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Ölpreis fällt – mehr Angebot und Nachfragesorgen

Libyen bringt Öl zurück auf den Weltmarkt, die OPEC wird wohl mehr Öl fördern. Der Ölpreis zeigt derzeit zunehmend Schwäche.

Ölpumpe
Grafik: Who-Is-Danny-Freepik.com

Der Ölpreis am Terminmarkt fällt heute spürbar. WTI-Öl fällt seit heute früh 8 Uhr von 68,27 Dollar auf aktuell 66,68 Dollar. Eigentlich müsste doch Aufwärtsdruck bei Öl herrschen bei den geopolitischen Spannungen im Nahen Osten? Bisher kam es aber zu keinerlei Einschränkung von Öl-Lieferungen aus der Region! Der aktuell fallende Ölpreis hat mehrere Gründe.

Ölpreis fällt – mehr Ölangebot

Libyen bereitet sich laut Bloomberg auf die Wiederherstellung seiner Ölproduktion vor, nachdem sich die beiden rivalisierenden Regierungen auf die Führung der Zentralbank geeinigt haben, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten. Dennoch halten die Spannungen im Nahen Osten an, da Israel mit Bodenangriffen im Libanon begonnen hat.

Der Ölpreis wird durch die Erwartung, dass die OPEC+ ihre Pläne zur Produktionssteigerung umsetzen wird, sowie durch eine Verlangsamung der Konjunktur in China nach unten gezogen.

„Ich gehe davon aus, dass die heutige Schwäche auf Stop-Loss-Verkäufe von Händlern zurückzuführen ist, die erneut versuchten, das geopolitische Ereignis im Nahen Osten zu nutzen“, sagte Ole Hansen, Leiter der Rohstoffstrategie bei der Saxo Bank. “Stattdessen steht eine viel greifbarere Produktionssteigerung aus Libyen weiterhin im Mittelpunkt.“

Die OPEC+ wird am Mittwoch eine Online-Überwachungssitzung abhalten, um den Markt zu bewerten, während sich die Allianz auf die Erhöhung der Fördermenge vorbereitet. Die Gruppe wird im Dezember mit der Wiederherstellung der Versorgung beginnen und diskutiert keine neuen Vorschläge, wie der stellvertretende russische Ministerpräsident Alexander Novak letzte Woche mitteilte.

Kommentar

Wichtig für den Ölmarkt war die Nachricht aus letzter Woche, dass Saudi-Arabien seine Öl-Fördermenge im Dezember offenbar erhöhen will. Dies in Kombination mit einer Konjunkturschwäche in wichtigen Verbrauchsregionen wie China und Europa lässt derzeit den Ölpreis weiter schwächeln. Es ist gut möglich, dass die Preise weiter rutschen, wenn die höheren Fördermengen der OPEC klare Konturen annehmen.

Chart zeigt Verlauf im WTI-Ölpreis in den letzten zwei Jahren Chart zeigt Verlauf im WTI-Ölpreis in den letzten zwei Jahren.

FMW/Bloomberg



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21 Kommentare

  1. Ölpreis fällt, Inflation fällt…mal gute Nachrichten heute.
    Wird aber nicht allen passen, denn da ist noch dieses verdammte Haar in der Suppe…
    Sich freuen ist verboten!

  2. @Columbo. Das ist leider das Narrativ auf dieser Seite. Irgendwo gibt es immer Bad News. Das Glas ist immer halb leer. Ist viel aufregender, aber…!

    1. @Columbo-Fan, nö, aber wir zeigen nicht immer nur die schöne heile Welt wie sonst so viele Seiten..
      Zu E-Autos aktuell die Wirtschaftswoche: „Die aktuelle E-Auto-Generation folgt der Logik eines wirtschaftlichen Totalschadens“
      https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/restwerte-von-e-autos-die-aktuelle-e-auto-generation-folgt-der-logik-eines-wirtschaftlichen-totalschadens/29983146.html

      1. Ich kaufe mir ein E-Auto, um es zu fahren, nicht um es zu verkaufen.
        Der Wertverlust eines neu erstandenen Verbrenners ist genauso eine Katastrophe, wie halt üblich bei dieser Art von Gebrauchsgegenständen.
        Wenn ich mir Werterhalt wünsche, kaufe ich mir eine Rolex oder einen Goldbarren.
        Nur…die Rolex und der Goldbarren haben halt eine saumäßig miese Beschleunigung😓.

        1. @Columbo
          Volle Zustimmung! Was kümmert mich der Wertverlust, ganz im Gegenteil freue ich mich darüber, wenn ich mir einen Ein- oder Zwei-Jahreswagen günstig kaufen kann, um den dann mindestens die üblichen 8 bis 10 Jahre zu fahren.
          Der sog. „technisch aktuellste Stand“ geht mir dabei völlig am Allerwertesten vorbei. Wer so denkt, darf sich auch niemals einen Computer oder ein Smartphone kaufen, es sei denn, er gehört zu den Freaks, die sich Jahr für Jahr fast zwanghaft das neueste Modell besorgen müssen, um das erodierte Selbstbewusstsein regelmäßig aufzupolieren 😃

          Das sind alles seit einigen Jahren technisch wunderbare und ausgereifte Fahrzeuge, auf sinnlose Software- und Entertainmentspielereien kann ich dankend verzichten.
          Vor gar nicht so langer Zeit hat sich einer der Oberhetzer gegen Energiewende und E-Autos noch mordsmäßig über die viel zu hohen Preise gebrauchter E-Fahrzeuge mokiert, jetzt sind günstige Preise plötzlich ein Argument gegen diese Technologie:
          https://finanzmarktwelt.de/eu-auto-verbrenneranteil-faellt-unter-50-294675/#comment-164730

          Das alles ist einfach nur mehr fundamentales Bashing und basisoppositionelle Ablehnung jeglichen Fortschrittes. Ein reaktionäres und stockkonservatives Festhalten an Industriezweigen und Technologien des letzten Jahrtausends.
          Man kann natürlich durchaus Abwägungen von Pro und Contra treffen, wie bei fast jedem Thema und jeder Technologie.

          Als Ingenieurin plädiere ich sogar für eine solche Denk- und Vorgehensweise. Nur sollte sie eben ausgewogen, objektiv, sachlich, unvoreingenommen, unaufgeregt und möglichst frei von (politisch motivierter) Ideologie und Emotionen erfolgen. Aber genau das scheint vor allem bei vielen testosterongefluteten Herren der Schöpfung hinterm Steuer regelmäßig völlig abhanden zu kommen.
          Im Gegenteil: Was an Emotionen im sozialen Leben fehlt, will man durch Aggressionen im Straßenverkehr kompensieren 😉
          https://finanzmarktwelt.de/e-autos-ampel-koalition-traegt-traum-von-15-millionen-stromern-zu-grabe-299889/#comment-168692
          https://finanzmarktwelt.de/e-autos-ampel-koalition-traegt-traum-von-15-millionen-stromern-zu-grabe-299889/#comment-168702

          1. @Anna Luisa, Sie schreiben: „Volle Zustimmung! Was kümmert mich der Wertverlust, ganz im Gegenteil freue ich mich darüber, wenn ich mir einen Ein- oder Zwei-Jahreswagen günstig kaufen kann, um den dann mindestens die üblichen 8 bis 10 Jahre zu fahren„.
            Aber wer kauft sich dann noch neue E-Autos, wenn der Restwert so einbricht? Ohne Neuwagenverkäufe hat die Autoindustrie ein noch größeres Problem..

          2. Die Neuwagenpreise für E-Autos kommen früher oder später runter, vor allem die der deutschen Hersteller und dann ist der Wertverlust eines Neuwagens auch entsprechend geringer bzw. im Rahmen eines Verbrenners. VW und Co. wird die Keule ansetzen müssen oder in Schönheit sterben und wir kaufen dann alle billige Chinesen-E-Autos. Der Markt wird es schon richten. Bis dahin kaufen wir supergünstige E-Gebrauchte.

          3. @Permanix, derzeit ist es so, dass die Autoindustrie die Preise für Verbrenner stark nach oben setzt, um zu überleben..

          4. @Herr Fugmann. Das ist wohl auch getrieben durch den Wegfall der Prämie für E-Autos. Könnte sein, dass sich jetzt die Verbrenner-Fans die Finger verbrennen und in paar Jahren deren Preise dann abstürzen. Ich fahre solange einen Plugin Hybrid, bis sich der Markt und die Politik entschieden hat. Bin sehr zufrieden mit dem Fahrzeug.

            PS FMW ist über das IPhone unbedienbar geworden.

          5. @Permanix, scheint nur über das iPhone zu sein, und das nur bei einigen Wenigen..wir abreriten daran..

      2. @Markus Fugmann

        Hi Markus, über folgenden Satz musste ich herzlich lachen, You made my day!
        „nö, aber wir zeigen nicht immer nur die schöne heile Welt wie sonst so viele Seiten.“

        Ich lese und schaue täglich viele Quellen, seien es nun Nachrichtenseiten/medien, Wirtschaftsseiten, wissenschaftliche Beiträge, Reportagen uvm. Dabei würde ich mich freuen, gäbe es wenigstens im Durchschnitt eine einzige gute, positive Meldung pro Tag.
        Alles ist nur noch überflutet von Kriegen, Krisen, Depression, Untergang, Streit, Wut, Frust, Gewalt und einem ganzen Mammutfell voller Haare in der Suppe.
        Könntest du mir bitte ein, zwei Seiten nennen, in denen ich mal täglich auch etwas Positives serviert bekomme? (Um dem gleich vorzugreifen: Bei ARD und ZDF kann ich nichts finden).
        Das einzig Erheiternde sind noch einige Satiresendungen und politische Kabaretts. Doch auch dort gibt’s nur Meldungen über eher frustrierende Dinge, die Kopfschütteln verursachen. Lustig ist nur die Aufbereitung, nicht aber der Inhalt.

      3. Hi Markus, eine spannende kurze und knackige Aussage deinerseits:
        „nö, aber wir zeigen nicht immer nur die schöne heile Welt wie sonst so viele Seiten..“

        Wirtschaftlicher Untergang, Niedergang, depressive Stimmung und Schwarzmalerei scheinen sich in deutschen Medien zu einer neuen Art medialer olympischer Disziplin zu entwickeln.
        Je düsterer die Prognosen, desto heller schimmert das Licht von Clickbaiting-Rekorden und goldener Medaillen.

        Inzwischen dominieren im Medien-Mainstream ungeprüft übernommene Fake News und angebliche Skandale aus der BILD-WELT des mächtigen Springer-Imperiums, unkritisch ins Portfolio integriert und viral verbreitet über Social Medias und seltsame Messengerkanäle auf den smarten und wenig cleveren Phones angeblich reifer Bürger und Wähler.

        BILD, WELT und Meister Döpfer – in persona Manager, Verleger, Journalist und Lobbyist – pflegen aber „nur“ fossile Interessen. Damit gewinnt man im olympischen Wettstreit heute keinen Blumentopf mehr.
        Dort ganz weit rechtsaußen, weit jenseits von konservativem Verharren, überflutet von einem toxischen Mix aus persönlicher, narzisstischer Kleinkariertheit und dem überwältigendem Strom öffentlichem Massenwahns, existieren kaum mehr tragbare Ultras, Rechtsradikale und Chauvinisten wie Julian Reichelt.

        Dass solche Narren existieren, ist nichts Neues.
        Die gab es immer in der Geschichte der Menschheit.
        Und immer lachte die ganze Welt über solche Narren.

        Nun sollte man sie nicht mehr oder weniger beachten, wie bisher.
        Ihr hohles und verlogenes Geschrei überstimmt und überbrüllt und pervertiert anscheinend zwar in Teilen inzwischen jede mediale Intelligenz, jede KI, jeden Wählerwillen von 2021 mit roher populistischer Urgewalt und viel modern aufbereiteter Memes ins Gegenteil.
        Doch im olympischen Einkampf um Stimmen und Clicks zieht anscheinend nur mehr ein Konsens. Wer gewinnen will, schreit umso lauer: Uns geht es schlecht, aber so richtig schlecht. Nein, noch schlechter, uns geht es am schlechtesten, so schlecht wie heute ging es uns noch nie. Wer am meisten jammert, wer am lautesten lamentiert, der gewinnt die Goldmedaille.
        Der linksgrün-versiffte Wertewesten, alle Demokratien, voran die EU, aber vor allem Deutschland rast offenen Auges in den tiefsten, kältesten, dunkelsten Abgrund, während der Rest der Welt prosperiert, gedeiht und über unser Land lacht (das behaupten übrigens alle rechtsnationalen Populisten weltweit, weshalb man die Aussage getrost als persönliche Kränkung und statistisch lächerliches Scheinargument frustrierter Einzelkämpfer betrachten darf).

        Offensichtlich soll Deutschland einfach nur zurück in gute alte Zeiten, Atomkraft wie in den glanzvollen 1970 und 80er Jahren, russisches Gas wie in den 2000er bis späten 2010er Jahren, und vor allem Autos, größere Autos und noch mehr Auto als Statussymbol und Lebenszweck.
        Hauptsache Fossilien verbrennen, und immer schön unwachsam nicht auf die Kommunisten in China schauen, die unseren schlauen Leitungsträgern für ein paar lächerliche Milliarden sämtliches Know-how in allen Zukunftstechnologien abgeluchst haben.

        Einstmals seriöse Journalisten beschäftigen sich olympisch sportlich mit der Frage, ob marktradikale Extremisten wie Milei auf dem richtigen Weg sind und als Beispiel für soziale Demokratien wie Deutschland dienen könnten.
        Keine Denkverbote mehr, wir müssen technologie-, ergebnis- und olympisch offen werden.

        Bitte keine Aufarbeitung und Rekonfigurierung reaktionärer, destruktiver Blockadekräfte, die das Land im Zenit optimalster Rahmenbedingungen völlig naiv, überflüssig und kontraproduktiv totgespart haben und nun für viele Generationen in schwierigsten Gewässern treiben lassen.

        Das Leservolk braucht Brot und Spiele, Hinrichtungen, Hunger Games, Tribute. Was zählt, sind teure, zeitaufwändige Untersuchungsausschüsse, die untersuchen, ob ausgelutschte Brennelemente besser mit oder ohne großes öffentliches Brimborium am Ende angelangt waren?
        Das Land braucht wütende, aufgeputschte Massen und hetzende Bierzeltpolitiker, die ein sog. Heizungsgesetz verteufeln, das prinzipiell genau so bereits im Koalitionsvertrag von 2021 stand, seitdem für jedermann bekannt und zugänglich war und ist und, wen wundert es, von der FDP viermal unterschrieben, neu aufgerollt, wieder unterschrieben und immer wieder in Frage gestellt wurde.

        Outet sich der liberale und unorganisierte Haufen zwischen Lindner und Kubicki erneut als unreifes, instabiles Element, weiterhin nicht ansatzweise fähig und reif zur Übernahme von Verantwortung und Kompromissbereitschaft in schwierigen Zeiten?

        Verzichten wir inzwischen freiwillig oder aus Faulheit und Gemütlichkeit auf die Chance, die unendlich vielen liegengebliebenen, verkrusteten Projekte aufzulösen, abzubauen und zu transformieren, bevor neu konfigurierte, frische politische Superkräfte ohne Plan und Programm endgültig den Weg zurück ins Dritte oder Vierte Reich ebnen?

        All diese offenen Fragen und Verlagerungen öffentlicher Aufmerksamkeit sind großes Glück für jeden Klimawissenschaftler. Denn die Wahrscheinlichkeit, um sein Leben und das seiner Nächsten zu fürchten, weil er seit vielen Jahrzehnten objektive, unbestreitbare und erwiesene Tatsachen untersucht und die Ergebnisse veröffentlicht, hat sich verringert.
        Zumindest die Drohungen, angeheizt von BILD, WELT und Schreihals Julian haben sich auf die politische und gesellschaftliche Ebene verlagert.

        Klimawandel ist out, hängt und köpft erst einmal die Queeren, die Ausländer, die Systemmedien.
        Kurz und bündig, die Tageschau und die Habecks.

        Unserem Planeten als Lebensgrundlage menschlicher Spezies hilft weder olympisches Rekord-Jammern in Ökonomie, noch Rekord-Ignorieren in Ökologie weiter.
        Dem Planteten ist das alles wurscht, er existiert auch ohne eine vorübergehende ignorante, überhebliche und selbstzerstörerische Spezies weiter.

        1. @leftutti, dem Planeten ist aber auch die von grünen Lobby-Organisationen geschürte Klima-Hysterie egal, die ein echtes Problem stets apokalyptisch überhöht..Daher ist dein Satz: „BILD, WELT und Meister Döpfer – in persona Manager, Verleger, Journalist und Lobbyist – pflegen aber „nur“ fossile Interessen“ ein bißchen retro – das eigentlich Mächtige und daher Interessante ist nicht die fossile Lobby, sondern die grüne Lobby mitsamt ihren amerikanischen Financiers!

          1. Hi Markus, netter Versuch. Ich kenne diese Strategie des Inversionismus zur Genüge. Nur leider wird sie nie oder nur sehr unzulänglich mit Zahlen und Belegen unterlegt. Das gilt zum Beispiel für den Vorwurf, Klimaforscher hätten ein finanzielles Interesse an Forschungsförderung oder die Klimalobby sei finanziell deutlich besser aufgestellt, als die Fossillobby und deren Klimaleugner-Netzwerk. Fakt ist allerdings, dass eine enorme Summe an finanziellen Zuwendungen für die Klimaleugnerbewegung aus der fossilen Energiebranche stammt.

            Ein Beispiel dafür sind ExxonMobil, Peabody Energy, American Petroleum Institute, die Western Fuels Association und das Edison Electric Institute. Enormen Einfluss nimmt ebenfalls die Koch Family Foundations.
            Als Reaktion auf bekannt gewordene Finanzierungen durch einschlägige Unternehmen treten zunehmend Stiftungen als Finanziers in den Vordergrund, wodurch die eigentliche Herkunft der Mittel verschleiert werden soll. Zu nennen wären hier u.a. der Donors Trust und Donors Capital Fund. Beides Organisationen, die Spenden anonymer Geldgeber entsprechend deren geäußerten Vorstellungen weiterleiten.
            https://lobbypedia.de/wiki/Charles_G._Koch
            https://correctiv.org/top-stories/2020/02/04/die-heartland-lobby-2/

            Nun aber endlich ein paar Zahlen: Das Gesamtbudget der US-Klima-Contrarian-Bewegung ist massiv gestiegen und liegt inzwischen bei ca. 900 Millionen USD pro Jahr. Zu einem alles andere als unbedeutenden Teil werden diese Gelder durch beiden zuletzt genannten Organisationen geschleust und verschleiert.
            Alles Spenden und Finanzierungen von Einzelpersonen, Unternehmen, der Industrie und von konservativen oder libertären Organisationen, die über ein komplexes Netzwerkgeflecht anonymisiert und verschleiert werden, um die strengen Transparenzanforderungen der USA zu umgehen.

            Von 2000 bis 2016 wurden in den USA rund 2 Milliarden USD für direkten Klima-Lobbyismus auf beiden Seiten investiert. Dabei gab die fossile Energiebranche etwa 10 Mal so viel Geld aus wie EE-Unternehmen und Umweltschutzorganisationen zusammen.
            https://link.springer.com/article/10.1007/s10584-018-2241-z

            Ich vermute einmal, du meinst mit den amerikanischen Finanziers Leute wie Hal Harvey. Der war Mitbegründer von Agora Energiewende und der Stiftung Klimaneutralität und finanziert die beiden Vereine über Stiftungen und Lobbyorganisationen.
            Agora Energiewende macht ihre Einnahmen auf der Webseite transparent und schlüsselt auch die Geldgeber auf.
            Stand 2022 handelt es sich um eine Summe von rund 14,4 Millionen Euro.
            2023 waren es knapp 11,6 Millionen.
            https://www.agora-energiewende.de/fileadmin/Sections/About_us/Agora_Energiewende/Agora_Energiewende_Zuwendungen.pdf

            Gerne darfst du die Liste an grünen Lobbyisten erweitern und mit Zahlen über die Einnahmen und Spenden ergänzen. 😉

            Zum Abschluss noch eine nette kleine Anekdote:
            „Am 3. Dezember 2019 sitzen Journalisten in einer Hotellobby in Madrid. Nur wenige Kilometer vom Austragungsort der Weltklimakonferenz entfernt, treffen sich rund 20 Klimawandel-Leugner zum Stelldichein. Darunter zum Beispiel William Harper, emeritierter Physikprofessor und ehemaliger Sicherheitsberater von Donald Trump. Es war Harper, der 2015 einwilligte, gegen einen Stundensatz von 250 Dollar eine wissenschaftliche Abhandlung über den Nutzen von hohen CO2-Emissionen für Pflanzen zu schreiben. Dumm nur, dass die Anfrage nicht wie angegeben aus der Öl- und Gasindustrie, sondern von der Umweltorganisation «Greenpeace» kam.“ 😁

            _______________

            https://www.youtube.com/watch?v=M5MLO548b_8
            https://www.infosperber.ch/umwelt/luft-klima/im-netzwerk-der-klimawandel-leugner/
            https://www.spektrum.de/news/wie-lobbyisten-in-den-usa-zweifel-am-klimawandel-streuen/1380040
            https://correctiv.org/top-stories/2020/02/04/die-heartland-lobby-2/
            https://www.zeit.de/wissen/2024-07/klimaschutz-ampelkoalition-unternehmen-dieter-plehwe/komplettansicht
            https://www.jetzt.de/politik/zwei-journalist-innen-zeigen-wie-die-klimaleugner-lobby-gegen-geld-die-oeffentliche-meinung-beeinflussen-will
            https://www.zdf.de/politik/frontal/heartland-lobby-engl-ut-100.html (Video frontal21)
            https://en.wikipedia.org/wiki/Donors_Trust
            https://www.desmog.com/who-donors-trust/
            https://www.motherjones.com/politics/2013/02/donors-trust-donor-capital-fund-dark-money-koch-bradley-devos/
            https://lobbypedia.de/wiki/Charles_G._Koch
            https://lobbypedia.de/wiki/Atlas_Network
            https://link.springer.com/article/10.1007/s10584-013-1018-7
            https://link.springer.com/article/10.1007/s10584-018-2241-z

          2. @Fugmann
            In den letzten zehn Monaten haben wir weltweit eine beispiellose Serie extremer Wetterereignisse erlebt, die stark durch den Klimawandel und steigende Temperaturen, insbesondere der Ozeane, verstärkt wurden.

            In Europa und Deutschland kam es zu mehreren Überschwemmungen, darunter das schwere Hochwasser in Polen, Rumänien, Österreich und Tschechien, bei dem mindestens 17 Menschen ums Leben kamen. Auch Großbritannien war von heftigen Überschwemmungen betroffen. In Nordafrika verursachten erhöhte Meerestemperaturen außergewöhnliche Überschwemmungen, die ganze Regionen in Chaos stürzten.

            In Asien traf der Jahrhundert-Taifun „Yagi“ Südostasien, besonders Myanmar, Vietnam und die Philippinen. Diese Region erlebte heftige Regenfälle und Überschwemmungen, die viele Menschenleben forderten. Auch China hatte mit einem Jahrhundert-Taifun zu kämpfen, der in der Region schwere Schäden anrichtete.

            Gleichzeitig haben die USA durch Hurrikan Helene, der besonders in North Carolina wütete, enorme Schäden erlitten. Dieser Hurrikan brachte Rekordniederschläge und Windgeschwindigkeiten, die Überschwemmungen und Tornados verursachten. Weitere Überschwemmungen gab es auch in Ecuador und anderen Teilen Südamerikas, die durch ungewöhnlich starke Regenfälle ausgelöst wurden.

            Hinzu kommen verheerende Waldbrände, wie in Portugal und Kalifornien, die durch extreme Hitze und Dürrebedingungen begünstigt wurden. In Brasilien und anderen Teilen Südamerikas brachen sowohl Waldbrände als auch eine Jahrhundert-Dürre aus, die die schlimmste seit über 70 Jahren ist.

            Die extremen Wetterereignisse der letzten zehn Monate haben weltweit erhebliche Schäden verursacht, die in die Milliarden gehen. Hier ein Überblick der wichtigsten Schätzungen:

            1. Nordamerika: In den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 verursachten Tornados, Hagelstürme und heftige Winterstürme in den USA Schäden von etwa 60 Milliarden US-Dollar (ca. 56 Mrd. Euro), wovon rund 44 Milliarden US-Dollar versichert waren.

            2. Südamerika: Schwere Überschwemmungen in Brasilien im Mai verursachten Schäden von etwa 7 Milliarden US-Dollar (ca. 6,5 Mrd. Euro), darunter 2 Milliarden US-Dollar an versicherten Schäden.

            3. Europa: Deutschland und Mitteleuropa waren mehrfach von Überschwemmungen betroffen. Allein in Süddeutschland beliefen sich die Schäden im Mai 2024 auf 5 Milliarden US-Dollar (ca. 4,6 Mrd. Euro), davon 2,2 Milliarden US-Dollar versichert. Die extreme Trockenheit auf Sizilien und Sardinien verursachte ebenfalls große Schäden, vor allem in der Landwirtschaft.

            4. Asien: Der Supertaifun Gaemi in der Pazifikregion richtete massive Zerstörungen an, insbesondere in Taiwan und China. Die Verluste in der Region beliefen sich auf mindestens 5 Milliarden US-Dollar (ca. 4,6 Mrd. Euro), wobei nur ein kleiner Teil davon versichert war.

            5. Afrika: In Ostafrika, insbesondere in Kenia und Tansania, führten monsunartige Regenfälle zu weitreichenden Überschwemmungen und Erdrutschen, mit verheerenden Auswirkungen auf die lokalen Gemeinschaften. Genaue Schadensschätzungen sind hier schwerer zu erfassen, aber die ökonomischen und sozialen Kosten sind enorm.

            Weltweit belaufen sich die Verluste durch Naturkatastrophen in den ersten Monaten von 2024 auf insgesamt über 100 Milliarden US-Dollar (ca. 93 Mrd. Euro).

            Aber wir haben eine Klimahisterie ….

  3. „…Aber wer kauft sich dann noch neue E-Autos, wenn der Restwert so einbricht? Ohne Neuwagenverkäufe hat die Autoindustrie ein noch größeres

    Am Ende entscheidet der Markt.
    Ubi maior, minor cessat.

  4. Hobby schlägt Profi

    Das Argument China für fallende Ölpreise konnte man bis vor einigen Tagen noch erwähnen aber sicher nicht nach den neusten Vorgaben. Mit Optionen kann man den längst fälligen Ausbruch nach oben gut spielen. Anscheinend sollen die professionellen HedgeFunds ausgestoppt worden sein, ich als kleiner Hobby Öl- Guru habe gekauft und bin in voller Fahrt.

  5. Wie bei Corona ,nicht ungebildet oder eher sogar besser gebildet ,gutes bis höheres Einkommen,aber
    verstehen oder kapieren die Realität trotzdem nicht.Bis hin zu den Leopoldinern . Ziehen trotzdem die falschen Schlüsse.
    Es ist immer wieder witzig ,wie man sich mit blumig klingenden Sätzen interlektuell in Szene setzt.

    Passt nur auf ,dass ihr nicht zu sehr vom wesentlichen abgelenkt werdet.

    Und für alle anderen , lasst euch nicht verars……………………

    1. @klempner
      Wann immer Sie sich selten genug dazu herablassen zu argumentieren, plappern Sie doch nur die kruden Annahmen der Iris-Hypothese von Richard Linzen aus dem Jahr 2001 nach. Bzw. Sie deuten diese diffus an, denn eine inhaltlich solide und fundierte, kohärente Argumentation von Ihnen lässt leider noch immer auf sich warten.
      Dann kommt am Ende etwas heraus, wie: Die Unsicherheiten seien zu hoch, um einen direkten Zusammenhang zu belegen.
      Die vorhandenen Klimamodelle würden die negative Rückkopplung durch vermehrte Wolkenbildung nicht ausreichend berücksichtigen.

      Unsicherheit ist bekanntermaßen ein wichtiges Element in der wissenschaftlichen Forschung. Dies wird von Klimaleugnern und anderen Denialisten gezielt ausgenutzt. Zunächst fordern sie absolute Sicherheit, was Wissenschaft natürlich niemals leisten kann und muss. Dann wird betont, es dürfe erst dann agiert werden, wenn 100 % Sicherheit herrsche. Dieser Nonsens widerspricht sowohl der wissenschaftlichen Arbeitsweise, als auch dem normalen Risikomanagement. 100 % Sicherheit impliziert natürlich, dass nie gehandelt werden kann.
      Im Gegenzug bedeutet Unsicherheit im Hinblick auf die konkreten Folgen der globalen Erwärmung selbstverständlich ebenfalls, dass die negativen Folgen schwerer als erwartet sein können. Das wird selbstredend gerne unter den Tisch gekehrt.

      Lindzen bestreitet übrigens auch die Gesundheitsgefahren durch Tabekkonsum. Neben viel anderem Unsinn argumentiert er, es gebe keine Gesundheitsschäden durch Passivrauchen und nur eine schwache Korrelation zwischen Zigarettenrauchen und Lungenkrebs.

      1. „…nur eine schwache Korrelation zwischen Zigarettenrauchen und Lungenkrebs…“

        Die Krebsleugner, das wäre eine neue Stufe auf der Idiotenleiter.
        Alles eine Frage der Zeit.

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