Die OPEC hat soeben ihren Monatsbericht Februar vorgestellt mit Daten zu Ende Januar. Demnach hat das Kartell insgesamt im Vergleich von Dezember zu Januar seine Fördermenge um 797.000 Barrels pro Tag auf 30,81 Millionen Barrels pro Tag gekürzt! Das ist eine eindeutige Aussage, und das in so kurzer Zeit nach der Vereinbarung, 1,2 Millionen Barrels pro Tag in mehreren Monaten kürzen zu wollen.
Die Saudis haben wie immer (und wie es zu erwarten war) mit -350.000 Barrels den Löwenanteil der Vereinbarung umgesetzt. -146.000 Barrels kommen von den Vereinigten Arabischen Emiraten. Länder wie Irak, Kuwait, Libyen und Angola liefern alle noch sichtbare Anteile für die Kürzungsvereinbarung. Venezuela kürzt um 59.000 Barrels pro Tag. Aber wohl nicht wegen der OPEC-Vereinbarung, sondern weil das Land seit Jahren konstant Monat für Monat Fördermenge verliert. Die gesamte Wirtschaft liegt am Boden, der Ölkonzern PDVSA hat keine neue Ausrüstung, kann nicht reparieren, nicht konstant Gehälter bezahlen usw.
Mit +52.000 Barrels pro Tag schert nur Nigeria mit einer spürbaren Menge aus der Kürzungsvereinbarung aus. Aber insgesamt fällt das nicht ins Gewicht.
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