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Ölpreis nach einer Woche Wachkoma: Chinesen bringen Leben in die Bude

Was für ein Wachkoma letzte Woche. Der Ölpreis schwankte nur minimal hin und her in einem langweiligen Seitwärtstrend zwischen 61 und 62,40 Dollar (WTI-Öl). Wie langweilig. Und das bei all den News rund um den Handelskrieg zwischen China und den USA. Nachdem die USA verkündeten die Zölle auf China-Importe von 10% auf 25% zu erhöhen, haben die Chinesen vorhin geantwortet, und erhöhen ihrerseits die Zölle auf US-Importe.

So werden zu Beispiel die chinesischen Zölle auf importiertes US-Flüssiggas (LNG) auf 25% angehoben. Aber, und jetzt kommt´s: Öl-Importe aus den USA sind offenbar nicht von den Zoll-Anhebungen der Chinesen betroffen. Ja, China braucht eben verdammt viel Öl! Wäre das US-Öl für chinesische Importeure durch neue Zölle zu teuer geworden, dann würden die Chinesen vielleicht eher bei den Arabern kaufen. Das hätte bedeutet: Die Öl-Lager in Nordamerika wären übergelaufen, weil Kunden wegbrechen.

Immer größere Angebotsmengen in den Lagern und weniger kaufwillige Kunden, das hätte einen fallenden WTI-Ölpreis bedeutet (US-Öl). Aber da Öl ausgenommen wurde von den Zöllen, kann das US-Öl weiterhin nach China fließen. Und daher steigt der Ölpreis ganz aktuell auf 63,25 Dollar. Als Zeichen der Erleichterung? Damit wird die Langeweile-Range aus letzter Woche nach oben durchbrochen, zumindest für diesen Augenblick. Kann es jetzt weiter nach oben gehen? Im folgenden Chart sieht man den WTI-Ölpreis seit Anfang letzer Woche.

Ölpreis WTI



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