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Ohrfeige für Trump: Seine eigene Regierung warnt vor Klima-Horror

Die US-Regierung widerspricht Präsident Donald Trump und warnt vor unvorstellbaren Verheerungen durch den Klimawandel..

Eine Kolumne aus New York von Herbert Bauernebel

Die US-Regierung widerspricht Präsident Donald Trump und warnt vor unvorstellbaren Verheerungen durch den Klimawandel – samt schweren Rückschlägen auch für die amerikanische Ökonomie.

In einen hochbrisanten Report, den 13 Bundesagenturen zusammenstellten, wird gewarnt, dass die US-Wirtschaft durch die Klimakatastrophe bis 2100 um zehn Prozent schrumpfen könnte. Die Verluste wären größer als jene der „Great Rezession“ nach dem Finanz-Armageddon 2008.

Nach der heutigen Wirtschaftsleistung würde sich der Schaden auf astronomische 1,9 Billionen Dollar belaufen.

Der Bericht, den der Kongress in Auftrag gab und den das White House publizierte, ist reich an detail- und schonungsloser Kalkulation, sowie wahrhaft schauriger Prognosen. Und er ist ein Schlag ins Gesicht von Trump: Der initiierte den Austritt der USA aus dem Pariser Klima-Deal und argumentiert, dass vor allem der Klimaschutz der US-Wirtschaft schaden würde.

Der Report, Teil 2 des „National Climate Assessment“, kommt zum gegenteiligen Schluss: Demnach wäre der Klimawandel selbst die größte Bedrohung, wie die „New York Times“ berichtet.

Der Klimaleugner-in-Chief machte sich selbst nach den jüngsten Horrorfeuern in Kalifornien (86 Tote) – die als höllische Vorboten neuer Normalzustände im Treibhaus Erde beschrieben wurden – lustig über die globalen Befürchtungen verheerender Temperaturanstiege, als er wegen frostiger Temperaturen in Washington twitterte: „Wo ist denn jetzt das Global Warming?“

Der 1656-Seiten-Report jedoch spricht Klartext:

  • Dokumentiert sind die Gefahren des Klimawandels für die Gesundheit, die Wirtschaft und die Umwelt.
  • Gewarnt wird vor weiteren Höllenfeuern im US-Westen, Ernteausfällen im Mittleren Westen, Schäden an der Infrastruktur im Süden – und einer schweren Beeinträchtigung der US-Handelsbeziehungen durch immer häufigeres Extremwetter.
  • Auch globale Zulieferketten könnten gekappt werden, Erträge von Farmern auf das Niveau der Achtziger fallen, verheerende Feuersaisonen sich bis in den Südosten der USA ausdehnen.
  • Detailliert berechnet wurde der Preiszettel des Klimawandels für die Vereinigten Staaten: Der Schaden durch Hitze-Todesfälle würde sich auf 141 Milliarden Dollar belaufen, der Anstieg des Meeresspiegels 118 Milliarden kosten, Infrastruktur-Schäden 32 Milliarden Dollar.

Es wird wohl nicht lange dauern bis zu den ersten Kommentaren von Trump nach der Publikation des Reports…

 

Herbert Bauernebel ist freier US-Korrespondent in New York seit 1999. Er leitet dazu das Info-Portal AmerikaReport.de mit Blogs, Analysen und News – von „Breaking News“ bis Politik-Aufregern, von Trends aus dem „Silicon Valley“ bis zur Wall Street. 

 

Foto: woodleywonderworks



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2 Kommentare

  1. Ich vermute damit auch ein Präsident trump die Notwendigkeit des handelns versteht muss erst ein tornardo das weiße haus verwüsten damit endlich etwas getan wird

  2. Die geneigten Leser dieses Artikels aber insbesondere Herr Herbert Dauervernebelt sollte sich einfach mal den Beitrag von Robert Stein auf YT zur Energiewende am Ende: Der große Klimaschwindel anschauen.
    Dann ist es vorbei mit dem ständigen weltweiten Verbreiten von FAKE News zum Klimawandel …

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