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Ölpreis fällt – Doppelschlag gegen die Bullen – weiter abwärts?

Der Ölpreis ist zuletzt gefallen. Iran-Gespräche und IEA-Aussichten für den Ölmarkt belasten aktuell die Stimmung.

Öltanks
Foto: rozahovnikyan8-Freepik.com

Der Ölpreis zeigt heute Schwäche. Europäisches Brent-Öl fällt ist gestern Abend von 66,30 Dollar auf zuletzt 64,20 Dollar gefallen. (Chart zeigt UK OIL-Kursverlauf seit März) Dies ist sicherlich ein kleiner Schock für Bullen, die dank Entspannungssignalen im Handelskrieg einen weiteren Preisaufschwung annehmen. Trumps Gespräche mit dem Iran und die heutigen IEA-Aussagen sorgen erstmal für Schwäche.

Chart zeigt Ölpreis-Entwicklung seit März

Ölpreis fällt – Iran mit mehr Öl auf dem Weltmarkt?

Hin und Her, na was denn nun? Weiter harte Sanktionen gegen den Iran, oder doch Sanktionserleichterungen? Eine wichtige Frage für den Ölmarkt! Heute Nacht kam Donald Trump mit der Aussage, man sei „nahe dran, mit dem Iran einen Deal zu machen“. Es geht darum zu verhindern, dass der Iran ein Programm zum Bau von Atomwaffen weiter vorantreibt. Davon hängt ab, ob der Westen das Land weiter sanktioniert. Wichtig für den Ölpreis: Werden Sanktionen gelockert, strömt mehr Öl aus dem Iran auf den Weltmarkt. Mehr Angebotsmenge sorgt logischerweise für fallende Preise.

Weniger Ölnachfrage

Heute Vormittag um 10 Uhr meldete sich die Internationale Energieagentur (IEA) zu Wort mit ihrem Ölmarktbericht für den Monat Mai. Die Headline-Aussage der IEA: „Das Wachstum der weltweiten Ölnachfrage wird sich im weiteren Verlauf des Jahres 2025 aufgrund wirtschaftlicher Gegenwinde und Rekordverkäufen von Elektrofahrzeugen verlangsamen. Gleichzeitig dürfte das weltweite Ölangebot deutlich stärker steigen.“ Für den Ölpreis bedeutet der Ausblick auf weniger Nachfrage und mehr Angebot: Abwärtsdruck! Dieser Report bietet einen Ausblick, der für weiter fallende Preise sprechen könnte.

Ausblick

Aktuell sprechen die vorher genannten Faktoren für Schwäche im Ölpreis. Aber über allem „schwebt“ der Handelskrieg von Donald Trump. Kurzfristig ist wichtig: Entspannung im Handelskrieg steht für mehr globale wirtschaftliche Aktivität, was einen steigenden Ölpreis bedeuten könnte. Umgekehrt bedeutet eine erneute Eskalation im Handelskrieg mögliche Preisstürze bei Öl. Es gilt daher, weiter auf die tagtäglichen Aussagen von Donald Trump zu achten.



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2 Kommentare

  1. Und wie ich finde, auf die Monatsberichte der Öl-Allianz OPEC+, sowie die regelmäßige Beurteilung der Ölindustrie von seiten der Investmentbanking-Analysten von Goldman Sachs.

    1. Die ZDF-Journalistin Maybrit Illner forderte Bundeskanzler Friedrich Merz in ihrer gleichnamigen Sendung am 15.05.25 mehrfach entsprechend auf, dem Klimaschutz einen entsprechenden Stellenwert einzuräumen. Illner hörte eine Zeit lang überhaupt nicht mehr auf, mit dem Kanzler über das Thema zu reden. Das war als eine Aufforderung „Weg vom Öl“ zu verstehen. Die ZDF-Journalistin Maybrit Illner ist ein Hetzer. Seit Goebbels der größte Hetzer in diesem Land. Letzteres ist, wenn man so will, ein Zitat von Bundeskanzler a.D. Willy Brandt. Die Alternative ist billiges Öl, da wo es am billigsten ist, in Verbindung mit einem Bekenntnis zur energiepolitischen Agenda der Öl-Allianz OPEC+/Energiemix bestehend aus fossilem Erdöl, fossilem Erdgas, Wasserstoff, Wasserkraft, Sonnenenergie, Atomenergie, Kohleindustrie, Windenergie und Biomasse.

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