Schon für das dritte Quartal hatten sich die Analysten verhauen. Keine Rezession, sondern kleines Wachstum kam heraus. Heute nun wurden vom Statistischen Bundesamt nur die Jahreszahlen für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) präsentiert mit +1,9 %. Aber wir haben nachgefragt bei den Statistikern bezüglich der Quartalsveränderungen, die wichtig sind, um eine beginnende Rezession zu erkennen. Denn zwei aufeinander folgende Quartale mit einem rückläufigen BIP sind per allgemein anerkannter ökonomischer Sichtweise das, was man eine Rezession nennt.
Würde man für das vierte Quartal 2022 ein negatives Bruttoinlandsprodukt sehen, wäre dies das erste rückläufige Quartal, und damit der kräftige Anhaltspunkt, dass die Rezession im letzten Quartal begonnen haben sollte. Aber danach sieht es offenbar nicht aus. Laut Bloomberg erwartet die Analystengemeinde im Schnitt 0,5 % BIP-Schrumpfung für das vierte Quartal 2022. Wie die Statistiker aber aktuell sagen, ist es aber wohl exakt eine Stagnation geworden mit 0,00 % Veränderung zum dritten Quartal. Die Statistiker weisen aber auch darauf hin, dass diese Zahl noch mit großer Unsicherheit verbunden ist, da noch nicht alle Dezember-Daten vorliegen. Genau weiß man es erst am 30. Januar, wenn die Statistiker die offizielle Mitteilung für den Quartalsvergleich präsentieren. Es scheint so, als falle die Rezession erst einmal aus.
Trotz aller Probleme ein Wachstum des #BIP im Jahr 2022. Das vierte Quartal ist aufgrund des – wie üblich zu diesem Zeitpunkt – noch hohen Schätzanteils noch sehr unsicher. Derzeit wird für dieses Quartal von einer Stagnation ausgegangen #Bruttoinlandsprodukt https://t.co/m48mhP0INq
— Daniel Vorgrimler (@DVorgrimler) January 13, 2023
Meine Kollegen haben es eben dargestellt. Diese Veränderungsrate ist noch mit großen Unsicherheiten behaftet, da erst wenige Daten zum Dezember vorliegen. Veröffentlichung erfolgt am 30.1., aber Stand heute gehen die Kollegen von einer Stagnation aus, also 0,0 %.
— Susanne Hagenkort-Rieger (@hagrie) January 13, 2023
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Da muss man das nominale Bruttosozialprodukt dem realen Bruttosozialprodukt gegenüber stellen.
Wenn wir ca. 10 % Inflation haben, der Wert aller waren und Dienstleistungen um 2 % steigen, sind ca. 8 % weniger waren und Dienstleistungen gekauft worden.
Sehe ich das richtig?
@ HD, habe ich auch gedacht, ist es bewusste Schönrdnerei oder Dummheit ( Sonderintelligenz )