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Warum der Ölpreis trotz Problemen in Asien weiter ansteigt

Öl-Pumpe in der Wüste

Der Ölpreis steigt weiter kräftig an. Als wir letzten Mittwoch zuletzt über das Thema Öl berichteten, notierte amerikanisches WTI-Öl bei 66 Dollar, stürzte dann aber auf 63,20 Dollar ab. Bis jetzt hat sich der Kurs wieder erholt auf 66,73 Dollar, das höchste Niveau seit März. Brent-Öl übersprang vorhin die große runde Marke von 70 Dollar. Letzte Woche unterstützten Aussagen der Internationalen Energie-Agentur die Öl-Bullen, wonach nämlich das Nachfragewachstum für Öl stärker wachsen soll als die Angebotsseite.

US-Dollar hilft Ölpreis

Alles was in US-Dollar gehandelt wird, kann tendenziell im Preis steigen, wenn der US-Dollar fällt. Und so kann der Ölpreis derzeit davon profitieren, dass der US-Dollar (sichtbar in Form des Währungskorbs US-Dollar Index) mit aktuell 89,76 Indexpunkten auf den tiefsten Stand seit Januar gefallen ist. Im Chart sehen wir seit Februar, wie der US-Dollar verliert, während der Ölpreis (blaue Linie) gut zulegen kann.

Öffnungs-Euphorie im Westen überdeckt Probleme in Asien

In Indien grassiert weiterhin das Coronavirus. Jüngste Nachrichten zeigen auch, dass der Absatz von Benzin und Diesel durch staatliche Raffinerien in Indien in der ersten Maihälfte gegenüber dem Vormonat um ein Fünftel eingebrochen ist. Ebenso melden Vorzeige-Länder wie Singapur und Taiwan deutliche Anstiege bei den Corona-Infektionen. Das alles interessiert den Ölpreis momentan nicht. Es überwiegt aktuell die positive Nachrichtenflut über das Wiederhochfahren der Volkswirtschaften in Europa und Nordamerika. Je mehr wirtschaftliche und private Aktivität, desto größer die Nachfrage nach Öl – so einfach geht die Logik. Ob und wie stark Asien die Euphorie wieder bremsen könnte? Möglich ist das jederzeit. Aber aktuell lässt sich der Ölpreis durch die Impf-Fortschritte in den westlichen Industrienationen anfeuern.

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