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Ölpreis auf höchsten Stand seit einem Jahr – die Gründe

Öl-Pumpe in der Wüste

Der Ölpreis steigt weiter an. Aktuell notiert WTI-Öl mit glatt 54 Dollar auf dem höchsten Niveau seit Februar 2020, also vor Ausbruch der Coronakrise! Tagelang dümpelte der Ölpreis immer nur seitwärts um die Marke von 52,50 Dollar, um dann seit gestern Nachmittag bis heute Vormittag anzusteigen. Endlich konnte man diese langweilige Seitwärtsphase verlassen, so würden es Öl-Trader wohl sagen.

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Schon letzte Woche besprachen wir mögliche Gründe für einen möglicherweise weiter steigenden Ölpreis. Als da wäre die Hoffnung auf zahlreiche Umweltschutz-Maßnahmen der Biden-Regierung in den USA, welche die Ölproduktion in den USA erschweren beziehungsweise ihre Ausweitung verlangsamen könnten. Und natürlich sind da noch andere Faktoren wie die Impf-Hoffnungen, das Erwarten des neuen gigantischen US-Konjunkturpakets, und vor allem die Zusagen von Saudi-Arabien für die zusätzliche Kürzung von 1 Million Barrels Öl pro Tag.

Neue mögliche Gründe für noch weiter steigenden Ölpreis

Genau dieses zusätzliche Kürzung der Saudis wurde gestern offiziell gestartet – was natürlich grundsätzlich ein Segen für die Hoffnung auf einen steigenden Ölpreis ist. Diese gigantische Zusatzkürzung gilt für Februar und März. Und ganz aktuell erwartet man in den USA offenbar laut Berichten sinkende Lagerbestände für Öl und eine höhere Öl-Nachfrage wegen dem aktuell kalten Winter in Nordamerika. Auch soll die OPEC-Produktion zwar weiter angestiegen sein, aber nicht so stark wie erwartet. Wie schon letzte Woche vermutet, könnte es doch tatsächlich sein, dass sich zahlreiche eher unzuverlässige OPEC-Länder diesmal an ihre Zusagen halten? Aber egal, die Saudis kürzen ja eine Extra-Million pro Tag, da wird schon eine Verknappung beim Angebot eintreten?

Während der Ölpreis seit gestern steigt, ist gleichzeitig der US-Dollar (sichtbar im Dollar-Index) auch spürbar gestiegen. Da normalerweise eine negative Korrelation zwischen Öl und US-Dollar besteht, beweist das aktuell eine eigenständige Stärke bei Öl. Dies könnte ein Indiz dafür sein, dass die Trader am Ölmarkt eine Konjunkturerholung einpreisen, die mit zunehmenden Impfungen wahrscheinlicher wird. Im Chart sehen wir den Verlauf im WTI-Öl seit September. Die Hochpunkte aus Januar wurden jetzt übertroffen – ist somit auch charttechnischer Sicht nun gut Luft nach oben? Und wie gesagt, aktuell notiert der Ölpreis so hoch wie seit Februar 2020 nicht mehr.

Chart zeigt Ölpreis im Verlauf seit September 2020



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