Von Markus Fugmann
An den Tankstellen haben die Preise bereits wieder etwas angezogen, nachdem Öl heute den dritten Tag in Folge steigt. Sowohl Brent als auch WTI gewinnen gut 3% und setzen damit die Freitag begonnene Erholungsrally fort. Stützend wirkt der Streik in neun amerikanischen Raffinerien (die Arbeiter verlangen Lohnerhöhungen, da die Gewinne der Raffinerien durch den niedrigen Ölpreis gestiegen sind) und neue Zahlen zu den Ölexporten Libyens, die auf den tiefsten Stand seit einem halben Jahr gefallen sind aufgrund der chaotischen Situation im Land.
Auffallend ist besonders, dass der Abstand zwischen Brent und WTI immer größer wird, aktuell 5,6 Dollar:
Die Differenz erklärt sich einerseits durch Libyen, das vorwiegend für Europa produziert. Und: der Streik in den USA dürfte die Öl-Lagerbestände kurzfristig weiter erhöhen, sodass WTI etwas schwächer perform als Brent.
Morgen kommen die US-Lagerbestände – es wird ein weiterer Zuwachs von 4,5 Millionen Barrell erwartet. Gut möglich, dass der Anstieg der Ölpreise nun zeitnah enden wird.
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