gleichzeit hat sich das BIP von Indien seit 2000 mehr als verfünffacht und stieg von 477 Millionen US-Dollar auf 2,6 Milliarden US-Dollar bis zum Jahr 2020 an. Das BIP von China wuchs im selben Zeitraum von 1,2 Milliarden auf fast 14,9 Milliarden US-Dollar. Schätzungen gehen davon aus, dass der durchschnittliche Amerikaner bis zu 20 Fässer Öl pro Jahr verbraucht. Ich stelle die These auf, dass auch Indien und China denselben Lebensstandard erreichen möchten, wie der durchschnittliche Amerikaner oder Europäer und eher eine steigende Nachfrage von den beiden Ländern zu erwarten ist. Selbst, wenn Europa und die USA ihren Verbrauch von fossilen Brennstoffen drastisch senken, ist es fraglich inwieweit die Nachfrage sinkt, in einer Welt, in der ca. 2,8 Milliarden Menschen in China und Indien dasselbe Wohlstandsniveau erreichen möchten.

Es scheint, dass es eine Diskrepanz zwischen öffentlicher Wahrnehmung und realer Angebots- und Nachfragedynamik gibt. Ich möchte mich daher in diesem Artikel mit der fundamentalen Lage im Öl-Markt auseinandersetzen. Bekommen wir wirklich rekordhohe Öl-Preise? Oder stehen wir vielleicht sogar vor einem neuen Öl-Superzyklus? Ich versuche eine Antwort auf diese Fragen zu finden und werde dabei aufzeigen, welche Chancen und Risiken ich im kurzfristigen sowie langfristigen Zeitfenster sehe.

Öl: Der Status Quo

Nachdem der Öl-Verbrauch in der Coronakrise stark eingebrochen war auf 91,85 Millionen b/d (Barrel pro Tag) 2020, konnte sich die Nachfrage 2021 wieder deutlich erholen auf 96,90 Millionen b/d. Gleichzeitig lag die Produktion im selben Jahr nur bei 95,53 Millionen b/d, was sich auch in einer Abnahme der kommerziellen Lagerbestände der OECD-Länder widerspiegelt:

Öl - der Verbrauch

Die US Energy Information Administration (kurz EIA), Amt für Energiestatistik der USA, geht davon aus, dass der jährliche globale Öl-Verbrauch 2022 bei 100,5 Millionen b/d und 2023 bei 102,3 Millionen b/d liegt. Bei der Prognose für die Nachfrage wird aber auch auf Unsicherheiten bezüglich des Pandemieverlaufs hingewiesen. Für die Zukunft prognostiziert die Organisation eine Weltproduktion von 101,05 b/d in 2022 und 102,84 b/d in 2023. Das bedeutet, dass die Produktion 2022 um 5,5 Millionen b/d und 2023 um 1,8 Millionen b/d steigen muss, wenn die Schätzung der Organisation zutrifft.

Teil dieser Schätzung der EIA ist, dass OPEC die Produktion 2022 um 2,5 Millionen b/d auf 28,8 Millionen Barrel und 2023 um weitere 0,1 b/d auf 29,9 Millionen b/d erhöht. Neben der OPEC soll vor allem auch Russland seine Produktion deutlich steigern um 0,8 Millionen b/d in 2022 und weitere 0,3 b/d in 2023.

Öl Produktion

Die Öl-Produktion lässt sich in drei Bereiche einteilen: OPEC, NON-OPEC und die Super Majors wie BP oder Shell. Ich werde alle drei Bereiche im Folgendem gesondert betrachten und versuche dadurch Rückschlüsse zu ziehen, wie sich die Produktion der einzelnen Akteure in Zukunft entwickeln könnte.

OPEC: Weiter Probleme bei der Produktion von Öl

Die OPEC hatte sich zuletzt auf einen Rückbau der Kürzungen geeinigt und wollte die Fördermenge monatlich um 400.000 b/d erhöhen. Tatsächlich wurde der Rückbau der Kürzungen aber deutlich unterschritten, weil einige Länder Probleme dabei haben, ihre Produktion weiter zu steigern. Besonders negativ fallen dabei Nigeria und Libyen auf, dessen Produktion von November zu Dezember sogar gefallen ist. Auch Reuters berichtete am 6. Januar in einem Artikel, dass kleinere Länder Probleme haben, die Produktion zu erhöhen und andere OPEC-Länder die Produktion nicht erhöhen wollen, weil befürchtet wird, dass sich weitere Covid-Beschränkungen negativ auf die Nachfrage auswirken.

Öl Produktion Länder

Eric Nutall stellte in seinem Oil & Energy Market Update vom November letzten Jahres sogar die These auf, dass Opec’s zusätzliche Kapazität erschöpft sei, was bereits 2022 ein Katalysator für weiter steigende Öl-Preise sein könnte. Grund dafür sei, dass ärmere OPEC-Länder sehr stark vom Öl-Umsatz abhängig sind. In Zeiten niedriger Öl-Preise müssten diese Länder ihr Geld auf soziale Ausgaben fokussieren anstatt in die Öl-Produktion zu investieren. Stichpunkt Machterhalt in autoritären Regimen. Dies sei auch der Grund, warum die Produktion Angolas oder Nigerias deutlich unter der zugesagten Menge liegt (Stand November 2021).

Non OPEC Produktion: Ende des Shale Booms

Laut der EIA soll sich die NON-OPEC Produktion 2022 um 2,8 auf 66,77 Millionen b/d erhöhen und 2023 um weitere 1,6 b/d auf 68,42 Millionen b/d. Dabei sollen vor allem Russland und die USA zur Erhöhung der Fördermenge beitragen. Vor allem die USA haben ihre Produktion in der vergangenen Dekade deutlich ausgeweitet und zwischen 2010 und 2020 um 6 Millionen Fässer pro Tag auf 12 Millionen Fässer täglicher Produktion erhöht, was zu einem globalen Angebotsüberhang und fallenden Öl-Preisen geführt hat.

Tatsächlich gehen Experten davon aus, dass die Produktion noch auf bis zu 18 Millionen b/d ausgeweitet werden könnte. Allerdings dürfte es schwer werden an externes Kapital zu kommen, um die Produktion deutlich zu steigern. Viele Investoren sind vorsichtig, weil die U.S. Shale Industrie laut Angaben von Yahoo Finance in den letzten 15 Jahren 300 Milliarden Dollar negativen Cashflow erzeugt hat. Ein Überangebot von Öl führte zu Preisen die deutlich unter dem Break-Even-Point vieler amerikanischer Öl-Förderer lag.

Das Ergebnis war mehr als 190 Insolvenzen in dem Sektor. Zusätzlich erschweren ESG-Mandate und die bereits angesprochene „EnergyIgnorance“ zu einer Erschwernis an externes Kapital zu kommen. Ein weiterer Punkt ist auch das Umdenken in der Branche. Es wird nun nicht mehr versucht, die Produktion um jeden Preis nach oben zu treiben. Man ist vorsichtiger und mehr darauf bedacht, einen Mehrwert für die Aktionäre zu liefern, indem man Schulden abbaut und den übrigen Free Cashflow für Aktienrückkäufe und Dividenden verwendet.

Dieses veränderte Verhalten kann man auch sehen, wenn man auf die Kapitalausgaben der amerikanischen Öl-Produzenten schaut. Auch das
in Oslo ansässige Energieforschungsunternehmen Rystad Energy beschäftigte sich mit dem Thema und untersuchte in einer Studie von 2021 die Kapitalausgaben von 21 Shale-Produzenten. Die folgende Grafik veranschaulicht das Ergebnis der Studie. Es ist deutlich zu erkennen, dass sich die Kapitalausgaben in einem absteigenden Trend befinden. Gleichzeitig nimmt die Reinvestitionsrate deutlich ab und lag im dritten Quartal
2021 nur noch bei etwa 40%.

Öl Investitionen

Grade Shale-Öl ist ein sehr kapitalintensives Geschäft und es bedarf viel Kapital, um die Produktion aufrechtzuhalten. Ich denke, man kann sich berechtigterweise die Frage stellen, ob die Schätzungen der EIA korrekt sind und die US-Öl-Produktion weiter deutlich steigt. Aber auch, wenn sich die amerikanische ÖlProduktion kurzfristig weiter erholen kann, zweifle ich daran, dass wir einen neuen Shale-Boom erleben werden und gehe von einer zukünftig „flachen“ Non-Opec-Produktion aus.

Weniger Öl, mehr Renewebles

Auch bei den großen Öl-Giganten wie Shell oder BP scheint der grüne Sinneswandel angekommen zu sein. So plant BP z. B. die Öl-Produktion bis 2030 um 1 Millionen b/d zu reduzieren. Laut eines Artikels von Reuters vom vergangenen Juli hält sich Big-Oil mit zusätzlichen Kapitalausgaben zurück und planen diese auch nicht zu erhöhen, sollte der Öl-Preis weiter steigen. Der Fokus liegt weiter auf der Energiewende und dem Ausbau
erneuerbarer Energien. Tatsächlich lässt sich beobachten, dass die Kapitalausgaben für die Öl-Produktion bereits seit 2014 deutlich zurückgehen. Gleichzeitig steigern die Kapitalausgaben für Renewables und sollen nach Prognosen sogar noch ausgebaut werden.

Big Öl

Der Investment Case

In den vergangenen Abschnitten bin ich auf die Angebots- und Nachfragesituation von Öl eingegangen. Dem Leser sollte klar geworden sein, dass wir weit davon entfernt sind, in einer fossilfreien Zukunft zu leben. Vor allem die Nachfrage aus China und Indien sollte sich weiter steigern.

Gleichzeitig wird die Nachfrage auch in Europa und den USA stark bleiben, wenn wir nicht die Produktion von Elektroautos deutlich ausweiten. Vor allem die SUV-verliebten Amerikaner mit ihrem Verbrauch von 20 Barrels pro Einwohner werden es weiter schwer haben, den Öl-Verbrauch drastisch zu senken. Auf der anderen Seite haben wir eine vermutlich flache oder minimal steigende Non-OPEC-Produktion. OPEC hingegen fiel zuletzt mit einer deutlichen Unterschreitung der zugesagten Mengen auf und es kommt der Verdacht auf, dass man nicht mehr in der Lage ist, die Produktion auf das Vorkrisenniveau zu erhöhen.

Auch von den Super Majors ist eher ein Rückgang der Produktion zu erwarten. Langfristig scheint sich also ein Szenario zu entwickeln, indem eine konstante oder leicht steigende Nachfrage auf eine reduzierte Produktion trifft, was zu steigenden Preisen führen sollte.

Aber auch kurzfristig könnte die Preisentwicklung an Dynamik gewinnen. Wenn man die Schätzungen der EIA heranzieht, soll der jährliche Verbrauch 2022 bei 100,5 Millionen b/d liegen. Dabei soll die Produktion im selben Jahr bei 101,5 Millionen b/d liegen. Damit kein Defizit entsteht, müsste OPEC die Produktion um mindestens 1,5 Millionen b/d steigern. Es bleibt spannend, ob es die OPEC schafft die Produktion ausreichend zu erhöhen, trotz der beschriebenen Probleme in einigen Mitgliedsstaaten.

Ein Faktor für die kurzfristige Entwicklung der Öl-Nachfrage könnte auch die Notenbankpolitik der amerikanischen Zentralbank sein, die jetzt einen deutlich restriktiveren Kurs eingeschlagen hat. Die hohe Inflation zwingt die FED zum Handeln, weshalb bis März nun alle Anleihekäufe eingestellt werden sollen und der erste Zinsschritt erfolgt.

Weiteren Druck könnten dabei auch die US-Verbraucherpreise auslösen, die am 10. Februar veröffentlicht werden und eventuell die FED zu einem noch restriktiveren Kurs zwingen. Im aktuellen OPEC-Monatsbericht wird auf diese Frage eingegangen. Es wird erwartet, dass Lockerungen in Bezug auf COVID19 und saisonale Effekte stärker wirken als die straffere Geldpolitik. Der Öl-Bedarf steigt in der nordischen Hemisphäre während der sogenannten Driving-Season an, weil die PKW-Nutzung während der Sommermonate zunimmt. In welchem Umfang die Notenbankpolitik sich auf die Öl-Nachfrage auswirkt, wage ich hier nicht abschließend zu beurteilen, aber viel wird auch davon abhängen, in welcher Intensität auf die Bremse gedrückt wird um die Inflation zu stoppen.

Fazit

Insgesamt bietet Öl vor allem im mittel- bis langfristigen Fenster gute Perspektiven. Eine Möglichkeit von einem steigenden Öl-Preis zu partizipieren, ist das Investment in kanadische Öl-Produzenten. Viele Kurse, vor allem kleinere kanadischer Produzenten, sind während des Corona Crashs stark eingebrochen. Auch wenn sich viele dieser Werte seither vervielfacht haben, werden sie immer noch stark unter ihrem inneren Wert gehandelt. Selbst bei Öl-Preisen von 70 USD sind diese Unternehmen noch hoch profitabel. Einige der kanadischen Produzenten generieren derzeit so viel Cash-Flow, dass sie theoretisch in wenigen Jahren alle Aktien zurückkaufen und alle Verbindlichkeiten tilgen können.



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36 Kommentare

  1. Ja, man kann den grünen Spinnern nicht das erklären, was jeder Hilfsschüler ohne Taschenrechner ausrechnen kann.
    Erst wenn die ersten Stromsperren kommen, die Wohnung kalt wird das E-Auto nicht mehr geladen werden kann, und Energie unbezahlbar wird, dann werden sie es merken.
    Dann haben aber die Anderen Schuld, vorzugsweise Putin.
    Bei den Deutschen ist das eben so, sie machen alles bis zum bitteren Ende, auch wenn sie zwischendurch merken, dass es falsch ist.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

    1. Lieber Herr Helmut, Sie sollten sich vielleicht in Ihrer Wortwahl langsam etwas mäßigen. Mit 70 Lebensjahren an Erfahrung und Weisheit sollte es doch möglich sein, den pubertär-trotzigen Ton endlich abzulegen. Traurig, dass eine 23-Jährige auf Respekt und höfliche Umgangsformen hinweisen muss.

      1. Spinner ist die Bezeichnung für Jemanden, der ohne Sinn und Verstand vorgeht.
        Diese Energiewende ohne Absicherung ist so wie sie ablaufen soll ohne Sinn, weil es nicht funktioniert und nur immensen Schaden anrichter. Und ohne Verstand, weil niemand mit Verstand ein Land in so einem Kathastrophe stürzt.
        Aber nichts generell gegen eine Energiewende.
        Nur so geht es nicht.
        Aber wir werden ja sehen was kommen wird.

        Viele Grüße aus Andalusien Helmut

      2. Hallo Anna Luisa,

        dem gibt es nicht viel hinzuzufügen! Von jemandem, der junge Menschen in drei Berufsrichtungen ausbilden darf oder durfte, kann man schon erwarten, dass so etwas zum pädagogischen ABC gehört.

        @Herr Helmut

        Sie versuchen sich zwar etwas unbeholfen mit ureigenen Begriffsdefinitionen herauszureden, vergessen aber, dass Sie nur Ihre ganz persönliche Sicht der Dinge, die individuell und ziemlich radikale Meinung wiedergeben. Ganz zu schweigen davon, dass Sie vielen Menschen unterstellen, nicht einmal die arithmetischen Fähigkeiten eines Hilfsschülers im Kopfrechnen zu besitzen.

        Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, begründet jedoch keinerlei Legitimation für offene Beleidigungen und Herabwürdigungen anderer Menschen. Ihr zweiter Versuch war ja schon viel besser und beweist, dass es auch anders geht. Traurig, dass eine 23-Jährige eine weisen Mann mit 70 auf Respekt und höfliche Umgangsformen hinweisen muss 😉

    2. @Helmut

      Haben Sie sich eigentlich schon bei Markus Fugmann gemeldet?
      Wegen eventueller Beiträge, mein ich…

      1. @ Columbo

        Gute Idee. In Deutschland mangelt es an Beiträgen aus der Praxis erheblich.

        1. @Felix

          Nach Mallorca sollte endlich auch Andalusien zur deutschen Kolonie erklärt werden und den Menschen die Auswanderung empfohlen und erleichtert werden.

  2. „Make Oil great again“, in Verbindung mit einem Ja zu Energieeinsparungen, und einem Nein zur Energieverschwendung.

  3. Gleichzeit hat sich das BIP von Indien seit 2000 mehr als verfünffacht und stieg von 477 Millionen US-Dollar auf 2,6 Milliarden US-Dollar bis zum Jahr 2020 an. Das BIP von China wuchs im selben Zeitraum von 1,2 Milliarden auf fast 14,9 Milliarden US-Dollar.

    Suche die Fehler – ganz große Fehler

    1. Tipp

      14,9 Mrd China BIP bei 1,4 Mrd Menschen

      :))

      Bitte mehr Sorgfalt im Umgang mit Zahlen, besonders wenn sie aus dem Englischen übersetzt/übernommen sind

  4. Ja, das ist das Problem, nur unsachliches und substanzloses Geschreibe, wenn darauf hingewiesen wird, dass es so nicht funktionieren wird.

    1. @Helmut

      Eine derart ehrliche und treffende Selbstreflektion hätte ich so schnell wirklich nicht erwartet.
      Sie haben es innerhalb von drei Stunden geschafft, inhaltlich und substanziell die eigenen Probleme zu erkennen und offen zu benennen. Am Ton und an der Wortwahl sollten Sie nach arbeiten.

      Sie sehen, auch oder gerade wir verbohrten Senioren können von der geistigen Flexibilität und Offenheit junger Menschen sehr viel lernen. Ich persönlich mag @Anna Luisa, sie erinnert mich in vielen Punkten an meine eigene Tochter, auf die ich sehr stolz bin.

    2. @ Helmut

      Bleiben Sie gelassen. Alle Menschen sind klug. Einige vorher, die meisten nachher. Sie sind schon lebenserfahren. Wer weiß, wenn sie heute 20 wären und in diesen Zeiten die Schule durchlaufen hätten?

    3. @Helmut, ziemlich einseitig und eindimensional, was Sie hier Tag und Stund‘ zum Besten geben.
      Um mit Faust zu sprechen: „Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube!“

      Nur einmal rein hypothetisch, Ihr eigener Kommentar leicht umgepolt.
      Stellen Sie sich vor, ich würde schreiben: „Man kann den rechts-nationalistischen völkischen AfD-Spinnern nicht einmal mehr das erklären, was sogar noch jeder Impfverweigerer auch ohne russischen Messenger auf dem Smartphone im eigenen Gehirn ausrechnen kann.“

      Dann hätte ich sofort gegen mehrere Tabus verstoßen, das Geschrei wäre riesengroß:

      – Nazikeule
      – Netiquette
      – Höflichkeit
      – Sachlichkeit
      – Verunglimpfung von Lernbehinderten
      – Populismus
      – Oberlehrertum
      – Gutmenschentum
      – Jammer-Ossitum
      – Besser Wessitum
      – Sprachliche Gruppenvergewaltigung
      – Intoleranz
      – Engstirnigkeit
      – Voreingenommenheit
      – Russland-Bashing

      Fehlt noch was? Ergänzungen sind immer sehr willkommen.

      Das Ganze wie gesagt nur rein hypothetisch. Ein ironischer, zynischer Hinweis, dass es mit Ihrer Strategie nicht funktionieren kann. Sie können nicht andere beschimpfen und beleidigen, und dann beim 1:1 auf schwache Ausreden umschwenken. Und sich beim 1:2 schon gar nicht auf „nur unsachliches und substanzloses Geschreibe“ herausreden.

  5. Gar nicht so weit weg von uns fängt es schon an.

    Gasmangel: Deutsche Stadt warnt vor drohendem Stromausfall und empfiehlt, Vorräte anzulegen.

    https://uncutnews.ch/gasmangel-deutsche-stadt-warnt-vor-drohendem-stromausfall-und-empfiehlt-vorraete-anzulegen/

    1. Helmut52

      Ach Gott, weil ein Bürgermeister eine Katastrophenschutzbroschüre herausgibt, sehen Sie gleich die Welt untergehen.
      Das ist ein uralter Hut, das machen Bürgermeister eben. In jedem Kuhdorf.
      Kennen Sie den?
      „Bürgermeister rät Müttern, ihre Kinder nicht mehr im Garten spielen zu lassen.
      Im Wald wurde ein Wolf gesehen“.

      1. @Columbo, man sollte ihm seine Schwurbelquellen mal für ein paar Wochen abdrehen. Es ist unglaublich, welche Mühe sich die dortigen „Journalisten“ machen, auch noch den irrelevantesten Unsinn auszugraben.
        Bisher hat Meister Helmut, Hemut52 oder wie auch immer, mit genau drei Quellen seine 1.000 Kommentare belegt:
        blackout-news.de (die wollen Notfallvorräte und mobile Stromerzeuger an den Mann bringen)
        RT DE (die staatlich russische Propagandaseite in Deutschland)
        uncutnews.ch (hauptsächlich COVID-Schwurblerseiten, die ständig die vielen 100.000 Impftoten beklagen) Hier gibt es aber zumindest ein beeindruckendes Impressum, damit man weiß, wer da überhaupt dahintersteckt (Ironie):
        https://uncutnews.ch/impressum/

  6. @ Alle:

    Ich habe mir den Kommentar von Helmut bewußt ein zweites mal durchgelesen. Daran ist nichts zu kritisieren. Die Beschreibung die er wählt ist nicht wissenschaftlich, sondern umgangssprachlich. Das kann man ihm auch als Höflichkeit auslegen, denn wissenschaftlich klingt noch viel schlimmer.

    Fakt ist: die Klimabewegung (die ich menschlich verstehe, aber logisch irrig finde) bewirkt, dass wir auf eine humane Katastrophe zulaufen (Hunger und Krieg), lange bevor das Klima uns erledigen könnte.

    Das darf man „Spinnerei“ nennen. Das muss niemand freuen, der sich angesprochen fühlt, es ist aber auch keine tödliche Beleidigung.

    Kommt aus Eurem „Safe Space“ und bringt Gegenargumente.

    Ich rate dazu, bevor die Sachlage sich so einstellt, wie der Autor der Artikels und unser Helmut es hier voraussagen. Denn wenn das so kommt, wie viele derzeit befürchten, dann werden ganz viele Menschen Euch als noch etwas ganz anders als „Spinner“ bezeichnen.

    1. @ Alle und mich:

      Der höflich ausgelegte umgangssprachliche Ton von unserem Helmut ist ok. Auch wenn unser Helmut selbst keine Argumente liefert, kommt aus Eurem „Safe Space“ und bringt Gegenargumente. Oh sorry, ganz vergessen! Dem höflich-umgangssprachlichen Helmut, der Wissenschaft aus Höflichkeit grundsätzlich meidet, wurden im Verlauf der letzten zwei, drei Monate mindestens 500 Argumente präsentiert. Um immer neutral und unwissenschaftlich zu bleiben, hat er diese geflissentlich ignoriert.

      Fuck ist: die Klimabewegung (die ich als androgynes Wesen im Kern, aber nicht im Hirn verstehe) bewirkt, dass wir auf eine humane Katastrophe zulaufen. Ich habe mir das vor der Veröffentlichung bewusst dreimal durchgelesen. Daran ist nichts zu kritisieren.

      Das darf man „Spinnerei“ nennen. Bald werden mich ganz viele Menschen als noch etwas ganz anders als „Spinner“ bezeichnen.

      1. Jeder wird ja auch für den Klimawandel ( genau wie für die Inflation usw.) persönlich Erfahrungen gemacht haben.
        Wir empfinden es als sehr angenehm, dass wir hier in den Bergen über Malaga (in den Wintermonaten) den ganzen Tag draußen sein können, unsere Mahlzeiten bereiten können, und die Sonne genießen können.
        Manchmal könnten es (gerade in den Abendstunden) auch ein paar Grad mehr sein.
        Wìr können rund uns Jahr aus unserem Garten ernten, und die Bäume bringen in der Fruchtfolge Pflaumen, Pfirsiche, Äpfel, Feigen, Apfelsinen, Mandarinen praktisch rund ums Jahr frisches Obst.
        Hunderte Gläser voll Obst kochen wir ein, und verfüttern selbst eingekochtes Bioobst an unseren Hund, wenn ich für ihn das Fressen koche.
        Die Mandeln und Oliven sind natürlich nicht zu bewältigen.
        Wer sie haben will, kann sie pflücken.
        Wasser pumpen wir aus einem Tiefbrunnen, der durch geologische Formationen mit der Sierra Nevada verbunden ist. Ein Winter Schnee in der Sierra Nevada reicht für etwa 7 Jahre Wasser.
        Die umliegenden Gemeinden werden durch einen etwa 600 m tiefen Brunnen mit Wasser versorgt. Die ersten 30 qm (in 3 Monaten) Trinkwasser kosten etwa 70 cent/qm.
        Ein Kubikmeter gepumptes Wasser kostet uns ca. 10 Cent an Strom.
        Im Sommer hatten wir hier in den letzten Jahren keinen Tag über 35 Grad.
        Es weht auch fasst immer eine leichter kühler Wind aus dem Torcalgebirger.
        Mit Pool und Klimaanlagen wären aber auch noch ein paar Grad mehr zu ertragen.
        Dabei haben wir hier in unserem Haushalt einen extrem niedrigen CO2-Fußabdruck, denn heißes Wasser wird über Solar erzeugt, wir heizen zu 99% mit eigenem Holz vom Grundstück, und verfahren etwa 500 LiterDiesel im Jahr.
        Dafür, eine Solaranlage für den Strom zu installieren, ist der Strom einfach noch zu billig.
        Aber es kann sich ja auch in Spanien ändern.
        Trockenzeiten, mit leeren Talsperren hat es immer in Spanien gegeben.
        https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/hitze-und-duerre-1540-katastrophe-in-europa-im-mittelalter-a-978654.html
        Bei hunderten von Talsperren kommt dass auch schon mal vor.
        Im deutschen Regierungsfernsehen werden dann die wenigen leeren Talsperren gezeigt, aber nicht die hunderte von gut gefüllten.
        Außerdem hat Spanien etwa 900 Mehrwasserentsalzungsanlagen auf dem Festland und weitere hunderte auf den Inseln.
        Durch die Umkehrosmose erzeugtes Trinkwasser ist so sauber wie destiliertes Wasser, und muss nicht zusätzlich in Wasserwerken aufbereitet werden. In Deutschland sogar oft noch mit Kohlefiltern.
        Alle Wasserentnahmestellen, die kein Trinkwasser benötigen, (wie z. B. Toiletten) werden bei uns mit gepumptem Wasser versorgt.
        Hätten wir 2 bis 3 Grad mehr in Andalusien, dann müssten wir selbst im Winter abends nicht noch kurz durchheizen, die Bauern müssen keine Treibhäuser mehr bauen, und dafür unzählige Tonnen Plastikplane verwenden.

        Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  7. Moin,
    wir können Energie sparen, sinnlose Wegwerfartikel aus den Wühltischen der Supermärkte verbannen, Autos fahren die wie früher unter einer Tonne wiegen, Tempo 130 stört 95% der Autofahrer nicht, weniger LKW Transport durch Europa um Fleisch aus Niedersachsen in der Türkei oder noch weiter östlich zerlegen zulassen.
    Wir können sooooooooviel tun, das geht aber nur mit einer Entschleunigubg des Wirtschaftswachstum, Produktion von Produkten die 20 Jahre halten und nicht nach 24 Monaten „gewünscht“ ausfallen.
    Was hindert uns? Bequemlickkeit, Egoismus und Unwissenheit.
    Optimistisch bleiben und weniger Dschungelcamp gucken :)))

  8. @Felx, Lob und Dank für die Richtigstellung. Es ist lächerlich wie die Vogelschar der Grünspechte den anständigen Helmut kritisiert. Es sind seine Aussagen, die absolut realistisch und der Wahrheit entsprechen, die nicht gefallen.Die vorgeschobene junge Luisa sollte den Umgangston ihrer Generation auf den sozialen Medien studieren bevor sie Ratschläge an die ältere Generation erteilt.

  9. In Deutschland waren schon einmal die grünen Spinner und Schwätzer an der Regierung, die aus der Nato austreten wollten, und die Bundeswehr abschaffen wollten.
    Kaum an der Regierung haben sie einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Bundesrepublik Juguslawien angefangen und dann die Hartz-Gesetze eingeführt.
    Das war ja schon sehr schlimm, aber jetzt kommt es (zumindest für die deutsche Bevölkerung) schlimmer; viel schlimmer.
    Wer die physikalischen Gesetze aufheben will, kann nur verlieren.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  10. Ich finde auch der Helmut ist eine Bereicherung!!!!!

    1. Bin mal gespannt, welchen virtuos konstruierten Forentroll und Goldbug man nach dem Thai-Bauer und dem andalusischen Lieferhelden an die Front schickt, um das Forum zu überfluten. Sorry, zu bereichern natürlich. Ein Exemplar aus Süd- oder Mittelamerika? Mir war der weißbiersaufende Paul Bauer lieber, der war trotz aller Penetranz und Dauerwiederholungen wenigstens irgendwie schräg lustig. Hoffentlich wurde ihm sein selbst gewähltes Paradies nicht zum Verhängnis.

  11. Jetzt wird alles gut, DE holt einen ausländischen GREEN PACE STAR ( an Oberlehrer, bewusst falsch geschrieben)
    Hilfe aus Amerika war noch immer gut.Ob das gut ankommt?

    1. DE hat lange bei AfD und CDU/CSU nach international vernetzten Koriphäen zum Thema globaler Klimaschutz und internationale Zusammenarbeit gesucht. Bisher vergeblich, viel zu lange verschwendete Zeit. Wie all die global erfolgreichen Unternehmen engagiert man nun die besten Fachkräfte aus dem internationalen Markt auf der Suche nach einer kritischen und unabhängigen zivilgesellschaftlichen Perspektive für internationale Klimafinanzierung. Kommt ganz rechts nicht gut an, ein neu geschaffener Arbeitsplatz schon wieder an eine Ausländerin verloren. Höcke oder Scheuer hätten es zur Not schon auch gewuppt (an Oberschlaumeier, bewusst falsch gedacht).

    2. Genau! Statt Impfplicht, Windrädern und hysterischen Klimaweibern brauchen wir Kontinuität und Gelassenheit, einen hochflexiblen Plan A, B, C bis Z, bedächtiges Handeln, viel Sitzfleisch und noch mehr Leberkäs und Weißbier, um die Krise erfolgreich und vernünftig auszusitzen.

  12. Hat sich mal jemand für den Artikel bei der Redaktion bedankt? Dann mach ich das mal, sowas fällt nicht einfach
    so vom Himmel, was den Aufwand angeht. Analog dazu könnte man das für den Strombedarf in gleicher Weise
    adressieren. Die Wortwahl der Kommentare darf durchaus deutlich sein, der Michel versteht doch sonst nix.

  13. Committato Elettrotecnico

    Als Committato Elettrotecnico empfehle ich den Solar-Gurus 3 Ende 2021 abgeschaltete KKW sofort wieder einzuschalten und die letzten 3 KKW mindestens noch weitere 10 Jahre laufen zu lassen. Damit erübrigen sich etwa 7800 Windräder 3 MW und grösser Höhe mit allen Nachteilen für die Umwelt und Natur. Vive La France mit mehr Grips.

    1. Na du hast ja gar keine Ahnung 🙈🙈

      sag ich mal so als Elektroingenieur

      Atomkraft ist zu Ende, kann man auch nicht weiter laufen lassen, hätte man vor 2 Jahren Brennstoffe bestellen müssen, Fachkräfte sind auch teilweise in Rente. Besser ist wenn’s klappt der ITAR Fusionsreaktor. Frankreich importiert Strom aus Deutschland weil deren AkW langsam alle in Rente gehen. Kauft Aktien von Windkraftanlagenherstellern, die Franzosen brauchen demnächst ganz viele. :))

      1. @ Torsten

        OMG! Ist das ein Scherz?

        Frankreich kauft manchmal Strom aus Deutschland unter den Herstellungskosten. Das stimmt. Manchmal haben wir sogar soviel grünen Strom, dass wir ihn verschenken müssen. Aber ganzjährig sind wir auf den Atomstrom aus Frankreich angewiesen, damit die Lichter nicht ausgehen. Oder wir nutzen Kohlestrom aus Polen. In beiden Fällen legen wir und die Umwelt drauf.

        Uran gibt es vorläufig genug. Alleine Sprott hat den Jahresvorrat für Frankreich auf Lager. Und wenn Sie Elektrogenie sind, wissen Sie auch, dass Uran praktisch nichts kostet. Uran kann auch das doppelte kosten, ohne den Strompreis besonders zu berühren.

        Thorium wäre allerdings noch weitaus besser (noch billiger, es entsteht kein Giftmüll, aber eben auch kein waffenfähiges Material – das sieht manch einer aber als Nachteil). Der erste Reaktor läuft in China.

      2. Atomkraft ja bitte!

        @ Torsten

        Na du hast ja gar keine Ahnung 🙈🙈 Zumindest nicht von Politik und Wirtschaft.

        https://www.reuters.com/business/energy/frances-macron-detail-nuclear-energy-roadmap-this-week-minister-2022-02-08/

        Die Franzosen werden sicherlich nicht auf Atomkraft verzichten.

        Lächerlich diese deutsche Arroganz.

  14. Gut zu wissen, dass wir auf unserer Fahrt in die Klimakatastrophe nicht vom Gaspedal gehen… Mittlerweile glaube ich, dass es die Menschheit nicht anders verdient hat. Wie sagt unser allseits geliebter @Helmut immer? Nach der Katastrophe wird man schlauer sein…

    1. Ja, es ist eben ein Unterschied, was die Sozialisten und die Grünen den Menschen versprechen und was sie liefern.

      Habeck beschert Windkraft Mega-Gewinne, doch Verbraucher ächzen unter Strompreis – FOCUS Online

      https://www.focus.de/finanzen/goldene-zeiten-fuer-gruene-stromerzeuger-waehrend-verbraucher-unter-gaspreis-aechzen-beschert-habeck-den-windmuellern-milliarden-gewinne_id_51484724.html

      Viele Grüße aus Andalusien Helmut

      1. Ein sehr tendenziöser Artikel, typisch Focus. Man könnte das Wort Ökostrom oder Windkraft jederzeit mit Atom- und Kohlekraft ersetzen, denn für die gilt genau dasselbe. Immerhin werden sie ganz am Anfang einmal nebenbei erwähnt. Ebenso ist es nicht mehr als eine Randnotiz wert, dass Putins Erpressungspolitik und die freie Strombörse im Grundsatz für die hohen Preise verantwortlich sind. Und jetzt, wo Herr Habeck die Versäumnisse seines Vorgängers korrigieren will, wirft man ihm perverser Weise vor, er beschere den Ökostromanbietern ungerechtfertigte Gewinne. Dass neue Verträge und Gesetze, die erst einmal den Bundestag und Bundesrat passieren müssen, nicht von heute auf morgen in Kraft treten, ist kein sonderlich großes Geheimnis. Dass die Vorgängerregierung dieses Fördersystem schon seit vielen Jahren hätte reformieren können, ebenfalls nicht.

        Kein Wort davon, dass sich die großen Energieversorger bereits seit 12 Jahren an den günstigen erneuerbaren Energien bereichern, statt die ständig fallenden Gestehungskosten und Einspeisevergütungen an die Verbraucher weiter zu geben. Kein Wort davon, dass sich der günstige Ökostrom sogar positiv und dämpfend auf den Börsenstrompreis auswirkt, der ohne diese Quellen noch deutlich höher wäre. Und natürlich kein Wort davon, dass sich der Börsenstrompreis durch steigende Anteile bis hin zu Überschüssen ohne die jahrelange Blockade des Windkraftausbaus auf deutlich tieferem Niveau befinden würde. Dabei wäre die Rechnung so einfach: Viel Erneuerbare = wenig bis keine Gaskraft = niedrige Preise.

        Das ganze von CDU/CSU und FDP konstruierte EEG-Paradoxon aus dem Jahr 2010 ist ein Witz und eine Unverschämtheit. Viele Jahre lang schöpften die Netzbetreiber = AKW- und KKW-Betreiber = große Energieversorger das Doppelte an EEG-Umlage ab, als sie den Solar- und Windanlagenbetreibern an Einspeisevergütung zahlen mussten. Was nur möglich war, weil die unflexiblen AKWs und KKWs fast ständig für Stromexportüberschüsse sorgten. Gleichzeitig wurden die geringen Börsenstrompreise nicht an die Verbraucher weitergegeben. Es wurde also doppelt betrogen. Kenner der Materie kritisieren dies seit über 10 Jahren, nur leider hört niemand auf sie. Und die ganz Verblendeten und Ahnungslosen wälzen dann auch noch die Schuld auf die Grünen und die erneuerbaren Energien ab.

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