FMW-Redaktion
Laut aktuellstem Ölmarkt-Ausblick der Internationalen Energie-Agentur (IEA) soll der Ölpreis in ihrem „Hauptszenario“ bei gut 80 Dollar im Jahr 2020 ankommen. Bis dahin ist also noch jede Menge Zeit. Und die IEA hält sich, falls man falsch liegen sollte, eine Hintertür offen. Das Risiko, dass der Ölpreis in 2020 immer noch zwischen 50 und 60 Dollar stagniere, „könne man nicht ignorieren“.
Mit so schwammigen gegenteiligen Aussagen wendet sich der gemeine Öl-Trader lieber den Golfstaaten zu, die kurz vor dem IEA-Bericht deutlich zum Ausdruck brachten, dass sie weiterhin voll dagegenhalten wollen im Ölkrieg mit der amerikanischen Fracking-Industrie. Der Ölpreis soll (diese Politik kann sich natürlich ändern) durch die Rekord-Fördermenge der OPEC weiter unten gehalten werden.
Der Ölpreis (WTI) befindet sich (mal wieder) am unteren Ende seiner 44-48 Dollar-Seitwärtsbewegung, in der er seit September pendelt. Gestern wurde die 44 schon kurzzeitig unterschritten, heute ging es schon runter auf 43,55 Dollar. Fällt er ein Stück weiter, liegt für Chart-Fans die nächste kleine Unterstützung (Zielmarke für Shorties) bei 42,50 Dollar vom 27. Oktober.
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