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Ölpreis fällt – Biden-Regierung will gegen hohe Benzinpreise vorgehen

Der Ölpreis fällt - Biden will niedrigere Benzinpreise

Der Ölpreis ist in den letzten Minuten unter Druck gekommen nach einem Bericht von CNBC, wonach das Weiße Haus die OPEC(+) aufgefordert hat, die Öl-Produktion zu erhöhen. Der Ölpreis sackte daraufhin um ca. 1,5 Dollar ab, kann sich aber seitdem leicht erholen.

Laut den Berichten seien die leichten Anhebungen der Öl-Produktion, die von OPEC+ beschlossen worden waren, nicht ausreichend („simply not enough”) angesichts einer kritischen Situation der Wirtschaftserholung nach der Coronakrise („critical moment in the global recovery.”). Die US-Regierung habe daher bereits Gespräche mit Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten geführt, so der Bericht.

Ölpreis: Biden will niedrigere Benzinpreise

In den USA waren die Benzinpreise in den letzten Monaten deutlich gestiegen – und das ist der Biden-Administration ein Dorn im Auge, weil es das Budget der Amerikaner schmälere. Ziel ist ganz klar eine Senkung der Benzinpreise, wie ein Berater des Weißen Hauses laut CNN-Bericht klar formulierte:

“The president recognizes that gas prices can put a pinch on the family budget (..). He’d like his administration to use whatever tools that it has to help address the cost of gas, to help bring those prices down.”

Die Bemühungen um eine Senkung der Benzinpreise aber gehen noch weiter: so soll die Aufsichtsbehörde FTC (Federal Trade Commission) prüfen, ob es illegale Absprachen gegeben habe: die FTC solle prüfen, ob es “any illegal conduct that might be contributing to price increases for consumers at the pump” gegeben habe.

Damit ist die Prognose unseres Autors Wolfgang Müller, wonach die Biden-Administration einen weiteren Anstieg der Benzinpreise nicht tatenlos zusehen werde, voll eingetroffen. In einem Artikel vom 08.Juli hatte er es so formuliert:

„Hat die US-Regierung seit März 2020 nicht über 5 Billionen Dollar in die Wirtschaft gepumpt, um Firmen am Leben und Verbraucher am Konsumieren zu halten? Und sollte man sich dies jetzt durch einen hohen Benzinpreis wieder zunichte machen lassen, wenn man es aus US-Sicht verhindern kann?“.

Man will also scheinbar nun den Druck erhöhen – die Amerikaner sollen ungehindert weiter konsumieren können..

 

 



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3 Kommentare

  1. Vlt. einfach die eigenen Abgaben (Co2 Steuer) wieder entfernen? Aber nein, die böse böse OPEC soll doch bitte auf ihr Geld verzichten, weil diese Staaten alle so reich sind. Und der Westen schließlich auch immer aushilft, wenn bei denen die Preise im Keller sind

  2. @Shong09 – die Amis haben (noch?) keine CO2-Steuer, insofern kann da auch nichts entfernt werden. Deren Umweltbewusstsein ist wahrlich jämmerlich – man kann nur hoffen, dass der Ölpreis auch weiterhin kräftig steigen wird – als Strafe Gottes sozusagen…

  3. Gerade gehört, die Amis haben sehr tiefe Spritpreise, seit langem sei die Gallone wieder bei 3Dollar. Wenn sie auf E- Autos umstellen würden, ( was mindestens 10Jahre dauert) wäre sicher die Energie für die Autos höher als beim Billigmost und somit ein längerdauernder Teuerungsfaktor gegeben, was auch für uns zutrifft.Die Transitory Gemeinschaft wird noch andere Überraschungen erleben.Auch das Gesundheits- und Sozialwesen wird nur teurer werden und Fugmann wird die Millionenwette gewinnen, das Geld in Kryptos anlegen und sich zurückziehen.

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